Simson Deutschland Ralley 2011
Simson Mokick Rallye gestartet.
Die Abfahrt war am Sa. 27.8.2011 um 7:00 Uhr verabredet.
Bei Dani in Reichenbach angekommen, mussten wir ihn erst mal wecken! Und Theo bemerkte dass er seinen Nierengurt vergessen hatte. Also nochmal Heim und holen.
Das wird ja heiter... Die Jugend was soll ich sagen dachte ich mir. ... aber wer weis was ich vergessen habe...
Die Abfahrt mit Kilometerstand 1695 km auf dem Tacho fand gleich mit 45 min Verspätung an. Also Gas geben. Ab über den Schurrwald Richtung Welzheimer Wald. Geniale kurvige aber bekannte Straßen durch Wald und Hügellandschaft. Nach ca. 1,5 h Fahrt die erste kurze Pause. Und siehe da, ich hatte die erste kleine Panne. Eine Schraube der Lenkerabdeckung hatte sich vibrationstechnisch verabschiedet und die Spezialschraube für den Kupplungshebel hatte sich etwas gelöst.
Dann ging es weiter über die verschlungenen schmalen Sträßchen des Welzheimer Waldes. Wir kamen zufällig durch ein <Nest>, welches nicht unerwähnt bleiben darf. ein MUSS für jeden Schwalbenfahrer in der Gegend.
Nun ging es in Richtung Schwäbisch Hall. Hier hielten wir in der Altstadt (absolut sehenswertes high light) an. Kaum waren die bepackten Veteranen geparkt, wurden diese schon von einem Paperazzi fotografiert.
Ich hatte es den Jungs ja versprochen. "Wir werden sicher mit unseren Kisten auffallen". Wir besorgten uns auf dem Wochenmarkt am Fuße der Stadtkirche Butterbrezeln und Crossaints und ich trank noch einen gemütlichen Kaffee.
Daniel bemerkte einen peinlichen Riss in seiner kurzen Hose.
"genug gerastet Aufsitzen!" Die Jungs wollten weiter und Strecke machen
Erste heftige Panne
Es ging über die B19 über die Flüsschen Kocher und Jagst nach Bad Mergetheim. Kurz vor Tauberbischofsheim fehlte nach einer Ampel auf einmal Daniel. Was war los?
Wir warteten, er kam nicht. Also wie verabredet zurückfahren, an den Punkt an dem man sich das letzte mal gesehen hat. Da stand er nun kurz hinter der Ampel und schimpfte.
"Drecks Teil! ... kann nicht mehr schalten." Es war 12:30 Uhr.
Mittlerweile brannte die Sonne auf uns nieder es war heiß und genau an der Stelle gab es keinen Schatten. Egal. Kiste aus dem Weg und Fehler suchen. Bereits nach der ersten Sichtkontrolle war der Fehler gefunden. Die M13 Mutter für die Gangeinstellung auf dem Getriebe war verlustig, lag aber noch auf dem Getriebeblock.
Problem dabei, ... einfach festschrauben war nicht möglich, da die M8 Gewindestange der Schlitzschraube sich in den tiefen der <Primärantriebs-Deckelseite> verabschiedet hatte. Auch mit einer Spitzzange war nichts zu machen. Also eine größere Nummer!
Getriebeöl ablassen und Kupplungsdeckel auf der Primärantriebsseite abschrauben. Wir hatten Glück, da die Rückseite der Gewindestange nur kurz an dem Zahnrad des Kupplungskorbes gestreift hatte konnten beide Teile weiter verwendet werden. (Diese Teile hatte ich nicht dabei, und es wäre das frühe AUS für die Tour gewesen.)
Dani hatte richtig und schnell reagiert. Lieber einmal mehr anhalten und nachschauen, als nachher einen größeren Schaden riskieren.
Wir steckten alles wieder vorsichtig zusammen, damit sich die Einstellung der Schaltung nicht verstellt und zogen die 13er Schraube, dieses mal mit unterlegter Zahnscheibe fest an. Nach einer kurzen Testfahrt musste Dani aber noch einmal die Gangschaltung etwas nachstellen.
Bis auf einen kleinen Ölfleck am Boden war der Fehler um 13:15 Uhr behoben.
Allerdings litt Danis Hose sehr unter der Schraubaktion. Aus dem kleinen Riss war mittlerweile ein großes schwarzes Loch geworden. Da er nur eine kurze Hose dabei hatte, auch sein Gepäck war durch Öl und Ersatzteile dominiert, mussten wir unterwegs irgendwo eine neue Hose besorgen.
Aufbruch: | 20.08.2011 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 31.08.2011 |