In 74 Tagen um die Welt
FRANZÖSISCH - POLYNESIEN: Manihi
05.-07.05.2012 - Touristische Zweisamkeit
Mit unserer Maschine landeten ein paar Touristen, von denen alle - bis auf uns - in das einzige große (und sündhaft teure) Luxushotel gleich in Flughafennähe kutschiert wurden. Wir wurden mit dem Boot abgeholt und zu unserer Pension, der einzigen im Hauptort des Atolls, gebracht. Von den vier Bungalows war damit einer bewohnt und auch im restlichen Ort waren wir offenbar die einzigen Touristen. Mit dem Rad hatten wir die winzigen Sträßchen schnell abgefahren, wobei wir von jedermann freundlich gegrüßt wurden. Auto war uns keines begegnet, obwohl es durchaus welche gibt. Auch wenn uns hier nirgends Festland-Franzosen begegneten, so war an diesem Tag wieder ganz viel Frankreich zu spüren: zweite Runde der Präsidentschaftswahl. Die Überseegebiete durften schon einen Tag früher wählen und somit war um das Rathaus eine kleine Zusammenkunft anzutreffen. Wir gesellten uns dazu und aßen etwas an einem der Essensstände zu Mittag. Danach genossen wir noch Meer und Sonne bei unserer Unterkunft.
Am nächsten Morgen gingen wir bei den wunderschönen Korallenbänken Manihis tauchen. Es gab vorwiegend kleine Fische, diese aber in großen Mengen. Es sollte ein ganz leichter Tauchgang werden, jedoch war die Strömung dann doch recht stark, so dass es ganz schön viel Einsatz erforderte, an dem steil abfallenden Korallengarten entlang zu tauchen. Umso angenehmer war es dann, sich zurück zum Boot treiben zu lassen. Später fuhren wir noch eine Runde mit dem Kanu.
Am folgenden Tag brachte uns John, ein sehr freundlicher und immer lächelnder Insulaner, zum Pass und wir gingen eine Runde schnorcheln. Dieses Mal ließen wir uns an der Wasseroberfläche von der Strömung aus der Lagune ins Meer hinaustreiben. Auch von oben sind die Fischschwärme nicht weniger beindruckend. Am frühen Nachmittag flogen wir auf das letzte Atoll dieser Reise, Tikehau, weiter. Am Check-In-Schalter wusste der Angestellte schon unsere Namen, ohne die Pässe gesehen zu haben. Wenig später wussten wir auch, warum: Neben zwei Touristen aus dem großen Resort und zwei Einheimischen waren wir die einzigen Passagiere und so stiegen wir zu sechst in den Flieger und genossen alle einen Platz am Fenster.
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There were few tourists arriving with us - most of them went to the only big (luxury) hotel in Manihi. We were picked up by boat and brought to the only guesthouse in the main village. We stayed in one of the four bungalows and were the only guests there, apparently as well in the whole village. We took two bikes and had quickly cycled all of the small streets. Everybody greeted us very friendly. The atmosphere was quite "French" on that day as the second round of the presidential election in France took place and everybody went to the town hall to vote. We went to the little gathering in front of it and had some lunch at one of the food stands. Later we enjoyed sea and sunshine at our guesthouse.
We went for a dive on the next day at the beautiful coral gardens of Manihi. There were mainly small fish but a huge amount of them. The current was stronger than expected so that it required quite some effort to advance. At least it was all the easier to drift back to the boat. Later we went for a short canoe ride.
On the next day, John, a very friendly islander, took us to the pass and we did some "drift snorkelling" from the lagoon to the open water where he waited to pick us up again. It was good fun. Later in the afternoon we had our flight to the last atoll of this travel, Tikehau. The guy at the check-in counter already knew our names before he had seen our passports. Soon we knew why: apart from two other tourist from the big resort and two islanders we were the only passengers. So we boarded the aircraft and all had a window seat.
Aufbruch: | 12.03.2012 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 24.05.2012 |
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