Einmal mehr Südostasien
Yangon
Yangon
27.1. Check out gegen 12 Uhr im Concorde Inn um rechtzeitig am Low Cost Carrier Terminal zu sein. Gegen 16:30 Uhr kam ich in Yangon an. Stadt erscheint mir zunächst sehr sauber und geordnet, nach der Ankunft im Beauty Land Hotel II und den ersten Metern in der Altstadt revidierte ich ein wenig meinen ersten Anschein. Irgendwie ist es wie ein Mittelding zwischen Indien und Kambodscha. Wirkt sehr sympathisch. Ich spazierte in der Dunkelheit ein paar Meter und wurde immermal wieder angesprochen, ob ich Geld tauschen möchte. Ich lehnte heute jedesmal ab...im Wissen, dass ich es morgen bei Tageslicht tue. Kurz bevor ich ins Hotel zurückging setzte ich mich ein wenig zu einer Obstverkäuferin, mit der ich dann ca. 15 Minuten redete und sie mir ein Obst schenkte. Was es war weiss ich nicht, der Geschmack erinnerte mich an einen Apfel.
28.1. Nach dem Frühstück holte ich einen 100 Dollarschein mit der Absicht, diesen zu tauschen. Natürlich auf dem Schwarzmarkt. Ich kannte dies ja bereits aus Usbekistan, Afghanistan und Ruanda. Das Hotel verlassen und schon wurde ich angesprochen. Ich ging mit dem Typen ein paar Meter bis wir uns auf einen Kurs von 1$ = 850 Kyat einigten. Nach einem ca. 10 minütigen Fussmarsch musste ich vor einer Bank warten. Ein zweiter, dann ein dritter Mann kamen auf mich zu. Ich gab dem Ersten meinen 100er, der sagte, dieser gehe nicht zum Wechseln. Die Seriennummer sei falsch. Ok...so gab ich ihm 2 x 50 Dollar. Er sagte bei der einen, die Nummer sei nicht ok. In der Zwischenzeit zählte ich die 85000 Kyat ab. Mittlerweile hatte der Dealer einen 50er, einen 20er und drei 10er. Nun konnte ich endlich wechseln. Beim tauschen gab mir dieser die kleinen Noten zurück und fragte wiederum nach dem 50er...boah...mühsam dachte ich mir. Als die Szenerie ein Ende fand, zählte ich danach im Hotel meine Dollar. Gott sei Dank, ich wurde nicht beklaut. Somit machte ich mich auf den Weg zur Shwedagon Pagode. Unterwegs lernte ich Pho Cho kennen, der mich fragte, ob er mich den Tag begleiten dürfe. Er war mir auf Anhieb sympathisch und ich stimmte zu. Wir gingen zunächst zum Inya See und plauderten über Birma und über den Schwarzmarkt im Geldtauschen. Er sagte, diese Typen seien sehr hinterhältig und fies. Ich sagte ihm, dass ich noch alle Dollars besitze und mein Geld selbst abgezählt habe. Er meinte, wir können ja später gemeinsam was trinken, die E-Mail Adressen austauschen und er zähle nochmals mein Geld. Kurze Zeit später sassen wir in einem Restaurant am See. Wir machten all dies, was wir abgemacht haben. Tatsächlich fehlten mir 13000 Kyat um die ich betrogen wurde. Mit einem lächeln sagte er, dass meist mehr weg sei, bei so einer Tauschaktion...ich dachte mir...Lehrgeld. Tja, auch mir kann dies passieren...
Am Nachmittag gingen wir gemeinsam zu einem Reisebüro um Flugtickets zu kaufen. Ich war so in Shoppinglaune, dass ich mir gleich deren vier zulegte. Die Preise stimmten und somit buchte ich gleich auch noch drei Nächte in einem Hotel in Ngapali. Mein Buchungsstand heute...Yangon - Lashio, Yangon - Sittwe, Sittwe - Thandwe inkl. Royal Beach Motel und Thandwe - Yangon. Nach ca. 1.5 Stunden war all dies im Trockenen. Kurz noch zu einem Internetcafe und dann ab zum Fussball. Heute spielte nämlich Manaw Myay - Yadanarbon. Zwei Teams der Myanmar National League. Ca. 1500 andere schauten dem Spiel sonst noch zu. Überraschenderweise viele Frauen, die immermal kreischten. Pho Cho kaute Betelnüsse und ich langweilte mich in der ersten Halbzeit über das Niveau. Mein letzter Match war ja Fc Basel - Manchester United...dies war ein anderes Kaliber. In der zweiten Halbzeit wurde sogar ein wenig gekämpft...auf den Rängen. Zwei, drei Typen gingen aufeinander los. Ein anderer konnte diese vor noch mehr Ärger bewahren, da bereits ein paar Polizisten auftauchten, indem er sie trennte. Witziger weise begann dann eine Art Wrestling Kampf zwischen dem Schlichter und dem Schläger. Ich war nur noch am Schmunzeln. Nach dem Spiel ging es nach einem langen Tag und ohne die Shwedagon Pagode zu sehen ins Hotel zurück, wo ich noch für die Tage vom 6. - 8. Februar und vom 15. - 17. Februar buchte, dann noch was essen und ab zum schreiben, danach mit den ersten Zeilen des Buches "Weg da, Das ist mein Handtuch" kam noch eine 63-jährige Holländerin dazu. Sie reiste bereits seit 1 Monat in der Gegend herum. Kam heute direkt von Kuala Lumpur nach Yangon. Wie sie mir erzählte, wird sie nachher nach Indonesien weiterreisen und voraussichtlich auch Banda Aceh besuchen.
Aufbruch: | 19.01.2012 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 20.02.2012 |
Thailand
Myanmar
Malaysia