Einmal mehr Südostasien

Bagan

03.02.    Tagwache 06:40 Uhr. Ich werde noch zum Frühaufsteher. Um kurz nach sieben wurde ich bereits von meinem Rollerfahrer vor dem Hotel erwartet. Mit Sack und Pack fuhren wir gemeinsam zum Pier der "Shwe Keinnery Fleet". Das Schiff legte pünktlich um 8 Uhr ab, so dass ich mich nun wiederum rund 7.5 Stunden gedulden musste, bis ich die ersten Pagoden von Bagan sah. Die Fahrt war ziemlich langweilig, da sich kaum Veränderungen der Natur ergaben. Anfangs sah man noch die Pagodenfelder von Sagaing, später nur noch das Ufer des Ayeyarwady. Gegen 17:30 Uhr kam ich dann endlich in Nyaung U an. Kurz mit einem Taxifahrer den Preis verhandelt, dann gings ab Richtung Hotel. Ich buchte bereits von Mandalay aus das Kumudara in Neu Bagan. Dieser Teil Bagans liegt etwa 10 km von der Bootsanlegestelle. Kein Problem wenn man ein Taxi hat...dachte ich. Leider hatte der Wagen nur 1 PS und so kutscherte ich ca. 1 Stunde zum Hotel, dass den Preis ($ 32.- für ein Bungalow) absolut wert ist. Ich glaube in meiner ganzen Reisekarriere hatte ich noch nie etwas Besseres fürs Geld gekriegt. Vom Balkon sehe ich einzelne Pagoden, das Zimmer ist riesig und das Personal äusserst freundlich. Gut gewählt!!!
04.02.    Wieder einmal ein Flugticket gebucht. Frühmorgens kriegte ich den Bescheid, dass ich noch Platz in der Maschine nach Yangon haben werde. Somit verlasse ich Bagan erst am 7.2. um eine Nacht in der grössten Stadt des Landes zu verbringen. Nach dem Frühstück machte ich mich mit meinem Leihrad Richtung Pagodenfelder auf. Gleich beim ersten Tempel (Dhammayazika Zedi) kam ich den Kampf der Touristen mit. Ich lief einem vor die Linse der Videokamera und der erwähnte dies mit einem Kommentar, dass nun ein weiterer Tourist mit einem grossen Kopf vorbei ging. Beim Verlassen des Ortes gab ich dann zu bemerken, dass ich Deutsch ziemlich gut verstehe. Ich sagte ihm, dass die deutschen auch nicht die kleineren Köpfe haben als die Schweizer.... Er sagte daraufhin nichts mehr und ich schmunzelte. Nach ca. 30 Minuten fahren kam ich dann zu einer Kreuzung und ich fuhr in Richtung des Nan Myint Tower. An diesem vorbei und auf einer Staubstrecke weiter Richtung  Nyaung U. Leider verfuhr ich mich und kam beim Ananda Tempel wieder auf die normale Strasse zurück. Es war aber trotzdem schön, da ich in der Stunde keinem anderen Menschen ausser den Burmesen die auf dem Feld arbeiten begegnet bin. Nach einem Abstecher zur Mahabodi Pagode (bisher mein Favorit mit all den Buddhas) ging ich am Eingang Old Bagan Mittagessen. Nach dem Essen bemerkte ich, dass mein Arsch schon ziemlich schmerzte und ich mich zurück zum Hotel aufmachte. Gegen 14 Uhr kam ich dann da an. Zum Sonnenuntergang ging ich dann an den Ayeyarwady.

05.02.    Vor dem Morgenessen kriegte ich wie tagszuvor abgemacht mein Flugticket nach Yangon zurück. Es wird mein erstes Erlebnis mit Air Bagan (W9 109) sein. Ist auch eine private Airline und deswegen ist der Ruf nicht schlecht. Nach dem Essen spazierte ich zum ca. 1.5km entfernten Pick Up - Bahnhof. Ich fuhr von da nach Nyaung U um die Shwezigon Pagode anzuschauen. Was ich da noch nicht wusste war, dass ich den ganzen Weg zurück lief. Ca. 10km später und etliche Hallo's, Hi's und How are you's später erreichte ich dann das Kumudara Hotel wieder. Es war ein spezielles Erlebnis, da dies nicht viele tun. Es war ca 30 Grad heiss und ich machte nur eine kurze Pause um das Mittagessen zu mir zu nehmen. Zwischendurch guckte ich noch einzelne Pagodas genauer an und so war ich etwa vier Stunden nach dem aufbrechen wieder zu Hause.
06.02.    Da ich heute umgesiedelt wurde, weil ich missverständlicher Weise nur bis zum 6.2. im Kumudara Hotel gebucht hatte und ich eigentlich heute den Mt. Popa besteigen wollte, mache ich diesen Tag zu einem Nichts zu tun Tag. Endlich mal, da ich eigentlich dauernd unterwegs war. Ich bin nun im Hotel Law Kanat in Neu Bagan. Wie es bisher immer war, gibt es auch hier nichts zu bemängeln. Ausser vielleicht den Umstand, dass das Wifi sehr langsam ist. Dies ist aber jammern auf höchstem Niveau, da bis vor kurzem die Möglichkeit nicht bestand online zu gehen. Am Abend ging ich dann noch was essen ins Restaurant Kaday Kywe, machte aber sonst den ganzen Tag nichts.