Indien von Nord nach Süd
Agra und das Taj Mahal
Nach fünf Stunden Zugfahrt ( geplant waren 3 ) kamen wir in Agra an. Der Bahnhof ist voll von Menschen und es ist schon eine Kunst für sich aus dem Zug überhaupt raus zu kommen.
Kaum einen Fuß auf den Bahnsteig gesetzt, sind wir ein begehrtes Ziel für Bettler, Kinder die einen anfassen möchten, Riksahw und Taxifahrer.
Recht schnell haben wir uns für einen Taxifahrer entschieden, der uns zum Hotel bringen soll. ( Haben wir davor im Internet gebucht)
Unser Ausflug ins Taj Mahal sollte am nächsten Morgen stattfinden.
Jeder riet uns, ganz in der Früh dort zu sein, um den Sonnenaufgang zu sehen. Wir krochen also zu einer sehr fragwürdigen Zeit aus dem Bett und waren überrascht wie viele Leute denn schon am Ticketschalter standen. Es war sehr kalt, und nebelig aber wir schlossen uns der Menge an und bezahlten stolze 750 Rupies pro Person. Beim Einlass wurden wir erstmal darauf hingewiesen,dass keine Zigaretten, kein Feuerzeug und auch keine Getränke und Speisen mit in den Park hineingenommen werden dürfen. Alles wurde uns abgenommen. ( AHHh...hunger!)
So da standen wir nun vor dem schönsten Bauwerk der Welt und konnten leider nichts sehen. Nebel und Smog versperrten jegliche Sicht. Dann hieß es wohl mal wieder WARTEN.... warten auf Sonne, warten das der Nebel weggeht und vorallem das die Kälte endlich nachlässt. Tja da standen wir Stunde um Stunde, und sahen nichts anders als den Dreck in der Luft. Um 14:00 Uhr beschossen wir nun doch komplett durchgefrohren zurück ins Hotel zu gehen. Nach einer gedachten warmen Dusche die mehr in ein Luxushotel gehört als in unser Quartier kuschelten wir uns in unsere Schlafsäcke für ein kurzes Nickerchen und einen kleinen Traum vom Taj Mahal.
Am späten Nachmittag lernten wir Bobby kennen. Ein netter Junge von zwölf Jahren der genau weiß wie man so jemanden wir mir das Geld aus der Tasche zieht. Aber es hat sich gelohnt. Bobby zeigte uns das Baby Taj, das rote Fort und eine Stelle an der man das Taj Mahal ohne Eintrittspreis von der anderen Flussseite aus sehen kann. ( Somit sind wir nun doch noch an ein Foto gekommen
Ich glaube wir haben alle unsere Vorteile daraus gezogen - wir haben alles in Agra auf nette Art und Weise gesehen und Bobby hat von Deutscher Schokolade und Süßigkeiten profitiert. Zum Schluss hat René ihm sogar seine Ricksahw repariert, die "etwas" an dem chaotischen Straßenverkehr gelitten hat. Nur als er meine Turnschuhe im Tausch gegen seine haben wollte musste ich zum ersten mal nein sagen.
Über Agra kann man wahrscheinlich viele Meinungen haben.
Unsere ist: Agra ist laut, überfüllt, dreckig und stinkt, aber trotzdem hat es einen gewissen Charm und auf jeden Fall 1-2 Tage Aufenthalt wert.
Fortsetzung folgt....
(... die geplante Zugfahrt nach Jaipur und was wirlich daraus wurde..
Aufbruch: | 19.11.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.12.2011 |
Hongkong