Indien von Nord nach Süd

Reisezeit: November / Dezember 2011  |  von Angela Schoelzel

Jaipur

Endlich da...

Endlich sind wir in der Nacht in Jaipur angekommen und zum erstenmal ist es warm in Indien. Auf dem Weg ins Hotel begegneten uns sogar ein paar Mitwarter vom Bahnhof Agra.

Aufgrund der Verspätung von über einem Tag beschlossen wir drei Tage hier zu bleiben und die Tour nach Jodhpur abzusagen. Wir hatten erstmal die Nase voll vom Zugfahren.

Unser Hotel war super schön, sehr gepflegt und das Essen auf der Dachterrasse war ein Traum. Hier lässt es sich aushalten. Auch ist es nicht mehr ganz so schmutzig wie in Agra.

Am nächsten Tag begann unsere Stadtbesichtigung, allerdings wie man sich sicherlich denken kann nicht alleine. Wir wurden diesesmal von Rickshawfahrer Ali begleitet. ( Zumindest für die Touristen hieß er Ali.) Wir bezahlten einen Pauschalpreis für einen ganzen Tag.
(Natürlich nicht unbedingt intelligent zu bezahlen bevor der Tag rum ist). Als erstes sahen wir das Amber Fort außerhalb von Jaipur.
Der Weg nach oben sah anstrengend aus, aber wir wollten uns nicht die Blöße geben und uns mit dem Jeep nach oben fahren lassen. Noch weniger wollte ich das einem Elefanten antun.

Das Amber Fort ist umwerfend schön und man kann sich einige Stunden dort aufhalten. Wer nicht nein sagen kann, hat auch nach weniger als zwanzig Minuten so viele Souveniers erstanden, dass man fast selber einen Mitbringeselstand eröffnen könnte. ( Zum Glück hat René einen großen Rucksack

Als wir zurückkamen wartete Ali schon auf uns. Als wir auf den Weg zum Palast der Winde waren eröffnete er uns er müsste die Stadtbesichtigung abbrechen, da seine schwangere Frau ganz dringend ins Krankenhaus musste. Zum Glück sind wir ja zwei totale Schafe, schenken Ali noch ein Kuscheltier für sein anderes Kind, steigen bereitwillig aus der Rickshaw und verabredeten uns für den nächsten Tag um die Stadtbesichtigung fortzusetzen. Drei mal dürft Ihr raten wer am nächsten Tag nicht da war......

Zurück zum Palast der Winde. Im grunde hätte man auch zweimal dran vorbeilaufen könne und hätte es fast übersehen in der pinken Stadt. Allerdings nur von der Staßenseite aus. Wenn man sich auf der richtigen Seite befindet ist es sehr beeindruckend. Man kann in der inneseite des "Palastes", der ja eigentlich gar keiner ist hinaufgehen und auf die Stadt herunterblicken. Lustig eigentlich, das wir für die Einheimischen interessanter sind als das Bauwerk was sie gerade besichtigen. Jeder wollte ein Bild von uns machen, die Babys wurden uns in die Arme gedrückt und trotzdem war es sehr lustig. Die Leute sind furchtbar nett und wenn man Ihnen mit so einer Kleinigkeit eine Freude mache kann, dann soll es so sein.

Unsere Rückfahrt ins Hotel war dann nicht mehr so lustig. Ob mans glaubt oder nicht, zur Rushhour wollte uns keiner, aber wirklich keiner zum Hotel fahren. Nachdem wir den Verkehr auf der Straße sahen wussten wir auch warum. Geschätzte zwei Millionen Autos, eine Straße und ein Kreisverkehr... das kann dauern. Gut, also den Reiseführer aufgeklappt. Wir gehen zu Fuß ! Wenn der Maßstab gestimmt hätte währe das ein mögliches Vorhaben gewesen.
Als wir nach Stunden überall anders wahren als an unserem Hotel haben wir doch noch einen alten Mann mit einer noch älteren Ricksahw gefunden der uns ins Hotel brachte.

Am nächsten Tag warteten wir vergebens auf Ali... Er kam nicht. Was für ein Zufall, dass zum Glück der kleine Bruder auf einmal mit seinem Tucktuck ( Rickshaw ) vor uns stand, der es sich natürlich nicht nehmen lies die Stadtführung für einen super Spezialpreis fortzusetzen.

Als erstes fuhren wir zum Monkey Tempel. Dort wurden uns erstmal Tütenweise Nüsse aufgedrängt um die Affen zu füttern. ( Alleine auf diesem Berg sollen es über 2000 sein.) Nachdem die Affen furchtbar aggresiev und böse sein sollen, konnten wir unseren einheimischen selbsternannten Beschützer nicht abschütteln. Er begleitete uns auf Schritt und Tritt und ging uns nach einer gewissen zeit gehörig auf die Nerven. Als wir endlich so weit wahren im begreiflich zu machen, dass wir seine Hilfe nun nicht mehr benötigen ( siehe die Fotos von den unheimlichen Affen ... die wahren sooooooooo süß und lieb) wurde erstmal die Hand aufgehalten, da so ein mutiges Verhalten seinerseits belohnt werden muss. Beim nächsten mal sind wir auf jeden Fall schlauer ...( Dachten wir ..)
Weiter ging es mit der Rikshaw zum Elefantenhaus.
Unerwarteterweise, mussten wie diesmal nichts bezahlen.
Wir durften den Elefanten streicheln und natürlich auch Fotos machen. Als Dankeschön schenkten wir der Familie Stifte, Luftballons, und Gummibärchen.
Das blieb natürlich bei den Nachbarskindern keine Sekunde unbeobachtet. So waren wir innerhalb weniger Sekunden umringt von Kindern, die alle total auf Luftballons abfahren. ( und jetzt bring mal so einer Horde bei, dass du keine mehr hast... äußerst schwierig... )
Nachdem wir an diesem Tag noch alle weiteren Sehenswürdigkeiten aus Jaipur mitgenommen haben ließen wir den Abend auf der Dachterasse unseres Hotels mit illegalem Bier ( angeblich ist Bier in Jaipur verboten) und Spaghettis ausklingen.

Jaipur ist toll, und wer die Möglichkeit hat, sollte dies auf jeden Fall in seine Reiseroute mit einplanen. Würgt die Rikshawfahrer nicht gleich ab, sondern gebt ihnen eine Chance, denn die können euch wirklich die schönsten Ecken zeigen und bringen euch überall hin wo es sich lohnt.

Hotel Dachterasse

Hotel Dachterasse

Amber Fort

Amber Fort

Amber Fort

Amber Fort

Amber Fort

Amber Fort

Palast der Winde

Palast der Winde

Palast der Winde Innenhof

Palast der Winde Innenhof

Wasser Palast

Wasser Palast

Die äußerst gefährlichen Affen...

Die äußerst gefährlichen Affen...

...und ihr Anführer

...und ihr Anführer

Albert Hall 
Ein wunderschönes Museum - auf jeden Fall einen Besuch wert.

Albert Hall
Ein wunderschönes Museum - auf jeden Fall einen Besuch wert.

Die Pinke Stadt

Die Pinke Stadt

Die pinke Stadt

Die pinke Stadt

© Angela Schoelzel, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Delhi über Agra, Jaipur nach Goa, Hampi und zurück :-) November / Dezember 2011
Details:
Aufbruch: 19.11.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 14.12.2011
Reiseziele: Indien
Hongkong
Der Autor
 
Angela Schoelzel berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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