Einmal Angkor Wat sehen und noch etwas mehr Südostasien erleben!
Seoul 14.08.2012
Wieder festen Boden unter den Füßen gehts durch die Kontrollen.
Wieder die Frage: "your adress in Korea?
"no hotel?"
Wir dürfen trotzdem bleiben. Hier erlebe ich auch zum erstem Mal dass Fingerabdrücke genommen werden.
Unser erster Weg führt noch am Flughafen zur Touri-Info um einen Stadtplan zu holen.
Wir fragen, wo wir zentral und günstig wohnen können und bekommen den Stadtteil Jongno-gu eingezeichnet.
Wir können für 10000 Wong p.P. also ca 7 Euro mit dem Bus ohne umzusteigen dort hinfahren, das ist am einfachsten, oder für 4000 Wong p.P. mit der Metro und 3x umsteigen.
Wir entscheiden uns für die Metro, weil wir diese hier eh täglich benutzen müssen.
Das ist ja schon mal ein erfreuliches Erlebnis: Die Metro ist wie in Dubai-so modern und schön--nur die Preise viel höher...
In der Stadt angekommen gehen wir zur Touristeninformation und erkundigen uns nach günstigen Zimmern.
Man schickt uns ins Backpacker Guesthouse--Doppelzimmer zu 50000 Wong--wow!
Nicht zu glauben, das sind ja hohe Preise für unteres Niveau.
Wir laufen mit unseren schweren Rucksäcken durch die Straßen und klappern einige Hostels, Guesthäuser und Motels ab.
Aber: entweder zu teuer, zu eklig oder unsympatische Vermieter.
Einer meckerte rum weil ich bei der Besichtigung die Schuhe angelassen hatte und brummelte in monotonem Singsang immerzu vor sich hin und wiederholte immer wieder den Preis, dass wir in den ersten 2 Nächten mehr zahlen sollten, und dann umziehen könnten um weniger zu zahlen...und dass die Leute die Schuhe ausziehen sollen, es kommen jeden Tag soo viele..u.s.w. u.s.w...immer wieder als hätte er Idioten vor sich.
Andere sagten erst dass sie kein Zimmer hätten, dann aber plötzlich doch ..
Einer hatte ein Schild auf dem Thresen stehen: "no room today."
Als wir sagten, wir wollten ein Zimmer (wir hatten das Schild garnicht gesehen) nahm er es weg, und bot uns eins an.
In einem Guesthouse für Backpacker sollte ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad sage und schreibe umgerechnet 60 Euro kosten. Und der Typ brauchte ewig bis er uns sagen konnte, dass ein Zimmer frei sei und den Preis nannte.
Wir setzen uns in ein Cafe und checken im net noch mal alles ab.
Das Stadtviertel ist auch nicht sehr schön, nach den Bildern und der Metro hatte ich die Vorstellung, dass Seoul ähnlich wie Dubai ist--aber hier ist es anders.Es macht sich Enttäuschung breit und das erste Mal kam das Gefühl eine Fehlentscheidung getroffen zu haben.
Aber wenigstens ist das Wetter gut-nicht so feuchtheiss und nur ca 30 Grad.
Also weiter..
Schließlich fanden wir ein einigermaßen akzeptables Motel.
Der Typ saß unten hinter seinen Rezeptionsverschlag und drückte uns den Schlüssel in die Hand-sollen wir hochfahren in den 8. Stock und es uns ansehen und nehmen, oder nicht. Er hatte jedenfalls keine Lust sich zu erheben.
Er wollte uns auch erst das Zimmer nur für eine Nacht vermieten, nach einigem Hin- und Her fiel ihm ein, dass es doch noch eine 2. Nacht frei ist.
Erst einigten wir uns darauf, wie üblich bei der Abreise zu zahlen, dann plötzlich sollten wir doch gleich bezahlen.
Aber irgendwie sehr, sehr komisch hier.
Ich kann mich auch erinnern, im Internet gelesen zu haben, dass in Seoul speziell Motels auch stundenweise vermietet werden. Es wurde aber betont, dass diese trozdem sauber sein sollen.
Aber es scheint zu stimmen, denn auf dem einen Nachttisch liegt eine Packung Kondome und in dem anderen Nachttisch befindet sich eine merkwürdige Schachtel.
Also-obwohl es sauber ist, hier fühlen wir uns nicht so wohl, aber wir haben für 2 Nächte im Voraus bezahlt.
*
Wir sind zwar todmüde, erkunden aber noch etwas die Stadt.
Alles ist hier sehr hochpreisig für unser Gefühl- wir können uns immer noch nicht richtig erwärmen für die Stadt.
Schließlich finden wir einen koreanischen Imbiss. Thalia bestellt Sushi und ich einen Reis mit Ei.
Wasser gibt es hier grundsätzlich dazu-das trinken alle-es bestellt keiner etwas anderes zu trinken.
Besteck nimmt man sich selber aus einer Schublade unter dem Tisch.
Das Essen war nicht toll, aber ok.
Wir gehen durch die Straßen und keiner spricht uns an-nach den 3 Wochen Vietnam und Kambodscha sehr ungewohnt-es fehlt fast etwas.
Wir bummeln an dem künstlichen Cheonggye-Bach entlang und
Besuchen den Deoksung Palast.
Der künstliche Cheonggye-Bach
Der künstliche Bach..irgend wann verschwindet er plötzlich..
Deoksung Palast
Als wir den krassen Gegensatz von Hochhäusern und Bergen mitten in der Stadt sehen, kommt endlich so etwas wie eine kleine Begeisterung auf.
Anschließend gehen wir zu einer Tourist Information und buchen uns für die restlichen 2 Nächte ein Zimmer in einem typischen koreanischen Spa-Frauenhotel in einem anderen Stadtteil.
Blick auf die Berge mitten in der Stadt
Gegen Abend-die Straße bei unserem Motel
Aufbruch: | 19.07.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 18.08.2012 |
Kambodscha
Südkorea