USA und Kanada 2012
Tag 21 unserer Reise (Arlington)
Nach einem wieder einmal ordentlichen Frühstück mit richtigen Spiegeleiern und gebratenem Speck, hat uns Anita mit ihrem Auto zur nächsten U Bahn-Station gebracht (wir sind ja inzwischen Profis im U-Bahn-Fahren) von wo wir dann nach dem käuflichen Erwerb einer Tageskarte für uns drei in Höhe von $ 42 Richtung Arlington-National-Friedhof gestartet sind.
Um ihre gefallenen Soldaten zu ehren, wurden traditionell Soldatenfriedhöfe von den jeweiligen Kommandeuren errichtet. Aufgrund der hohen Opferzahlen waren die Krankenhäuser und provisorischen Friedhöfe bei weitem überfüllt.
Der Generalquartiermeister Montgomery Meigs schlug daher vor, das knapp 80 Hektar große, nah an Washington gelegene Anwesen von General Robert E. Lees Familie in einen Friedhof umzuwandeln. Da Lee vor dem Krieg Offizier (West Point-Abschlussjahrgang 1829) in der Unionsarmee gewesen war. Nachdem der Bürgerkrieg ausbrach, erhielt er vom Präsidenten Abraham Lincoln das Angebot, das Kommando der Potomac-Armee zu übernehmen. Jedoch fühlte er sich seinem Heimatbundesstaat Virginia verbunden, und wurde daher Kommandeur der konföderierten Nord-Virginia-Armee und kämpfte von da an erfolgreich gegen die Union, bis er am 9. April 1865 bei Appomattox Court House kapitulieren musste.
Auch hier wieder, wie auch schon in Gettysburg, der gelebte und in vielen Dingen übertriebene Patriotismus, aber trotzdem sehr glaubwürdig. Vor allem zum Präsidentengrab von JFK pilgerten tausende von Menschen. Er wird nicht nur hier wie ein Nationalheiliger verehrt. Das gleiche gilt für die Toten aus den Korea-,Vietnam- und Irakkriegen sowie bei den Opfern der Raumfahrprogramme der Shuttles Challenger und Columbia.
Nachdem wir dann noch einen entfernten Verwandten von Mona mit seiner Frau in der Pentagon Mall getroffen haben, den sie seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hatte, und der Felix und mir immer wieder sagte, was Hitler doch für ein geiler Typ gewesen ist, wurde es Zeit, wieder zurück zu fahren.
Für Morgen ist Washington angesagt, doch zunächst: ein gutes Nächtle
Die Amis schrecken wirklich vor nix zurück. Selbst die Fahrräder sind von Smith & Wesseon, wahrscheinlich wie bei James Bond!!!
Aufbruch: | 30.06.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 26.07.2012 |