USA und Kanada 2012
Tag 23 unserer Reise (Washington D.C.)
Nach einem schnellen Frühstück mit Kaffee und Toastbrot, und nachdem der Himmel zwar immer noch stark bewölkt ist, fahren wir mit Michael, Anita und Justin bis zur nächsten Metro, um in die Innenstadt nach Washinghton zu gelangen.
Wir haben uns für 10h mit dem Reiseführer verabredet, den wir auch pünktlich am vereinbarten Ort vorfinden. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen wir das Washinghton Monument. Dieser weit sichtbare Obelisk liegt genau zwischen dem Kapitol und dem Lincoln Memorial und wurde seiner Zeit aus Marmor und Sandstein zu Ehren von Georg Washinghton, dem 1. Präsidenten der Vereinigten Staaten, erbaut. Durch ein Erdbeben im Jahre 2011 wurde es einigermaßen beschädigt, und die Reparaturarbeiten halten leider immer noch an, wodurch der sogenannte "Reflekting-Pool", in dem sich der Obelisk widerspiegelt, ohne Wasser war und man auch nicht mit dem Aufzug auf die Besucher-Plattform fahren konnte.
Vom Washington Monument, ging es dann weiter zum WORLD WAR II Monument, ebenfalls auf der gleichen Achse gelegen wie das Washington Monument, weil man ja für alles ein Monument baut.
Der aus Österreich stammende Architekt, Friedrich St. Florian, die Schluchties mischen aber auch überall mit, hat das Monument entworfen, und es besteht aus 56 in 2 Reihen, im Halbkreis angelegte Säulen, die einen großen Springbrunnen, den Rainbow Pool, umrahmen. Jede Säule hat einen metallischen Kranz, (Eiche und Weizen), welche einen Staat oder ein Gebiet des Landes vertritt. Jede Reihe für sich stellt die atlantischen und die pazifischen Kriegsgebiete dar.
Diese Wand war gespickt mit Sternen, wobei jeweils 1 Stern 100 Tote Amerikaner im 2. WK representieren soll.
Das Jefferson Memorial, war vielleicht mit eines der beeindruckensten Monumente auf der Achse. Thomas Jefferson, er war einer der Gründungsväter der USA, d.h. er hat die Unabhängigkeitserklärung mit unterzeichnet, und wurde schließlich Präsident. Angeregt wurde die Schaffung eines Denkmals für Jefferson von Präsident Franklin D Roosevelt.
Auf diesen historischen Stufen, sprach Martin Luther King seine wohl bekannteste Rede:" I have a dream". Begleitet wurde s.Zt.der Marsch durch Musik von Joan Baez und Bob Dylanl. Nach dem Marsch auf Washington begann FBI-Chef Hoover intensiv, King und andere Bürgerrechtler zu bespitzeln, um letztlich die Bewegung zu zerstören. Am 4. April wurde King auf dem Balkon seines Motels in Memphis, Tennessee erschossen. In über 100 Städten kam es nach der Ermordung Kings zu Krawallen, bei denen 39 Menschen ums Leben kamen, Washington D.C. brannte. Martin Luther King jr. wurde am 9. April 1968 unter der Anteilnahme von 50.000 Menschen in Atlanta beerdigt
Hier ist der Sitz des Amerikanischen Kongresses und thront inmitten des Kapitolkomplexes am Ende der Nation Mall auf dem Kapitol Hill. Damit überragt das mächtige klassizistische Gebäude, flankiert von wuchtigen Säulen, die ganze Stadt (der Bau von Gebäuden, die das Kapitol überragen, wurde verboten). Neben dem Weißen Haus, war das Kapitol das erste Regierungsgebäude in der Hauptstadt Washington. Im Laufe der Zeit brannte dieses einige Male nieder, wurde am immer wieder verbessert aufgebaut. Leider konnten auch wir nicht wegen Renovierungsarbeiten am und um das Kapitol, hinein gehen.
Um das Weiße Haus zu besichtigen, hätten wir den gesamten Weg wieder zurückgehen müssen und so beschlossen wir die Metro zu nehmen, da sich die Temperaturen auf Richtung 100° Fahrenheit zu bewegten. Leider haben wir Michell und Barack Obama nicht angetroffen, man munkelt, er habe sich zum Pokerspielen mit Mich Ronmey getroffen (Späßle g'macht). Aber zumindest konnte Felix schon einmal üben, wie es sich anfühlt, im Oral-Office eine Rede zu halten.
Zur Geschichte: Im Weißen Haus ist die, Wohnung, Arbeitsraum und die Machtzentrale für den Präsidenten der USA. Der erste Grundstein wurde im Jahr 1792 gelegt und das Haus peu à peu immer mehr erweitert. Seit dem 11. September 2001 ist der Zugang für die Öffentlichkeit aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich, dieses geht nur noch über eine spezielle Genehmigung, die man bei seinem Senator beantragen muss.
Das wir auf dem Weg zum Kapitol/Weißen Haus noch das Airspace Museum sowie das Museum für Amerikanische Geschichte besucht haben, sei hier nur am Rande erwähnt, ebenso wie die Ausstellung der HIV-Kranken (wie bereits oben schon einmal erwähnt) Dies ist außerdem ein Novum bei der "vermeintlichen" amerikanischen Purität.
Aufbruch: | 30.06.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 26.07.2012 |