USA und Kanada 2012
Tag 24 + 25 unserer Reise (New York)
Nach 6-stündiger Fahrt sind wir gestern Abend wieder am Ausgangspunkt unserer Reise, nachdem wir von Washington über Baltimore und Philadelphia kommend noch einen Abstecher nach Atlantic City gemacht haben. Atlantic City ist eine schlechte Kopie von Las Vegas, nur im Miniformat.
Heute werden wir unseren Leihwagen zurückgeben, unser Gepäck schon einmal am Flughafen in einem Schließfach deponieren, um uns dann mit einer ehemaligen Arbeitskollegin von Mona zu treffen, die uns zum Abendessen in ihr Haus in New Jersey eingeladen hat. Ich glaube, ihr Mann ist von Tobago oder so was ähnliches (evtl. ein Raster-Mann mit eingewachsenen Trommeln zwischen den Knien??) Ich lasse es euch wissen.
Wir sind soeben vom Besuch zurückgekommen, zum Abendessen gab es Pizza aus dem nahegelegenen Pizzaladen und der Mann war auch kein Rasterboy. Die Trommeln gab es zwar, aber nur als Deko. Die ehemalige Freundin von Mona, eine Wienerin, war eigentlich ganz nett, hatte jedoch auch, wie sich schnell herausstellte, wie ihr Mann einen religiösen Tick. Vor dem Essen mussten wir uns händehaltend im Kreis aufstellen, und der Jüngste murmelte mit schräg gestelltem Kopf, irgendwelche Gebete. O.K. Danach fiel er (der Vater) gleich über Felix und mich her, und hat uns die Welt erklärt, so dass uns hinterher klar sein musste, dass die ganze Entwicklung der Politik und Geschichte schon in der Bibel steht. Obama ist der personifizierte Teufel und das Unglück in Norwegen mit 77 Toten ist nur die logische Folge falscher europäischer Waffengesetze (weil nicht jeder von uns einen Ballermann ständig dabei hat). Deutschland wird Griechenland militärisch für die nicht zurück gezahlten Milliarden aus dem Rettungsschirm angreifen, wobei seine 3 übergewichtigen Teenager Mädels und der ständig mit irgendwelchen Plastikwaffen herumhantierende Sohn unisono nickten. Er ist von Beruf Kammerjäger, wobei ich nach diesem Monolog nicht mehr weiß, ob er das Ungeziefer erschießt. Ich wurde ein wenig mitleidig angeschaut, weil ich das eine oder andere" Aber" eingeworfen, jedoch dann irgendwann resigniert hatte. Gott sei Dank war er nicht repräsentativ für die vielen anderen Menschen, die wir kennengelernt hatten.
Fazit: Es war eine tolle Reise durch die Oststaaten der USA sowie Kanada's. Traumhaft schöne Landschaften mit unendlichen Weiten machen diese Länder aus. Die Menschen die wir trafen waren im hohen Maße hilfsbereit und freundlich und ich hoffe, Euch mit meinen Ausführungen, die ich teilweise in Eile zwischen "Tür und Angel" verfasst habe, nicht gelangweilt, sondern die Lust auf's Reisen geweckt zu haben. Wer Lust hat: im September geht's weiter, mit dem Motorrad um Italien.
Aufbruch: | 30.06.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 26.07.2012 |