Teil 1 - Pyrenäen 2012 (Frankreich/Spanien)
Llauro - Pyrenäen (Frankreich)
8. Tag - Millau - Llauro
9. September 2012 - Sonntag - 8. Tag
Llauro, Pyrenäen (Frankreich)
Fahrzeit: 5 1/2 Stunden, 311 km
7 Uhr schellt der Wecker, Rolf fährt mit dem Fahrrad zum Bäcker und kommt mit guten Baguette zurück. Zum Frühstück kommen ein paar Enten vorbei, die auf Krümel hoffen. Und ein junger Hase hoppelt am Ufer entlang. Das Halali der Jäger und Schüsse sind zu hören. Der Campingplatz hat sich seit 2009 stark verbessert. Die sanitären Einrichtungen sind neu und alles piccobello sauber. 2009 war das alles etwas gammelig und nicht besonders sauber. Beim Frühstück unter den Bäumen ist es etwas kühl, doch ohne die Bäume wäre die Hitze hier tagsüber nur schlecht auszuhalten.
Gegen 9.30 Uhr verlassen wir den schönen Platz. Viele Jäger mit Warnwesten und rotleuchtenden Helmen sind unterwegs. Es ist schon sehr warm und ein strahlend blauer Himmel verschönt den Tag. Wir fahren auf der kostenlosen Autobahn 75, Richtung Montpellier, über die Causse du Larzac, eine herrliche Landschaft, viel Grün, bizarre Felsen, Burgen und Schlösser, kleine hübsche Dörfer. 10.30 Uhr Lodeve. Weideflächen wechseln sich ab mit Weinbergen. Man merkt, dass wir gen Süden fahren. 10.45 Uhr Clermont l'Herault. Hier ist die Gegend dicht besiedelt. Der Navigator zeigt an, dass wir "off-road" sind, wir sollen wenden. Er spinnt mal wieder!
Vor Beziers verlassen wir die A 75, da sie ab hier kostenpflichtig ist. Die Beschilderung ist etwas chaotisch, doch schließlich landen wir auf der Straße nach Narbonne. Vorbei am Canal du Midi, sehen zwei Hausboote. Nach einer kleinen Irrfahrt verlassen wir Beziers, 11.30 Uhr, und fahren nun endlich Richtung Narbonne, D 609. Entlang der Straße finden sich schwarzhäutige Prostituierte, die auf Kundschaft waren. Wir befinden uns auf der "Route der Katharer". 12.25 Uhr sind wir Narbonne, weiter Richtung Perpignan. Durch das Weinanbaugebiet "Fitou", Rolfs Lieblingsrotwein. 12.50 Uhr in Fitou, vorbei an einem schönen See - Etang de Leucate on Salses. Was mir auffällt, es liegt viel Müll am Straßenrand und die Rastplätze sehen aus wie ein Saustall. Gegen 13 Uhr sind wir in Perpignan, fahren auf S 11 Richtung Thuir, dann D 612. Hier ist es nun wieder ländlich und schön, alles sehr gepflegt, weiter auf D 615 Richtung Llauro - Les Pyrenees de Canigou.
Um 13.50 Uhr erreichen wir den Campingplatz in Llauro, "Au Comu", Route Fourques, Stellplatz Nr. 24. Wir waren 4 Std., 20 Minuten unterwegs und haben 250 km zurückgelegt. Um 15 Uhr ist alles abgeladen, ausgeladen und wir sitzen bei Cappuccino und Meringe. Einer unserer entfernteren Nachbarn ist ein freundlicher Franzose, BMW-Motorrad-Fahrer. Ein anderer Nachbar, Holländer, meckert Rolf gleich an, als er seine Satellitenschüssel montiert und ein Signal sucht. Ungewöhnlich, denn gerade die Holländer sind immer sehr freundlich. Vielleicht mag der ältere Mann keine Motorradfahrer.
Um 17 Uhr sitzen wir gemütlich beisammen, das Fernsehen funktioniert, alles ist an Ort und Stelle und wir haben uns eingerichtet. Die Inhaber des Campingplatzes, ein Holländer und seine französische Frau, sind sehr nett, freundlich, hilfsbereit und sprechen gut Deutsch. In den nächsten Tagen wollen wir von hier aus die Gegend erkunden. Zum Dinner bleibt die Küche kalt, es gibt Pate, Schinken, Comte Käse, Salat, Baguette, Rotwein. Wir "leben wie Gott in Frankreich".
Aufbruch: | 02.09.2012 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 13.10.2012 |
Spanien