Thailand, der Osten, Kho Kho Khao und Khao Lak 2012

Korat - Phimai, 2.11.12

Das Siri Hotel in Korat ist eigentlich ganz niedlich, klein und sauber. Die Dame an der Rezeption war sehr freundlich und hilfsbereit. Im Restaurant dagegen residierte eher ein Drache, unhöflich und bösartig.
Na ja, hier wohnen eher Thais, vielleicht mag sie keine Europäer. Jedenfalls ließ sie sich die 2. Tasse Kaffee extra bezahlen. Das haben wir noch nie erlebt, aber es ist ja nicht mal ein Euro.
Am nächsten Tag war der Drache nicht da und der 2.Kaffee gratis. Das versöhnte mich.
Erwin nahm das gelassen, wie kann er nur so ruhig bleiben!

Hier hatten wir aber die härtesten Betten aller jemals gemachten Reisen. Ich konnte kaum schlafen und ich schlafe gerne hart.

Egal, heute wollen wir nach Phimai.
Wir müssen zum Busterminal 2. Das schaffen wir zu Fuß. In 25 min sind wir da. Nun noch erkunden, wo der Bus abfährt. Eine nette Dame konnte uns auch sagen, dass wir hier die Tickets im Bus erhalten.
Tatsächlich kam der Schaffner, nahm uns je 50 Baht ab und die Reise begann. Ich bat den Schaffner uns zu sagen, wo wir aussteigen sollen. Er ahnte wohl eher meinen Wunsch, als das er ihn verstand.

Bei meinen Recherchen im Vorfeld hatte ich gelesen, dass man an der Hauptstraße aussteigen muss, dann ein Mopedtaxi für die restlichen 10km nehmen. Ich war etwas besorgt, dass ich die Station verpassen könnte. Aber wir hatten Glück!
Der Bus fuhr nach 1 ¼ Stunden direkt in Phimai auf den Marktplatz, was auch Busstation ist.

Hier erwartete uns auch gleich die erste Ruine und wir strahlten. Ich noch mehr, als ich daneben ein Toilettenhäuschen erblickte. Sehr sauber. Für 3 Baht nutzbar.

Wo ist aber nun der Historical Park?
Laut Karte kann es nicht weit sein. Einmal die Strasse auf und ab und immer noch kein Schild zu sehen, also wieder fragen. Nur, keiner versteht mich.
Ich frage einen Schlosser, der lächelt und ruft einen 2. herbei.
Der lächelt und ruft einen 3. Kommt jetz die ganze Familie?
Auch der lächelt und ruft ein Mädchen, sehr jung und sehr schüchtern, aber sie versteht meine Frage. Links um die Ecke und geradeaus. Ich lächle und bedanke mich vielmals.

Für alle die mit weniger Geduld nach mir kommen: Auf dem Markt ist ein Uhrenturm, gegenüber diesem führt eine Straße direkt nach 200 m zum Historikal Park.

Wir zahlen 100 Baht Eintritt und geben uns dem Genuss der Ansicht der Altertümer hin. Schön.

Nun noch den Riesenbaum ansehen, aber erst einmal heißt es, diesen zu finden. Wieder irrten wir kreuz und quer umher, fragten unzählige male in Zeichensprache und erreichten dann aber kurz vor dem Aufgeben unser Ziel.
Auf dem Weg kamen wir an einer, sagen wir Sportstraße, vorbei. Zwischen 2 Fahrbahnen ist eine breite Promedade auf der in Abständen Sportgeräte aufgereiht sind. Erwin musste natürlich einige testen. Aber wir wollen doch zu dem Banyan Tree!

Der Baum ist herrlich, aber ob es wirklich nur ein Baum ist wage ich zu bezweifeln. Wir sind froh, ihn gesehen zu haben. Der Rückweg gestaltete sich einfacher.
Hier meine Wegbeschreibung:
Die Straße zurücklaufen, die der Bus kam, am Museum vorbei, über die Brücke, an der Ampelkreuzung rechts, dann immer geradeaus. Es kommt eine kleine Brücke, über diese gehen und das Ziel ist erreicht.
Einfacher ist es mit einem Tuk Tuk, aber zu Fuß kann man die Landschaft genießen und es gibt auch kleinere Läden, wo man essen und trinken kaufen kann.
Erwin kaufte sich noch ein paar Hühnerkeulchen und sagte, sie wären lecker.
Nun heißt es Rückfahrt antreten, es ist spät. Der Bus fährt bei einem unscheinbaren blauen Schild auf dem Markt ab. Immer zur ½ Stunde.
Alles ganz einfach, der sogenannte Schaffner sprang aus dem Bus und rief den Wartenden etwas zu. Keine Ahnung was, ich fragte Korat? Da winkte er uns in den Bus.

Planung für morgen

Nachdem der heutige Tag so toll verlief, sollte es morgen nach Phanom Rung gehen.
Die Busverbindung erschien mir etwas zeitraubend, so entschlossen wir uns in einem Reisebüro eine Fahrt zu buchen. Das sollte 2800 Baht kosten.
Wir brauchen Bargeld! Geldautomaten gab es viele, aber diese sprachen alle nicht unsere Sprache. Als wir dann endlich einen fanden, wollte der uns einreden, dass Erwins PIN falsch sei. Dann noch ein Versuch bei einer anderen Bank. Das gleiche!
Erwin war total verzweifelt, dass er sich diese Zahlen nicht gemerkt hatte, es sind doch seit Jahren die gleichen. (zu Hause stellte sich heraus, es waren die richtigen Zahlen!)
Na ja, ich hatte ja auch eine Karte, die sogar funktionierte. Der Urlaub ist gerettet!

Denkste! Nun war das Gitter des Reisebüros geschlossen. Hatte sich denn heute alles gegen uns verschworen?
Gut, dann gehen wir eben essen und versuchen es später noch einmal.
Tatsächlich saß nun eine ältere, nette Dame bereit und verkaufte uns unsere gewünschte Reise für übermorgen. Nein, wir müssen morgen reisen, übermorgen fahren wir wieder nach Bangkok!
Sie sagte, sie werde sehen, was sich machen läßt und telefonierte herum.
Lächelnd teilte sie uns mit, morgen um 8.30 Uhr geht es los. Eine big Lady holt uns ab, sie spricht auch ein paar Worte englich.
Sie schrieb alles genau auf einen Voucher, wir bedankten uns lächelnd. Mal sehen, was der morgige Tag bringt.

Korat - Phanom Rung, 3.11.12

Pünktlich stand die Big Lady vor dem Hotel. Das Auto war sehr neu, die Fahrt begann. Unterwegs gab es nur Lnadschaft, es lohnte nicht, einen Stop zu machen.
Um 10.30Uhr kamen wir in Phanom Rung an. Die big Lady brachte uns zum Ticketschalter und zeigte, wo wir Toiletten finden. Das nenne ich Service!
Es war aber alles auf einem Weg und man hätte es auch alleine gefunden, aber irgendwas wollte sie sicher für ihr Geld tun. Sie wartete dann auf dem Parkplatz.
Phanom Rung ist eine sehr schöne Tempelanlage. Allerdings mit vielen Stufen. Man sollte gut zu Fuß sein. Hier gibt es wenige ausländische Touristen. Alles kann man in Ruhe betrachten. Herrlich!

Missgeschicke
Wir krochen überall herum und meine Kamera kam kaum zur Ruhe. Auch mit Selbstauslöser sollte sie arbeiten. Nach einem schönen Foto wollte Erwin sie danach einsammeln und schoß sie von einem Tempel. Klack, klack.....
Mir standen Tränen in den Augen und er verfluchte seine Tolpatschigkeit. Er hat es sowieso nicht mit dem Fotografieren.

Die Kamera sagte keinen Piep mehr. Die Linse war ausgefahren und verbogen, rundherum gab es Dellen. Zärtlich streichelte und rüttelte ich, nahm den AKKU raus und schob die Linse rein.
Tatsächlich entschloß sich das liebe Ding weiterzuarbeiten. Ich war glücklich!
Erwin hingegen meinte, der Urlaub sei verhext. Er würde nun von allem die Finger lassen.

Muong Tam und zurück nach Korat

Nach 1 1/2 Stunde fuhr unsere Big Lady dann mit uns zum nicht weit entfernten Muong Tam Tempel. Dieser ist etwas kleiner und anders, aber auch sehr schön. Hier waren noch weniger Leute!

Die Straße führete über Phanom Rung zurück, dort aßen wir noch lecker zu mittag.

Kurz vor Korat besuchten wir noch ein Töpferdorf. Sicher hätte ich einige Sachen für meinen Garten gekauft, aber der Aufwand ist mir eigentlich viel zu groß. Und die dezenten Stücke,die eher zu uns passen, sind eher selten anzutreffen.
Völlig k.o. Landeten wir in unserem Hotel. Es hat sich gelohnt, das Geld auszugeben!

Heute wollte ich noch in ein Internet Cafe, schließlich musste ich ja mal ein Lebenszeichen abgeben. Im Hotel wäre w-LAN verfügbar, nur ich habe nicht das Equpment dazu.
Endlich fand ich dann auch das vermutlich einzige Internet Cafe in Korat. Hier braucht man ein Passwort für jeden Computer.
Der nette junge Mann war mir behilflich. o.k. Jetzt kanns losgehen.
Nur, auf der Tastatur waren die Buchstaben teilweise abgegriffen. Also blind schreiben!
Die letze Nacht in Korat.