Tempeltour Japan
Ab nach Tokio: Obdachlose
Soziale Sicherung
Es wird im Westen gerne verschwiegen, daß die soziale Sicherung in Japan miserabel ist. Zahlreiche Obdachlose hausen in den Parks. Sozialhilfe (rund 200 €) gibt es nur wenn man eine feste Anschrift hat. Geburtskosten müssen von den Eltern voll bezahlt werden (ca. 3000 €). Die Zuzahlung bei Arztbesuchen liegt bei 40%, gesetzliches Renteneintrittsalter ist 70, aber man wird mir 55 Jahren aus der Firma gedrängt, mit 2-3 Jahreslöhnen Abfindung. Mich hat das immer alles ziemlich erschreckt, schließlich ist Japan kein Entwicklungsland.
Zur Grundausstattung japanischer Obdachloser gehören derartige Wägelchen auf denen Tagsüber Pappe und Plastikplane verstaut werden, die dann unbehelligt im Park bleiben. Dieser hier steht an falscher Stelle, worauf die Polizei mit dem angehefteten Strafzettel (gebührenfrei) höflichst hinweist.
So haust man ordentlich im Park. (Ueno-koen, Tokio)
Aufbruch: | 10.10.2010 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 24.10.2010 |