Ab in den Süden

Reisezeit: April - Juli 2013  |  von Stephan Möckel

Hui - mit dem Mistral durch die Provence

Der Wind wirft unser Auto auf der Autobahn hin und her. Der Mistral empfängt uns standesgemäß und pustet unser Zelt in Sant Remy auf. In dessen Umgebung erwarten uns wieder viele neue Eindrücke.

Bei Les Carrières de Lumières werden in einem ehemaligen Bauxitbergwerk die Meisterwerke von Renoir, Monet und Co. riesenhaft auf die Wände und Böden geworfen. Die Kinder hopsen durch die Farben.

Das nur einen Steinwurf entfernte Les Baux mit der imposanten Burgruine erklimmen wir vor dem Hintergrund eines blitzdurchzuckten Abendhimmels.

Wir bummeln durch die kleinen Gassen von St. Remy und die Kinder dürfen nicht nur eine Runde mit dem schönen Karussell auf dem Marktplatz drehen.

Die Stadt Avignon mit Papstpalast, Brücke und dem Kloster im nahe gelegenen Villeneuve erkunden wir Großen jeder für sich. Wir teilen uns wieder in die Kinderbetreuung.

Der Papstpalast selbst ist beeindruckend, er zeigt Pomp und Stärke zugleich.

Der Papstpalast selbst ist beeindruckend, er zeigt Pomp und Stärke zugleich.

Sur le pont d`Avignon - die Brücke verband einst beide Rhoneufer und damit das Königreich Frankreich mit dem Kirchenstaat.

Sur le pont d`Avignon - die Brücke verband einst beide Rhoneufer und damit das Königreich Frankreich mit dem Kirchenstaat.

Das Kloster in Villeneuve gegenüber von Avignon ist der ruhende Pol im Trubel der Touristen.

Das Kloster in Villeneuve gegenüber von Avignon ist der ruhende Pol im Trubel der Touristen.

Die hübschen Aussichten über einige der schönsten Dörfer Frankreichs genießen wir auf einer ausgedehnten Rundfahrt. Im pittoresken Gordes fegt der Wind uns fast das Mittagessen aus den Händen.

Im Kloster L' Abbaye de Sénanque lassen wir den Geistlichen lieber ihre Ruhe, verzichten auf eine Führung und begnügen uns mit einem Blick in die schlichte Kirche und stellen uns den vor den Klostermauern stehenden Lavendel in voller Blüte vor.

In Roussillon stapfen wir auf dem Ockerpfad um orangefarbene Felsen - die Klamotten sind danach ein Fall für die Waschmaschine.

Schmeckt immer!

Schmeckt immer!

Unser Zeltplatz verfügt ebenfalls über einen kleinen Pool. Leider haben wir nur einmal die Gelegenheit darin zu baden. Das Wasser ist auch noch recht frisch. Selbst in der Provence hält sich das warme Wetter zurück. Die Einheimischen überschlagen sich mit Angaben darüber, wann das letzte so kalte Jahr gemessen wurde - es geht bis 1881!

Neben uns hat eine Familie mit einem 9- und einem 6-jährigen Mädchen ihren Wohnwagen aufgebaut, was die Beschäftigung unserer Kinder ungemein vereinfacht.

Auf den Spuren der Römer wandeln wir in Nîmes in der Arena und am Aquädukt Pont du Gard. Der Brücke nähern wir uns nicht auf dem touristisch asphaltierten und kinderwagengerechten Weg sondern über einen lauschigen Pfad.

Zugegeben, der Bericht ist spät dran. Zwischenzeitlich sind wir in der Nähe von Barcelona nun endlich im Sommer angekommen. Es hat ja lange gedauert....Gestern mussten wir erfahren, dass Drersden ein neues Jahrtausendhochwasser bevorsteht und unser Keller ausgeräumt wurde. Vielen Dank von hier aus den Helfern!

© Stephan Möckel, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
zu viert fahren wir nach dem langen Winter in den Süden Europas. Wohin es uns genau verschlägt, wissen wir jetzt noch nicht
Details:
Aufbruch: 20.04.2013
Dauer: circa 12 Wochen
Heimkehr: Juli 2013
Reiseziele: Deutschland
Italien
Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Stephan Möckel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.