Mongoleireise 2012
Installationen im Hospital
Am Montag waren wir wieder halbwegs hergestellt und traten unseren Dienst im EMJJ an. Erka war von der Arbeit die ich bei der EKG-Ärztin gemacht hatte so angetan, dass er die Elektroinstallation in seinem Zimmer auch nach diesem Stil geändert haben wollte. Das war allerdings nicht in meinem Sinne. Schließlich war ich nicht in die Mongolei gekommen um dort Steckdosen zu installieren. Etwas unwirsch begann ich dann doch mit dem Umbau und auch um Sarnai zu zeigen, wie man sichere Steckdosen installiert. Ich alter Mann krabbelte unter Erkas Tischen und Möbeln herum, während plötzlich meine "rechte Hand" Sarnai, verschwunden war. Auch dies ist so eine Unart, die nicht nur Sarnai an sich hat. Man arbeitet mit einer Person zusammen und plötzlich bist du alleine. Irgendwann nach 3 Stunden taucht diese Person wieder auf und tut so, als wenn alles in bester Ordnung wäre. Wenn du dann fragst, wo sie wohl war, dann musste sie privat etwas besorgen. Dies alles geschieht ohne ein Wort dazu zu sagen. Verständlicherweise ändert sich meine Laune bei solchen Vorkommnissen. So auch hier. Es stellte sich heraus, dass Sarnai (wohl in einem Anfall von Langeweile, die Arbeit machte ja ich) einen Stock tiefer in ihre Werkstatt gegangen war. Dort erzählte ihr Manfred etwas über Arbeitsplanung und Software was zu diesem Zeitpunkt aber vollkommen uninteressant war. Er wusste ja nicht, dass sie sich bei mir abgeseilt hatte. Auf Grund meiner Arbeit unter Erkas Möbeln, hatten sich zwischenzeitlich massivste Rückenschmerzen eingestellt. In dieser Phase hatte ich für Manfreds Vorträge kein Verständnis was ich den beiden gegenüber auch lautstark zum Ausdruck brachte. Oben in Erkas Zimmer sah es aus wie nach einem Fliegerangriff und Manfred erzählte hier etwas, das letztendlich doch nur ihn interessierte. Meine Rückenbeschwerden waren so massiv, dass Erka mir eine Masseurin besorgte.
eine von mir installierte Steckdose. Ich war sauer, weil ich wohl nicht zum Installieren von Steckdosen in die Mongolei gereist war.
Aufbruch: | 05.09.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 26.09.2012 |