Baltikum in 14 Tagen

Doch dann finden wir endlich wonach wir suchten.
Eine tolle Hütte auf dem Campingplatz Apalkalns.
Leider nur für eine Nacht, da sie anschließend schon reserviert ist.
Wir gehen im angrenzenden orangefarbenen See baden und machen uns für einen Spaziergang in den Ort Raiskums fertig.

Endlich haben wir mal etwas das Gefühl von Urlaub, ohne Hetze.

Im kleinen Dorfladen haben wir etwas Mühe mit der Verständigung, zumal die Auswahl nicht sooooo riesig ist. Gerne hätten wir zum einen etwas Frisches und zum anderes etwas was man kochen kann, wenn wir schon mal den Luxus eines Herdes, bzw. einer Küchenzeile haben.
Nach anfänglicher Scheu schaffen wir es dann doch noch, ihr auf ihr Gesicht ein Lächeln zu zaubern, weil wir die ganze Zeit rumalbern und mit Händen und Füßen und drei Worten Lettisch einen kleinen Einkaufskorb vollbekommen.
Dennoch wird es am Abend nur Nudeln mit Tomatensoße und matschigen Würstchen geben. Aber satt werden wir.

Wir lassen uns die Laune von dem Deutschen Camper, der sich zwischen uns, also dem Häuschen und dem See gestellt hat, nicht verderben. So ein typische Pärchen aus dem Prenzlauer Berg
mit Baby. Der Mann bekommt es nicht hin, sich Strom für seinen Wagen zu besorgen. Er schielt immer zu uns, doch wir bleiben hart. Er kann uns ja gerne wegen einer Steckdose fragen .. nur wenn er sich so unbeholfen anstellt... nein.
Ja, das ist wohl ein bisschen fies von uns.

Wäsche waschen, alles Sachen mal aus dem Auto packen, sortieren, Körperpflege und am Abend bringt Sulamith Heike noch das Kartenspiel Ligretto bei.
Das Leben kann so schön sein.