Baltikum in 14 Tagen
Tag 9: Estland und Lettland: Lettland [Ogre]
Wir folgen einem Hinweisschild und kommen zu einem Platz mit lauter Hütten. Zelte sehen wir keine.
Hier scheint das ganze Wochenende Party gewesen zu sein. Kindergeburtstag oder so was in der Art. Überall sieht man die Überreste davon. Doch niemand zu sehen.
Als Sulamith aufs Klo geht, hört sie in den Waschräumen jemanden telefonieren. Die Putzfrau?
Keiner reagiert auf unsere Rufe.
Schließlich kommt ein junges Mädchen raus und fühlt sich uns gegenüber recht unsicher. In gebrochenem englisch teilt sie uns mit, dass sie nicht Bescheid weiß, da sie ja hier nur arbeite.
(???).
Immerhin zückt sie erneut ihr Handy und ruft ihre Chefin an.
Die kommt dann aus dem Haus, an dem wir schon die gesamte Zeit warten. Sie wirkt ebenfalls unsicher. Was ist denn nur los hier?
Dann telefoniert sie mit ihrem Mann und es gibt grünes Licht für uns.
Wir dürfen heute Nacht in einer großen Hütte für die Hälfte des Preises übernachten! Also für ca. 20 Euro.
An der Daugava. Das Wasser scheint derzeit sehr niedrig zu sein, so dass der Badestrand im Moment nicht sehr ansehnlich wirkt.
Nun sollen wir nur noch warten bis das Haus von den Hinterlassenschaften der Wochenendgäste gereinigt ist und dann dürfen wir das Domizil beziehen.
Campingplatz Sniedzes
Nun machen wir es uns richtig bequem im Häuschen!
Lüften unser stinkendes Zelt aus, sammeln Äpfel, die in Unmengen überreif an den Bäumchen hängen.
Es gibt zwar keine Küche und keine Dusche, doch das stört uns überhaupt nicht. Immerhin gibt es einen Wasserkocher und die Duschen sind gleich gegenüber von unserer Hütte gelegen. Und es gibt nicht wirklich viele Gäste, mit denen wir uns im Falle einer Benutzung darum streiten müssten.
Das ist Sulamith's Lieblingsunterkunft während des Urlaubs, weil das Holz so aromatisch duftet. Sie schläft oben und Heike unten im fetten Doppelbett. Luxus!
Wir bekommen kurzen Besuch von einem soeben eingetroffenen Gast, der aus England stammt und sich entschieden hat, seine Rentenzeit in einem kleinen Campingmobil umherfahrend zu verbringen. Was er schon eine geraume Zeit tut. Er lädt uns für später unverbindlich zu einem Gläschen Wein vor seinen Camper ein.
Doch wir sind so mit uns und der Situation selbst zufrieden, dass wir sein Angebot ganz vergessen.
Endlich hat auch Heikes Telefon wieder Empfang und sie ist ganz aus dem Häuschen.
Unser Abendessen ist spärlich und besteht aus den Salatresten, bisschen Brot und Keksen.
Bis uns die Müdigkeit einholt, spielen wir Ligretto und trinken Bier.
Aufbruch: | 03.08.2013 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 16.08.2013 |
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