Kingdom of Wonder
Kep
Hallo Ihr Lieben,
heute früh um 8:00 hat uns der Bus nach Kep abgeholt. Wir konnten noch in Ruhe unser Frühstück am Pool einnehmen und uns dann gemütlich zurücklehnen. Für asiatische Verhältnisse pünktlich kam der Bus. Der hat erst mal eine kleine Stadtrundfahrt durch Phnom Penh mit uns unternommen. Und nach sage und schreibe einer Stunde waren wir wieder fast am Ausgangspunkt. Yiiiipiieee!!!
Aber dann hat er sich doch entschlossen, der Stadt den Rücken zu kehren und auf dem Highway Richtung Kampot/Kep hat er dann richtig Gas gegeben. Wieder ging die Fahrt vorbei an saftig grünen Endlosreisfeldern und Palmen. Nach ca. zwei Stunden erspähten wir die ersten Berge am Horizont. Unser Ziel kam näher. Zuerst steuerten wir Kampot an. Das Örtchen wollten wir mit einem Leihroller auch besichtigen, denn bis Kep sind es nur noch 25 Kilometer. Und im Reiseführer steht, dass es in Kampot noch tolle alte Kolonialarchitektur geben soll. Nun bogen wir von Nationalhighway in eine Nebenstraße ein, die nach Kep führte. Zwar waren wir am heutigen Tag Schlaglochfrei davon gekommen aber dafür versanken wir jetzt in einem Albtraum von Staub. Denn leider ist die Zubringer Straße nach Kep eine reine Staubpiste ohne einen Fatz Teer. Gut, die Idee, mit dem Roller nach Kampot zu fahren, starb in diesem Augenblick.
Der Bus brachte uns bis zum Kreisverkehr an den Strand von Kep. Dort erlebten wir natürlich das Selbe, wie immer wenn ein Bus hält und Touristen ausspuckt. Tuk-Tukfahrer stürzen sich in Heerscharen auf die armen völlig orientierungslosen Touri's und wollen dich:
1. überall hinfahren
2. dir ein Guesthouse aufschwatzen
3. dich nicht dorthin fahren, wo du hin willst
4. dich schließlich doch fahren aber zu irgendwelchen Fantasiepreisen
5. nicht verstehen, dass du erst mal dein Gepäck brauchst um überhaupt irgendwo hin zu fahren
6. partout nicht begreifen wollen, dass du nach getaner Reise erst einmal durchschnaufen willst und wenigstens einen orientierenden Rundumblich riskieren möchtest.
Ja, so ist das in Asien. Nachdem wir alle 6 Punkte abgearbeitet hatten, trat ich mit der Tuk-Tukmafia in Verhandlungen. Wir einigten uns nach längerem hin- und her auf einen Preis und los ging es. Der Tuk-Tukfahrer bog nach kurzem Intermezzo auf der staubigen Hauptsandpiste in eine kleine holprige Nebensandpiste ab. Dort ging es über Stock und Stein den Berg hoch und höher. Super, so richtig weit ab vom Schuss. Die Lodge stellte sich dann aber als kleines grünes üppig blühendes Paradies heraus. Kleine Bungalows versteckten sich in einem tropischen Garten. Und da wir ja am Hang lagen, hatten wir von hier oben sogar Meerblick.
So, nu ziehen wir erst mal ein und kommen an.
Vom hektischen Phnom Penh, direkt in die Pampa. Nun müssen wir uns nicht mehr mit dem mörderischen Verkehr herum schlagen, jetzt gibt es andere Probleme zu bewältigen. Zum Beispiel jede Art von Getier, die auch in unserem Zimmer wohnen möchte. Und man glaubt es kaum, auch wieder eine Baustelle. Langsam drängt sich der Verdacht auf, Kambodscha müsste erst noch gebaut werden, bei den vielen Baustellen....
Auf bald
Kerstin und Andreas
Aufbruch: | 07.11.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 07.12.2013 |
Thailand