Kingdom of Wonder
Kep: Durch den Nationalpark
Tach zusammen,
heute nach dem Frühstück werden wir den Kep-Nationalpark erkunden. Und zwar auf Schusters Rappen.
Es trifft sich, dass unsere Lodge direkt am Nationalpark gelegen ist. Und quasi von unserem Frühstückstisch der Zubringerweg zum Hauptweg beginnt. Es gibt also keine Ausreden. Wir müssen es tun. Und ein bisschen Bewegung hat ja bekanntlich auch noch niemandem geschadet. 8 Kilometer ist der Rundweg lang, gut ausgebaut, moderate Steigung, schöne Aussicht, so wird er beschrieben unser Wanderweg. Na dann mal ran an den Speck. Ausgerüstet mit einer großen Flasche Wasser, viel Mückenspray und dem Fotoapparat machten wir uns ans Werk. Diesmal hatte der Reiseführer nicht gelogen. Drei Stunden folgten wir nun den kleinen gelben Täfelchen mit Borrat den Eichhörnchen und erkundeten üppig grüne Natur. Folgten Tafeln mit einem Ratespiel über Kambodscha ( wir hatten keine einzige Frage richtig ) und hielten an jeder Stelle, die von Borrat als sehenswert ausgeschildert war. Und obwohl der Weg wirklich gut zu laufen war und meist im Schatten lag, vergossen wir Literweise Schweiß. Genossen dabei aber schöne Aussichten auf das Meer und die Ruhe abseits des Zivilisationslärms. Auch zum Sunsetrock haben wir uns noch hoch gemüht. Der Weg war echt steil und schmal. Über Wurzeln und Steine mussten wir balancieren. Und dann, mitten im Wald, hörten wir etwas. Motorenlärm! Hinter uns kam eine junge Dame auf dem Motorroller des Weges und fragte nach dem Sunsetrock. Wir blickten sie verwundert an und sagten, der sei noch ca. 500m weiter diesen Weg lang. Sie lächelte und knatterte an uns vorbei. Wir waren verwirrt. Wollte sie jetzt tatsächlich mit dem Roller über Stock und Stein durch den Wald? Sie wollte! Kam aber nicht weit, was nicht verwunderlich war. 50m vor uns gab sie auf. Lächelte entschuldigend und meinte, dass der Weg vielleicht doch eher was für Fußgänger wäre. Ach so??? Aber wer weiß, wahrscheinlich hat sie auch so einen dreisten Reiseführer im Gepäck, der ständig nur am Lügen und am Flunkern ist. Kennen wir.
So, und da wir jetzt schon mal so schön in Schwung waren, sind wir auch noch runter zum Strand gelaufen. Andreas hat sein erstes Bad im Meer genommen und ich hab den Rucksack bewacht.
Und weil wir nun schon unten im Örtchen waren, konnten wir auch gleich weiter marschieren zum Crab Market, wo es laut einschlägiger Literatur die besten Meerestiere zu essen gab. Direkt am Wasser auf Stelzen gebaut stehen dort rund 10-15 Buden, die nicht durch hübsches Ambiente bestechen, dafür aber für Weltklasse Futter. Wir haben uns die Mägen mit extrem leckeren Garnelen und Krebsen vollgeschlagen. Und ich hab das Essen fotografiert!!!
Danach haben wir und satt und zufrieden in ein Tuk-Tuk geklemmt und uns den ollen Berg hochkurven lassen. In der Lodge gab es noch eine Abkühlung im Pool und dann war der Tag gegessen.
Gute Nacht und bis bald.
Kerstin und Andreas
Aufbruch: | 07.11.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 07.12.2013 |
Thailand