Go West - Zwei Familien in einem Auto durch Arizona und New Mexico
Phoenix: Wohnen in der Sonora Wüste
Es ist für uns das erste Mal, dass wir in einem winzigen Bed and Breakfast, das gerade Mal über zwei Gästezimmer verfügt, übernachten. Es ist eine ganz neue Erfahrung, so privat zu wohnen. Gemeinsam mit Martha und Michael, den anderen zwei Gästen aus Boston, genießen wir ein opulentes Frühstück am reichhaltig von Grace gedeckten Tisch. Es gibt frische Früchte, frisch gebackene Cranberry Scones, Muffins und Brot. Grace brutzelt unermüdlich für jeden ein individuelles Omelette. Martha mag keine Pilze, Thomas und Michael wollen es scharf und Nico nimmt die Standardversion. Weil ich keine Eier esse, bekomme ich Bratkartoffeln mit Gemüse und Curry-Tofu gebraten. So gut haben wir in den USA noch nie gefrühstückt! Sogar der Kaffee schmeckt endlich gut. Wir unterhalten uns alle angeregt und tauschen Informationen aus. Ich würde nicht für einen längeren Aufenthalt so wohnen wollen, aber für eine Nacht war es wirklich toll.
Nach einem herzlichen Abschied fahren wir nach Fort McDowell, einem Vorort von Phoenix, um hier die letzten Tage in der Sonne verbringen zu können. Nach längerer Recherche nach dem Frühstück, hatten wir ein Hotel gefunden, das uns zusagt und freie Zimmer hat. Phoenix empfängt uns mit saftigen 39 Grad! Nun ja, wir haben es ja so gewollt. In Scottsdale gehen wir essen, um die Zeit bis zum Einchecken im neuen Hotel, geht erst ab vier Uhr, zu überbrücken. In diesem Stadtteil von Phoenix waren Thomas und ich bereits vor drei Jahren, während der USA Reise mit der Firma. Auf der Hauptstraße suchen wir leider vergeblich das Rockercafe, in dem wir beide am letzten Abend einen Drink eingenommen hatten. Es existiert nicht mehr. Ob es an der mangelnden Klientel liegt, denn Scottsdale ist eher ein Ort für reiche Rentner oder Shopping Touristen, oder mangelnder Hygiene, damals waren die sanitären Anlagen recht fragwürdig? Wer weiß.
Das Hotel sieht in echt mal wieder nicht so gut aus wie im Internet. In Thailand bekommt man für die Hälfte des Geldes wunderschöne Komforthotels, aber das darf man wohl nicht vergleichen. Wir haben alles was wir brauchen und das reicht. Um uns herum ist die Sonora Wüste mit ihren vielen Armleuchterkakteen und ein paar "Schwiegermuttersitze" haben wir direkt vor unserem Zimmer (Sorry Inge, aber diese Art der Sukkulenten heißen wirklich so). Der Pool ist wie in allen Hotels, in denen wir waren, komplett eingezaeunt und nur von einer Stelle aus begehbar. Immerhin haben wir eine kleine Terrasse, wo man draussen sitzen kann.
Um acht Uhr ist es schon lange dunkel, aber die Jungs gehen zum Nachtschwimmen in den Pool. Interessanterweise ist das hier erlaubt. In der Regel ist um 19 Uhr Schluss. Das war's dann für heute.
Ich habe neue Bilderkapitel angehängt. Der Rest folgt morgen. Sleep well in your Bettgestell.
Aufbruch: | 12.04.2014 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 26.04.2014 |