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Indonesien: Java Ijen-Bromo-Tour
2.4.-4.4.14
Ein langer Tag stand uns bevor, mit dem Minibus fuhren wir von Ubud nach Kuta und von Kuta startete unsere Vulkantour auf Java. Zu Viert plus Fahrer ging es Richtung Gilimanuk. Unterwegs mussten wir den Bus wechseln, da wir eine andere Tour vor hatten als die anderen zwei. In diesem Bus waren bereits 3 andere Personen, mit denen wir die nächsten 3 Tage verbrachten. In Gilimanuk nahmen wir die Fähre, wo wir 1 Stunde später auf Java ankamen. Weiter ging die Fahrt nach Sempol wo wir um 6 Uhr abends ankamen und uns dort in der einzigen Unterkunft die es hatte einquartierten. Wir teilten uns das Zimmer mit Aggie aus England, da es keine Einzelzimmer gab und es sonst zu teuer wurde für Sie. Total waren wir 9 Stunden und 30 Minuten unterwegs und freuten uns auf unseren Schlaf, der nach 3 Stunden 30 Minuten schon wieder vorbei war, denn am nächsten Tag mussten wir um 1 Uhr bereit sein.
Die Ijen Vulkanbesteiung stand auf dem Programm. Wir starteten mit unserem Guide etwas unterhalb des Vulkanes und waren so in ca. 1 Stunde oben, es ging steil bergauf. Oben angelangt wurden wir mit einem Blick auf das Blue Fire belohnt, doch das war noch nicht alles, wir stiegen in den Krater hinab, wo uns immer wieder die Arbeiter, die Schwefel abtransportierten begegneten. Nach wiederum 1 Stunde waren wir im Krater unten angekommen und sahen das Blue Fire von nahem. Immer wieder kam uns eine Schwefelwolke entgegen, die in Lungen und Augen sehr stark brannte. Wir konnten den Arbeitern zuschauen, wie sie den Schwefel abbauten und hochtrugen. Es ist unglaublich, Sie tragen bis zu 100 Kg auf ihren Schultern und das bis zu drei mal am Tag. Der Verdienst ist umgerechnet 7 Rappen pro Kg und wir haben sehr grossen Respekt vor diesen Arbeitern, der härteste Job den wir bis anhin gesehen hatten.
Viele Arbeiter sind ohne Atemmaske unterwegs, mit Gummistiefel oder sogar Flipflops.
Genug Schwefelgeruch eingeatmet und wir gingen wieder hoch um von dort aus den Sonnenaufgang über dem Kratersee zu bewundern. Wiederum war es sehr kalt und wir waren froh um unsere warmen Kleider. Um 7 Uhr trafen wir unten auf unseren Fahrer, der uns nach Cemoro Lawang brachte. Eine Fahrt über Stock und Stein durch eine wunderschöne Berglandschaft. 7 Stunden später trafen wir dort ein, wo wir eine schöne, günstige Unterkunft fanden.
Am nächsten Morgen sollte unsere Tour um 3:30 Uhr starten, doch es wurde 4 Uhr bis uns der Jeep abholte. Wir wurden auf eine Aussichtsplattform gebracht, die sehr touristisch war. Nach 1 Stunde in der Kälte ausharren, wurden wir leider nur von einem Wolkenmeer und nicht vom Ausblick auf die Vulkäne belohnt. Doch bei der Rückfahrt konnten wir einen Stop etwas weiter unten einlegen und bekamen so die Aussicht auf die wunderschöne Landschaft.
Danach ging es zum Vulkan Bromo, der letztmals 2011 ausgebrochen war. Dieser ist sehr einfach und mittels Treppen zu erklimmen. Nach dem kurzen Aufstieg konnten wir in den Krater blicken, auch hier kam uns immer wieder eine Schwefelwolke entgegen.
Zurück beim Jeep brachte uns dieser zur Unterkunft, wo wir uns noch mit einem Frühstück stärkten um die bevor stehende Rückfahrt nach Bali zu meistern.
Weg zum Bromo, für diejenigen die nicht gehen wollten, konnten sich ein Pferd bis zu den Treppen mieten.
Gemäss Tour Anbieter sollte die Rückfahrt 9-10 dauern, schlussendlich waren wir fast 15 Stunden unterwegs. Ein Teil der Zeit ging im Indonesischen Verkehr verloren, wobei die Fahrer dies mit riskanten Überholmanövern wieder aufholen wollten. Es blieb einen fast das Herz stehen und es war besser gar nicht auf die Strasse zu achten.
Die restliche Zeit ging dann so verloren:
Fahrzeuge mussten gewechselt werden, kaum wieder gestartet stand tanken und ein Besuch beim Mechaniker auf dem Programm, oder der Fahrer musste sich mal kurz neue Zigaretten kaufen. Nach dem Mittagessen sprang die Klapperkiste nicht wieder an, austeigen und anschieben war angesagt. Am Fährterminal angekommen hiess es in einen anderen Bus umsteigen, nur blöd das dieser in Bali auf uns wartete. Also ging es zu Fuss auf die Fähre. In Bali angekommen wartete dann der versprochene Bus ,nur bemerkte man erst dort das dieser einen Platz zu wenig hatte. Nach langem hin und her Quetschten wir uns alle hinein und es konnte weiter gehen. Einige Polizeikontrollen und Schmiergeldbezahlungen später kamen wir dann doch noch in Kuta an. Dort kurvte der Fahrer eine gute halbe Stunde umher um unser Tour Büro zu finden. Wir waren sehr froh eine Hotel vorgebucht zuhaben und nach ein wenig suchen vielen wir völlig erschöpft nach diesem 22 Stunden Tag ins Bett.
Aufbruch: | 02.02.2014 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 23.08.2014 |
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