Mit dem Fahrrad von Frankfurt am Main nach Bologna

Start 09:30 bis 16:15 / reine Fahrtzeit 03:27 Std / 59 km ab Brenner

Mit dem Regen übern Brenner:
Als ich morgens um 06:30 aus dem Fenster schaue regnet es in Strömen. Ich schalte den Fernseher ein und schaue mir den Wetterbericht an. Für die nächsten 3 Tage ist im Inntal Regen angesagt. Egal, wir fahren ja über den Brenner nach Italien. Das Wetter wird schon besser werden.
Um 08:00 Uhr Frühstück. Als wir runterkommen, hat ein Bus Chinesen das gesamte Buffet leergefressen. Reinhold fragt eine Bedienung und siehe da, es gibt noch einen separaten Raum in dem alles noch vollständig vorhanden ist. Wir frühstücken erst mal in aller Ruhe, das Wetter kann ja nur noch besser werden. Als wir nach dem Frühstück vor die Tür gehen, zumindest kein Starkregen mehr sondern nur noch der bekannte Schnürlregen. Wir fragen an der Rezeption schon mal nach einer Zugverbindung auf den Brenner. Kein Problem, ab dem Hauptbahnhof fährt die Bahn alle Stunde in rund 35 Minuten auf den Brenner. Wir packen erst mal ein. Gegen 09:30 Uhr starten wir ...... . Es regnet, was denn sonst. Wir fahren zum Hauptbahnhof und nehmen die Bahn. Auf der Fahrt zum Brenner sehen wir die Brennerstrasse, die voll mit Autos und Motorradfahren ist und das alles im Regen. Wir haben die richtige Entscheidung getroffen. In Brennero angekommen, hat der Regen doch tatsächlich aufgehört. Wir starten auf die Abfahrt Richtung Sterzing.
Der Fahrradweg ist neu und letztes Jahr erst eröffnet worden. Auf der Fahrt fängt es leider wieder an zu regnen... zum Glück nur leicht. D.h. Regenjacke raus und weiter geht's. Es läuft prima, hat aber dennoch einige Steigungen. Die nehmen wir mit vollem Elan, haben wir uns den Brenner doch gespart. In Sterzing angekommen, will Reinhold einer alten Cousine Guten Tag sagen. Aber die Dame ist nicht zu Hause. Jedenfalls ist das alte Gebäude in dem sich die Peter Seebers Brauerei befand ein stattliches Haus.
Bevor es auf der Strecke nach Brixen weitergeht, entschließen wir uns zu einer kleinen Pause in einem netten Cafe in der Innenstadt von Sterzing.

Pünktlich zur Weiterfahrt fängt es an zu regnen. Wir kommen in einen richtigen Gewitterregen und sind anschließend nass bis auf die Haut. Na ja, ich kenne das ja bereits.
Bevor wir nach Brixen kommen, führt unser Weg noch durch Franzensfeste, eine kleine Gemeinde bekannt durch die gleichnamige Festung, die in der Zeit von 1833 bis 1838, in nur 5 Jahren errichtet wurde. Zu Beginn ihrer Zeit eine der stärksten Festungen im Alpenraum.
Unmittelbar vor der Festung ein riesiger Stausee.

Als wir den Stausee passieren haben wir zwar einen schönen Blick auf die Festung, aber das ganze bei Regenwetter. Zum Glück hört es kurz hinter Franzensfeste auf und wir können noch einigermaßen regenfrei bis Brixen fahren. Heute hat sich herausgestellt, dass die Regenjacke von Reinhold nicht die beste Performance erreicht hat.
Weiter geht's Richtung Brixen. Wir passieren noch einen letzten Anstieg und fahren dann in die Stadt hinein. Unser Hotel Elefant, ist hervorragend. Kompliment an Reinhold, der das Haus ausgesucht hat.

Nach einer heißen Dusche schlendern wir noch mal durch die Stadt und suchen uns ein Lokal, dass uns zwei ältere Damen empfehlen. Volltreffer, bei einem guten Glas Wein und einem zünftigen Abendessen beenden wir den Tag. Zum Schluss fragen wir den Wirt wie das Wetter am nächsten Tag werden soll. "Wie schon, genauso schlecht wie heute".
Reinhold beschließt noch am Abend sich morgen eine neue Regenjacke zu kaufen!