mit Bulli nach Norwegen und weiter...
atemberaubende Wandertouren
Trollzunge
Eine spektakuläre Wanderung steht bevor. Der Wecker holt uns 5Uhr morgens aus dem Bulli. Wir wollen früh los denn für heut Nachmittag soll Regen und Donner kommen. Ein Wetter, was man in den Bergen nicht gebrauchen kann!
Die 8 stündige Wanderung zum Felsvorsprung, beginnt steil, der Weg verläuft durch einen Wald der mystisch, irgendwie auch zauberhaft wirkt. Über fußgroße Steine und Felsen steigen wir hinauf und erreichen nach 2 km das erste Plateau, das sich auf 480hm befindet und werden mit Schnee überrascht. Auch hier hielt der Winterschlaf lange an, der Weg wurde vor einigen Tagen erst frei gegeben, wir haben also Glück (4.Juni!!!) Der Blick ist weitläufig, eingerahmt von schneebedeckten Bergen laufen wir entspannt an einzelnen Zelten und Hütten vorbei. Gunnar überlegt einen Moment umzukehren denn die Eisschichten, über die wir zum Teil müssen, beginnen zu tauen sodass man nicht wirklich einschätzen kann, wie tief der See ist, der sich eventl. schon darunter gebildet hat. Ich kann ihn umstimmen und wir wandern behutsam weiter. Der vorgestampfte, schmale Weg durch den matschigen Schnee, führt uns endlich nach 4Std. auf die Trollszunge.
WOW -wir sind beeindruckt, und genießen den Moment bei einer Tasse Tee und nem Brot, bevor ich mich auf die schmale Spitze traue
Aus den dunklen Wolken fängt es auf dem Rückweg an zu regnen. Was für ein Zufall, die Tramper kommen uns entgegen, er im Shirt, beide nass bis auf die Haut und nur ne Spar-Supermarkttüte dabei- verrückt diese Ami's ein Bild, kaum zu beschreiben....
Prekestolen
Wir erreichen den überfüllten, gebührenpflichtigen Parkplatz (13€) gegen 14Uhr. Die Wanderung, zum Prekestolen ist sehr familienfreundlich da man die steile Felswand nach relativ leichtem Aufstieg, in zwei Stunden erreicht. Den Nachmittag verweilen wir im Bus, denn wir wollen oben das Zelt aufschlagen und den Sonnenuntergang erleben, ohne den ganzen Massen, die sich schon auf den Weg gemacht haben.
Wir entspannen also mit unseren Schmöckern, kochen uns ein vorzeitiges Abendessen und starten die Wanderung gegen 17Uhr. Mit Rucksack, Schlafsack sowie Isomatte und Zelt, erreichen wir bei strahlendem Sonnenschein das Felsplateau, das mit 604 Meter in den 40km langen Lysefjord fällt. Der Fjord liegt in einem milchigem Licht aber der Blick ist dennoch sehr beeindruckend.
Kjerag
Der Kjeragbolten ist ein ca. 5 m³ großer Monolith, der in einer Felsspalte auf 1000 Meter über dem Lysefjord eingeklemmt ist. Wir kämpfen uns gegen starkem Wind nach oben. Die Sonne verwöhnt uns nun schon seit guten zwei Wochen, immer mal ein paar Wolken bei 15-22Grad, je nachdem auf welchen Höhen wir uns herumtreiben
Nach 2,5 Std. kommen wir am grandiosen Felsen an. Endlich stehe ich auf dem Kjeragbolten, es kostet mich Überwindung denn der Wind bläst hier auf fast 1000hm gewaltig aber ich traue mich und wage einen kurzen Blick in den Abgrund der sich unter mir befindet. Lange nur gehofft, mal auf diesem Stein zu stehen, den ich nur von meinem Norwegen-Landschaftsbuch und den Postkarten kenne, ist heut der Tag und es ist ein tolles Gefühl!
Wir genießen den Abstieg denn wir wissen, dass diese Wanderung die letzte in unserer ersten Etappe 'Norwegen' sein wird.
Mit einem weinendem Auge werden wir das kontrastreiche, schöne Norwgen verlassen...
Aufbruch: | 02.05.2014 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 26.10.2014 |
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