Afrika/Australien/Asien Trip Nr. 3
Neuseeland - Kiwi Spring Holidays
Neuseeland - Allgemeines
Wie wir bei unserer letzten Weltreise feststellen konnten lockt Neuseeland mit viel Sehenswertem auf relativ kleinem Raum. Dieses Mal begrenzten wir unseren Besuch auf die Nordinsel, um die Sehenswürdigkeiten/Spots abzuklappern, welche wir bei unserem letzten Besuch nicht mehr geschafft hatten.
Jahreszeitlich steckt die Nordinsel im Frühling, während die Südinsel noch im Winte rmit 0 Grad steckt. Das Wetter in den zwei Wochen war oft sehr wechselhaft, von Bikiniwetter am Strand bis hin zu kalten Regenstunden war alles vertreten.
Einen genauen Plan was wir machen wollten hatten wir nicht. Wir haben uns treiben lassen, Urlaub gemacht und an den Orten verweilt, wo es uns gefiel.
So hat sich folgende Route von insgesamt 1952 km ergeben.
Auckland - Whangarei - Cape Reinga - Bay of Islands - Bay of Plenty- Coromandel - Auckland
Unser BilligCamper für 30 Euro am Tag. 417000 km hatte der schon auf dem Buckel und sollte uns durch Neuseeland schaukeln
Auckland
Über die größte Stadt Neuseelands - Auckland - sind wir nach Neuseeland eingereist.
Auckland erstreckt sich über eine Landenge, die durch mehrere Meeresarme fast durchtrennt wird und ist ein der am dünnsten besiedelten Großstädte der Welt.
Am ersten Tag haben wir unseren Camper am Flughafen in Empfang genommen, eingekauft und Dank unserer Wiki App auch recht schnell einen kostenlosen Schlafplatz in der City gefunden.
Am folgenden Tag hatten wir ausreichend Zeit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der City of Sails zu erkunden.
Die Hafenanlagen reichen bis in das Stadtzentrum hinein und bilden zugleich die Kulisse für das Stadtzentrum
Whangarei
Von Auckland aus fuhren wir in den Norden der Insel (Northland). Unser erster Stopp war die Kleinstadt Whangarei, das Gateway zum Northland und der Bay of Islands. Viele Touristen fahren durch die City nur durch. Uns hat es hier ganz gut gefallen, das Wetter spielte auch mit, sodass wir hier zwei Nächte in der Umgebung verweilten.
Cape Reinga via 90 Mile Beach
Von Whangarei fuhren wir Richtung Aupori Peninsula, eine schmale 100 km lange Landzunge mit festen, grasbedeckten Dünen.
Der nördlichste zugängliche Punkt ist das Cape Reinga.
Der Ort Kaitaia ist der Ausgangspunkt vieler Touren zum Cape Reinga via 90 Mile Beach.
Wir hatten zwar einen fahrbaren Untersatz, jedoch beschlossen wir nach reiflicher Überlegung eine Tour zu buchen.
Das Cap Reinga ist von Kaitaia noch ca. 120 km entfernt. Mit unserem Camper durften wir aus versicherungstechnischen Gründen nicht den 90 Mile Beach befahren. Da die Gezeiten das Fahren am Strand erschweren, haben wir uns auf das Risiko in der Flut abzusaufen nicht eingelassen und so buchten wir eine Tour. Der Preis war nicht wesentlich höher, als der Sprit, den wir verbraucht hätten, um an das Cap zu gelangen. Mittagessen und Sandsurfen war auch noch inklusive.
So ließen wir uns auf die Gruppentagestour , p.P. 8 Stunden ein. ( Kosten 30 Euro p.P. )
Das Bild ein ein Tourist gemacht, der mit seiner Frau und den Kindern auch in der Welt unterwegs ist.....er meinte...eh euch kenne ich...ich habe euch schon in Sydney gesehen.....upssiii...naja vielleicht treffen wir in Asien wieder auf euch....
Der Tagestrip hat sich gelohnt. Wir hatten viel Spaß, einzig und allein kann man bei einer solchen Tour, leider nicht selbst entscheiden, wie lange man sich an den Spots aufhalten kann/darf.
Bay of Islands
Über die Matauri und Doubtless Bay fuhren wir Richtung Bay of Islands. Die Bay of Islands lockt mit ihrer prächtigen Küstenlandschaft, ihren verstreuten Inseln und klaren blauen Gewässern. Hier haben wir einen Tag in der Sonne genossen, konnten mal ein Buch zur Hand nehmen und uns dem süßen Nichtstun hingeben. Schließlich war ja auch Sonntag. Natürlich kann man von hier aus auch tolle Bootstouren unternehmen, allein die Lust fehlte uns dazu, sich den Touristenströmen hinzugeben.
Bay of Plenty
Über Auckland (ein ausgiebiger Shoppingbesuch in einer Outlet inbegriffen) ging es dann zur Bay of Plenty. Die Bay of Plenty erstreckt sich auf einem ca. 120 km langen Küstenabschnitt mit zahlreichen Stränden. Das war genau das Richtige für unseren Urlaub. Wann immer es das Wetter zuließ gingen wir am Strand spazieren.
Eigentlich sollte hier unser letzter Stop sein, jedoch machte uns wie allzu oft das Wetter einen fetten Strich durch die Rechnung.
Da die Vorhersage nichts Gutes zu erhoffen schien und ein Ausflug zur Vulkaninsel White Island für uns auch nicht mehr in Betracht kam, machten wir uns auf den Weg zur Coromandel Halbinsel.
Coromandel
Coromandel ist eine Halbinsel unweit von Auckland.
Sie ist 85 Kilometer lang und 40 km breit. Die Halbinsel ist sehr hügelig und größtenteils von subtropischem Regenwald bewachsen und besticht auf der Ostseite mit tollen Buchten und weißen Stränden.
Hier spielte das Wetter auch mit und wir konnten die letzten Tage mit Sonnenschein verbringen, ein Buch lesen und ein wenig spazieren gehen.
Auckland
Von Coromandel geht es dann nach Auckland zurück. Dort hatten wir noch Zeit für einen kurzen Besuch im Botanischen Garten.
Dann hieß es Abschied nehmen von unserem geliebten Camper(-leben) und haben in Flughafennähe in ein Motel eingecheckt .
Komisch so ein großes Zimmer mit TV..... .....warme Duschen ....oh wie fein.....das Duschen bei 10 Grad Morgentemperatur hat ja nur Manu Spaß gemacht, wenn sie Dirk mit unserer Campingdusche kalt abduschen durfte !!!!!
FAZIT:
Neuseeland gehört weltweit zu den Top 10 Traumzielen. Man kann hier eine Menge an Outdooraktivitäten unternehmen. Von extremen Sportarten bis hin zu endlosen Strandspaziergängen.
Um eine annähernde Vorstellung von Neuseeland zu bekommen:
Stellt euch den Bayrischen Wald, Österreich und die Schweiz mit Palmen am Mittelmeer vor.
Bis vor wenigen Jahren war es in Neuseeland noch sehr einfach nach Lust und Laune wild zu Campen. Dem sogenannten "Freedom Camping" wurde leider ein Riegel vorgeschoben. Es gibt nur noch wenige Orte/ Spots, wo "Freedom Camping" erlaubt ist. Es macht auch nochmal einen Unterschied, ob man einen Camper hat, der Toilette und Dusche an Bord hat. Von den sog. "Self Contained" Campers gibt es noch mehr "Freedom Camping" Stellplätze. ( Aber diese Camper sind dann schon wieder so teuer, dass man auch einen Stellplatz auf einer Campsite anmieten kann). Die Entwicklung geht auch dahin, dass es in naher Zukunft gar keine freien Stellplätze geben wird. Zuviele Touristen hinterlassen ihren Müll.
Zurück zu uns: Wir hatten keine Toilette/Dusche an Bord. Hilfreich war hier wieder die WIKI App welche es auch für Neuseeland gab. Diese App hat uns ausreichend Informationen gegeben, alle versteckten und kostenlosen Stellplätze zu finden. Auch gaben alle Touristeninformationen Auskunft darüber, wo man kostenlos campen durfte.
Sollte man sich nicht daran halten, wird man gnadenlos zur Kasse mit 200 Dollar gebeten. Eine gelbe Karte wie in Australien gab es hier nicht erst.
Entweder man lebt mit dem Risiko, oder man hält sich an die Spielregeln. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wir hatten Glück...oder waren gut informiert - wir wurden nie bestraft und konnten so eine ganze Stange an Geld sparen.
Ansonsten haben wir feststellen müssen, dass auch Neuseeland ganz schön die Preise im Bereich der Unterkünfte angezogen hat. Wer hier nicht mit einem Camper unterwegs ist, wird teuer zur Kasse gebeten. Als Beispiel eine einfache "Kabine" auf einem Zeltplatz ( da steht ein Bett drin, Bettwäsche ist selbst zu stellen, öffentliche Toilettennutzung ) kostet dann gern mal 80 Dollar ( = ca. 50 Euro ).
Wir waren so glücklich in unserem BilligCamper ; )
Billig in Neuseeland ist hier wieder das Rindfleisch. Leider fehlte allzu oft der BBQ- Grill. Diese waren hier nicht so zahlreich bis eigentlich gar nicht vertreten, oder man musste den Gebrauch bezahlen. Auf jedem gut ausgestatteten Campingplatz waren welche vorhanden, aber die hatten wir ja nicht aufgesucht.
Günstig ist hier auch der Diesel Sprit. Tanken für ca. 0,83 Cent. Dieser ist so günstig, da er nicht besteuert wird. Alle 100 km muss man lediglich 6 Dollar zahlen. Eine sog. "Nachsteuer" . Dies macht das Tanken aber immer noch sehr preiswert. Im Gegensatz dazu kostet Benzin bleifrei das Doppelte. Das sollte man bei seinen Reiseplänen beachten.
Das Reisen mit einem fahrbaren Untersatz ist hier recht simpel, viel Verkehr herrscht hier nicht.
Wir haben hinter Neuseeland als Reiseland einen großen Haken gemacht.
Für uns gehört dieses Land nicht zu den Top 10 Traumzielen der Welt. Wir haben zwar irre tolle Strände gesehen, aber die finde ich auch woanders auf dieser Welt, da muss ich nicht sooooo weit fliegen. ( Und wetterbeständiger sind diese alle Mal).
Wer allerdings sich gut in der Natur und den Bergen aufgehoben fühlt, einen Schauer abkann, gern und viel wandern geht, der wird hier die Erfüllung seiner Träume finden.
Wir sind von Hause aus nicht die Camper und würden in Europa um Campingplätze eher einen großen Bogen machen. Aber wir haben diese Art des Reisens wieder sehr zu schätzen gelernt. Du weißt, wo du abends schläfst, du kannst an den Orten halt machen, wo es dir gefällt, kannst dort frühstücken, wo du willst und jederzeit dein Essen zubereiten. So haben wir an den schönsten Plätzen gegessen oder Rast gemacht. Am liebsten würden wir gern so weiterreisen.......uns wird das ganz schön fehlen. Wir können nur empfehlen auf diese Art und Weise Australien oder Neuseeland zu entdecken.
Nun sind wir wieder auf andere Transportmittel und diverse Übernachtungsmöglichkeiten angewiesen.
Aufbruch: | 27.08.2014 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 27.01.2015 |
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