Afrika/Australien/Asien Trip Nr. 3
Back to the Roots- Myanmar
Myanmar - Im Land der Mönche, Pagoden und Stupas
Unser Visum in Bangkok erhielten wir einen Tag nach unserer Beantragung. Wir packten jeder einen kleinen Rucksack zusammen und ließen das große Gepäck in Bangkok zurück. Direkt von der Botschaft fuhren wir dann mit dem Taxi zu Flughafen. Vor der Botschaft sprachen wir noch zwei andere Touristen an, die in Richtung Flughafen wollten, sodass wir uns ein Taxi teilen konnten.
Der Flug von Bangkok nach Yangon dauerte keine Stunde. Die Einreise verlief zügig und unproblematisch.
Yangon
An den erst vor kurzem aufgestellten Geldautomaten konnten wir uns mit ausreichend Geld am Flughafen versorgen. Ein Taxi brachte uns dann zu unserem Hotel in die Innenstadt.
An den nächsten zwei Tagen hatten wir ausreichend Zeit um Yangon und seine Sehenswürdigkeiten zu erkunden:
Natürlich hatte Yangon nicht nur schöne Seiten. Überwiegend war es aehm....recht dreckig. Es muß aber mal eine recht schöne Stadt gewesen sein:
Shwedagon Pagode in Yangon
Shwedagon Pagode - Wahrzeichen von Yangon und Symbol der birmanischen Identität:
98 m hoch , 2500 Jahre alt , mit 53t Blattgold und 5000 Diamanten verziert....leider bei unserem Besuch verhüllt
2 Tage in Yangon reichen dann aber auch. Die Innenstadt ist dank seiner schachbrettartigen Anordnung sehr gut zu erlaufen. Auch der Verkehr war besser zu überschauen, da hier Mopeds verboten sind, seitdem ein hochrangiger Offizier angefahren wurde. Was aber leider einen Taxifahrer nicht davon abhielt Dirk zu knutschen und es zu einem Crash kam. Er hatte viel Glück. Außer Schürfwunden, Prellungen, Schmerzen und eine kaputte Beifahrerseite hielten sich der Schaden in Grenzen und wir konnten unsere Reise fortsetzen.
Abenteuerliche Zugfahrt von Yangon nach Bagan
Unsere abenteuerliche Zugreise startete pünktlich um 16 Uhr in Yangon nach Bagan.
Die Tickets für den Schlafwagen organisierten wir uns einen Tag vorher und zahlten dafür 16500 (ca. 13 Euro) Kyat pro Person.
Wir haben schon einige Zugreisen erlebt in Asien. Diese war am intensivsten. Der Zug ist nicht nur alt - nein uralt. Beim Besteigen des Abteils waren gefühlte 80 Grad in diesem. Die Fenster haben wir ersteinmal aufgerissen. Wir teilten uns ein Schlafabteil mit zwei weiteren Touris.
Die Zugfahrt gestaltete sich sehr holprig. Manchmal hob man von seinem Sitz regelrecht ab. Die Bandscheiben ließen grüßen. Jedes Zugabteil schaukelte in eine andere Richtung. Nun gut....da müssen wir nun durch.
So "sauste" die Stadt Yangon an uns vorbei. Es war sehr interessant das Leben an den Gleisen zu bestaunen und zu beobachten.
Gegen 22 Uhr richteten wir unsere Betten her und versuchten zu schlafen.
Im Mondschein fuhren wir an unzähligen Dörfern, Pagoden und Feldern vorbei und wurden so auf relativ unbequeme Art durch Myanmar geschaukelt.
Viel Schlaf erhielten wir alle nicht, da das Rollen des Zuges unheimlich laut war und die Schaukelei einem den Rest gab. Das keinem schlecht geworden ist grenzte an ein Wunder.
Gegen 7 Uhr morgens krochen wir gut durchgeschüttelt aus unseren Kojen.
Mit 3stündiger Verspätung , nach 20, 5 Stunden Zugfahrt erreichten wir gegen 12.30 Uhr Bagan.
Wir haben mal nachgerechnet, der Zug kann nur eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/ h die Stunde gefahren sein. Bei 55 km/h wäre er unter Garantie aus den Gleisen gesprungen
So tuckelten wir mit 50km/h die Stunde durch das Land, vorbei an unzähligen Dörfern und Landschaften
Bagan
Am Bahnhof angekommen, stellte sich heraus, dass unsere Reisebegleitung unseres Zugabteils, die gleiche Unterkunft gebucht hatten . So teilten wir uns ein Taxi zu unserem Hotel- Taxisharing schont die Reisekasse ungemein
Bagan ist eine historische Königsstadt in Myanmar mit über zweitausend erhaltenen Sakralgebäuden aus Ziegelstein. Der von Tempeln bestandene Bereich erstreckt sich über ca. 36 km² und lässt sich am besten mit dem Rad erkunden. 2 Tage hatten wir dafür Zeit:
Bootstrip von Bagan nach Mandalay
Von Bagan fuhren wir in 13 Stunden den Ayeyarwady River hinauf nach Mandaly. Die Bootsfahrt war um ein Dreifaches teurer ( 35 US Dollar ) als die Busfahrt, aber so konnten wir die Aussicht und das schöne Wetter genießen, anstatt eingequetscht 8-10 Stunden im Bus zu verbringen.
Die Highlights am Rande des Ufers waren recht übersichtlich:
Mandalay -Amarapura - Inwa- Sagaing
Hier konzentrierten wir uns auf die Umgebung Mandalays. Wir haben uns ein Motorbike geliehen, haben uns dem Verkehr angepasst und sind im Umland herumgedüst:
Auf diesem Ausflug wurden wir oft verwundert von den Einheimischen angeschaut, dann wurde gleich gelächelt , es wurde uns zugewunken und wir wurden von 95 Prozent mit einem Hello begrüßt. Wir haben keine anderen Touris auf diese Art und Weise das Umland erkunden sehen.....War ein toller Tag - fernab der Touriwege......
Fazit Myanmar
Das Land und seine Bevölkerung sind einfach liebenswert. Selten haben wir in einem asiatischen Land erlebt, dass die Profitgier vom Tourismus hier anscheinend noch nicht angekommen ist. Die Bevölkerung ist trotz ihrer armen Verhältnisse hilfsbereit. Sie lächeln einen an, obwohl sie wissen, dass es uns besser geht und wir für ihre Verhältnisse die Taschen voller Geld haben. Hilfeleistungen werden von selbst erbracht, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Bettler findet man an keiner Ecke. Sie sind an einem derart interessiert, dass wir oftmals gefragt worden sind, ob wir ein Foto gemeinsam machen können oder wir Hilfe benötigen. Da wird gewunken, "Hello hello" gerufen und freundlich gegrüßt oder gelächelt. Irre
Wir hoffen , dass sich dies, das Land noch lange bewahren kann.
Die Damen haben den ganzen Tag diese Paste im Gesicht...sol die Haut zart halten....., während die Männer den ganzen Tag auf ihren Betelnüssen herumkauen und die rote Suppe dann auf die Straße rotzen....
Beendet sind die Zeiten, wo man sein Handy am Zoll abgeben und seinen Laptop registrieren mußte.
Vorbei sind die Zeiten, wo man nur mit gebügelten Dollarscheinen zahlen konnte. Wir haben alles in einheimischer Währung Kyat gezahlt, vom Bahn- und Eintrittsticket bis zu den Unterkünften. Hätten wir auch gar nicht, wir hatten nämlich keinen einzigen Dollar in der Tasche. In jeder Stadt stehen zahlreiche ATM Automaten, die uns mit ausreichend Geld versorgt haben. Das war auch von Nöten, denn für asiatische Verhältnisse sind die Unterkünfte hier doch sehr preisintensiv. Für ein einfaches Doppelzimmer mit Frühstück zahlt man hier mind. 40 US Dollar. In Bagan noch mehr. Das ist ein ganz schöner Batzen für Südostasien. Das liegt daran, dass die Unterkünfte (noch) nicht so zahlreich vorhanden sind, wie deren Nachfrage. Das Herumreisen und das Essen sind hier jedoch recht preiswert.
Lediglich die burmesische Küche sagte uns nicht zu. Diese orientiert sich stark an der indischen und das ist nicht so unser Ding.
Nach 8 Tagen Myanmar verlassen wir das Land. Wir haben ausreichend Pagoden, Buddhas und Stupas gesehen. Sicherlich gibt es noch das Ein oder Andere was man hätte erkunden können, aber uns zieht es jetzt an die Küste von Thailand, Rückflug nach Bangkok schnell online gebucht - jetzt heißt es Urlaub machen, bevor Weihnachten kommt.
Aufbruch: | 27.08.2014 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 27.01.2015 |
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