Irland 2014 - Die Jubiläumstour
5. Station: Dingle: Radtour
Am nächsten Morgen sah das Wetter schon wesentlich besser aus, also machte ich meine Lieblingsradtour zum Slea Head.
Auf der Strecke waren auch die Adventure Racer unterwegs. Man konnte sie unschwer von mir daran unterscheiden, dass sie gelbe Trikots mit der Aufschrift "Dingle Adventure Race" trugen. Ach ja, und natürlich daran, dass sie zehnmal so schnell fuhren wie ich. Trotzdem warf sich ein Fotograf vor mir auf die Straße, vermutlich um ein superdynamisches Sportfoto von mir zu schießen, obwohl ich ihm mehrmals zurief, dass ich an der Race nicht teilnahm.
Meine Hoffnung, dass wenigstens während des Radrennens die Strecke für die Monsterbusse gesperrt wird, zerschlug sich schon bald. Es ist überhaupt nicht schön, wenn diese riesigen Schiffe an einem vorbeifahren und zwischen Fahrradlenker und Bus nur wenige Zentimeter Platz sind.
Gehört jetzt auch zum vielbeworbenen "Wild Atlantic Way".
Den Slea Head Drive kann man sowieso am besten mit dem Rad erleben. Eine wunderschöne Küstenstraße, die immer wieder neue atemberaubende Aussichten bietet. Man kann eine Runde fahren, ich fahr meistens nur bis zum Strand und mache da eine Pause, bevor ich dieselbe Strecke wieder zurückfahre, denn die gefällt mir einfach am besten.
Diesmal gab es ordentlich Brandung und Wind am Slea Head! Ich fand eine windgeschützte Ecke für ein Picknick.
Oben am Aussichtspunkt legte ich noch eine Kuchenpause ein. Erst standen auch zwei Monsterbusse dort. Mir würde es nicht gefallen, ständig in einem Pulk unterwegs zu sein. Die Busse ließen während des Stops sogar die Motoren laufen, sodass die Reisegruppen nichteinmal die unvergleichliche Stille (bis auf Meeresrauschen) genießen konnten. Als sie weg waren, genoss ich sie dafür umso mehr, und den Cranberry-Ginger-Kuchen. Sehr lecker!
Guck mal Gitte, der leckere Kuchen! Erinnerst du dich?
Und die Aussicht zum Kuchen.
Auf dem Rückweg hab ich noch zwei Esel gesehen. Dieser hier hat sich sehr gerne streicheln lassen.
Ich fuhr mit dem Rad zurück zum Hostel, duschte und schrieb ein bisschen mit der wunderbaren Aussicht, die allerdings ein wenig ablenkte ... Später gab ich das Rad dann wieder ab und bummelte noch ein bisschen durch das nette Städtchen. Das Wetter war so gut, dass ich erst ein Eis beim berühmten "Murphys" aß und dann noch bei einem Radler draußen sitzen konnte.
Eigentlich mache ich mir nicht viel aus Schmuck, aber in Dingle kaufe ich mir meistens ein Teil. Mir gefällt der Silberschmuck von Brian de Staic. Diesmal hab ich auch einen Blick in die Werkstatt werfen können. Kreatives Chaos. Sehr sympathisch. In einen Anhänger "Tree of Life" verliebte ich mich sofort.
Aufbruch: | 28.05.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 21.06.2014 |