Irland 2014 - Die Jubiläumstour

Reisezeit: Mai / Juni 2014  |  von Stefanie L.

8. Station- Errigal Hostel

So gerne ich ja wieder mal in Glencolumcille "kleben" geblieben wäre, ich war am Freitag mit "Nene" aus dem Irlandforum verabredet. Außerdem: Je länger ich dort bleibe, umso schlimmer wird es, und ich kann sowieso nie lange genug bleiben. Aber ich habe das beste aus dem Aufenthalt gemacht und jede Sekunde genossen.
Es tat mir richtig leid, dass Leo so alleine da war. Seine Mutter Mary ist nämlich gerade in Dublin. Ich hab noch bis Mittag mit ihm gequatscht. Leo mag ich total gerne, er ist eine Seele von Mensch und hat diesen speziellen irischen Humor. Er hat mir erzählt, dass der australische Schriftsteller, der in den 90ern ein Jahr in einem Caravan am Hostel gewohnt hat (ich habe ihn auch kennengelernt) tatsächlich seinen Roman beendet, aber keinen Verlag gefunden hat. Heutzutage, im Zeitalter des Selfpublishing, wäre das ja kein Problem mehr. Jedenfalls fand ich die Idee, ein Jahr in einem Caravan am Dooey Hostel zu wohnen und einen Roman zu schreiben (ich denke mal, ich könnte auch zwei oder drei schaffen) sehr reizvoll. Leo meinte trocken, er hätte den Caravan nicht mehr, aber er würde mir einen besorgen, das wär kein Problem. Wir haben dann immer über unsere grandiosen Möglichkeiten, zu Geld zu kommen gewitzelt: Er in der Lotterie gewinnen und ich Bestseller schreiben.
Ich hoffe wirklich, das Hostel wird nicht geschlossen! Auch ohne Lotteriegewinn nicht.
Mit Leo kann man übrigens auch ernste Gespräche führen. Wir haben uns lange über die Situation in Irland unterhalten und die vielen Veränderungen.

Irgendwann fuhr ich dann doch mal los. Unterkunft nahm ich im Errigal Hostel, am Mt. Errigal, den konnte ich aber nicht sehen, weil es so neblig war.

Den See davor konnte ich immerhin aus meinem Zimmerfenster erkennen.

Den See davor konnte ich immerhin aus meinem Zimmerfenster erkennen.

Das Hostel ist sehr schön gelegen, direkt am Mt. Errigal. Eines der typischen neuen Hostels, geräumig, sauber, ordentlich, zweckmäßig, schmucklos. Nach dem Dooey kam es mir sehr steril vor. Besonders das Bad erinnerte mich an Krankenhaus (nach dem Dooey-Hostel wäre mir vermutlich alles steril vorgekommen).
Trotzdem wäre ich ganz gerne noch länger geblieben, aber es war über das Wochenende ausgebucht, eine Gruppe wurde erwartet. Ich hatte mich vor allem dort eingemietet, weil es nicht so weit weg von Leos Tavern war.
Für ein Zimmer für mich alleine mit eigenem Bad incl. Continental Breakfast zahlte ich 30 €.

© Stefanie L., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
20 Jahre Irlandreisen! 1994 verlor ich mein Herz an die grüne Insel. Seitdem war ich fast jedes Jahr dort. Diesmal geht es mal wieder mit dem eigenen Auto auf Tour.
Details:
Aufbruch: 28.05.2014
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.06.2014
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Stefanie L. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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