Namibia - Land mit vielen Facetten
Tag 15 - 17: zu den Epupa-Falls und bis Sesfontein
14.05.2014
Start: 7.30 h 14°C
Ziel: Epupa Falls am Kunene River - Etappe: 390 km
Die letzten Kilometer im Etosha-Park sehen wir nochmals Zebras, Springböcke, ein Warzenschwein und Giraffen. Dann verlassen wir den Park (zahlen den Eintritt für 3 Tage),
um auf der C35 Richtung Opuwo zu fahren.
Am Straßenrand immer wieder grasende Rinderherden und auch Esel. Und immer wieder lehmverputzte Hütten mit Wellblechdach. Hier wohnen offensichtlich nicht mehr die weißen Großgrundbesitzer.
Nach knapp 4 Stunden erreichen wir Opuwo. Es herrscht reges Treiben in der "Stadt". Herero- und Himbafrauen fallen uns in der jeweiligen Tracht ins Auge. Dies ist erstmals ein afrikanischer Ort mit 34°C. Wir tanken 84 l und weiter geht es 170 km lang durch ein trockenes, sandiges, aber mit grünen Bäumen bewachsenes hügeliges Land. Quer über die Straße verlaufen immer wieder Fluß- bzw Bachsenken - Achterbahnfahrten für ganz umsonst.
Ankunft um 15.15 h
Das Epupa Camp (240 N$ pro Nacht) unter Palmen, direkt am Kunene gelegen mit eigener Dusche, WC und Waschbecken. Außer uns gibt es nur einen weiteren Camper. Schnell die Zeit nutzen und zum Wasserfall gehen. Beeindruckend, grandios - was soll man sagen. Unsere Bilder sagen hoffentlich genug. Das wäre ein Welt-Naturerbe! Wir wandern einen schmalen steinigen Pfad bis wir schweißnass und absolut begeistert eine Pause einlegen. Auf dem heißen, etwa 2 km langen Rückweg noch einen kalten Cider in der Lodge und dann ist die Sonne auch schon untergegangen. Wir müssen uns sputen, das Zelt aufzuklappen und zukochen. Aber da ist es auch schon dunkel. Entgegen unseren Erwartungen ärgern uns keine Mücken.
Nach einem langen Tag liegen wir um 21.00 h im Zelt - es ist immer noch 28°C warm und draußen rauscht der Kunene. Schnell wird es kühler, sodass wir dann auch tief und fest schlafen können.
Richtung Galton-Gate: noch ein paar Strausse...
und Giraffen
Opuwo
im Strassenbild von Opuwa gaaaanz normal
Herero-Frau inm Opuwo
landschaftlich reizvolle Fahrtt zu den Epupa-Falls...
...mit prächtigem Baobab am Pistenrand
unsere Campsite am Kunene-River
beeindruckend: die Epupa-Falls in der Nachmittagssonne
fantastisch !
einmalig!
15.05.2014
Unser heutiges Programm: Epupa Falls
Heute in einem ganz anderen Licht. Nach dem Frühstück geht es gegen 8.30h los. Noch einmal zum Genießen. An einer etwas erhöhten Aussichtsstelle im Schatten lassen wir den grandiosen Blick einfach auf uns wirken. Gegen 11 h geht es wieder zurück. Es wird einfach zu heiß mit 32°C und wenig Schatten. Da loben wir doch unsere Palmen am Campingplatz, wo wir jetzt ganz unter uns sind. Allein unser Stellplatz misst etwa 50 x 30 m.
Wäsche waschen (muss mal sein), leichtes Mittagessen und Nichtstun.
Abends in der Lodge ein Savanna im geselligen Zusammensein (7 Pers.) mit südafrikanischen Gästen und der Besitzerin. Dann ein gutes Abendessen im Kerzenschein.
am nächsten Morgen die Epupa-Falls in ganz anderem Licht
- ohne Worte -
über eine breite Front immer wieder Wasserfälle
die Baobab-Bäume geben der Kulisse noch einen besonderen Reiz
und all das soll evtl. wegen eines Staudamms zerstört werden....!
ab in die Tiefe !
16.05.2014
Aufstehen ¼ vor 6 h im Vollmond, Frühstück mit Vollmond und aufgehender Sonne.
Start: 7.00 h (der Mond steht immer noch am Himmel) 16°C
Ziel: Sesfontein - Etappe: 330 km
Wolkenloser Himmel beim Abschied vom nördlichsten Punkt (17°Breitengrad) unserer Reise.
Zurück nach Opuwo, Einkaufen und Tanken, 40 l.
Hinter Opuwo geht es 150 km über etwas eintönige Piste. Unterwegs die bekannte Savannenlandschaft mit mehr oder weniger dichtem Baumbestand und diversen Rinder- und Ziegenherden in der Nähe der Dörfer. Dann aber weiter in die Berge und über den berüchtigten, inzwischen entschärften Joubert-Pass. Steil hinunter und mit einem ersten Blick ins Kaokoveld - hier eine absolut platte, trockene, baumbestandene Ebene.
Bei der Ankunft (14 h) erfahren wir, dass die geplante Campsite "figtree" zur Zeit nicht verfügbar/zumutbar ist. Wir weichen aus auf "Camel Top" (160 N$).
Recht einfach, aber sauber. Wir sind die einzigen Gäste - außer einer Bande Affen, die sich knapp außerhalb des Geländes auf und unter einer malerischen Baumlandschaft aufhalten. Sie sind sehr scheu. Sobald sie uns hören, sind sie weg - aber wir haben Geduld und werden belohnt.
Am Nachmittag besuchen wir noch das ehem. Deutsche Fort, dass heute ein Hotel ist. Abends genießen wir einen fantastischen Mondaufgang.
Nachdem Wolfgang den Duschkopf gereinigt hatte, konnten wir sogar, wenn auch reichlich frisch, duschen. Ein Waschbecken fehlte ganz, aber Hauptsache eine funktionierende und saubere Toilette!
Vierspänner !
der entschärfte Joubert-Pass
Blik in die Ebene bei Warmquelle
Baumbestand in der Ebene vor Sesfontein
Affenhorde hinter der "Camel Top"-Campsite
Aufbruch: | 29.04.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 27.05.2014 |