In neun Wochen durch Südafrika: von Johannesburg nach Kapstadt
Oudtshoorn
Oudtshoorn
Von der grünen Garden Route aus fuhr ich später wieder zurück in die Kleine Karoo, eine trockene Halbwüste. Mein Ziel war der Ort Oudtshoorn, der mir mehrfach empfohlen wurde.
In Oudtshoorn ist es trocken und heiß, aber durchaus auch schön. Die ganze Region ist bekannt für ihre Straußenfarmen, die man teilweise als Tourist besuchen kann. Ich entschied mich für die Highgate Farm. Sie liegt elf Kilometer außerhalb von Oudtshoorn. Dort erwartete mich eine anderthalbstündige geführte Tour. Wir konnten Straußenbabies im Arm halten, ausgewachsene Strauße aus der Hand füttern, auf einem Straußenei stehen (sie sind sehr stabil) und auf Wunsch sogar auf einem Strauß sitzen. Am Ende wurde ein kleines Straußenrennen inszeniert.
Diese Farm lebt nicht von Straußenfleisch oder deren Eiern, sondern von den Federn und der Zucht - und natürlich von den Führungen.
Die Gegend ist auch bekannt für die Cango Caves. Diese bekannten Höhlen liegen 30 Kilometer außerhalb der Stadt. Dort gibt es zwei Touren: Normal und abenteuerlich. Man muss sie vorher reservieren. Ich habe jedoch darauf verzichtet, da ich in den letzten Jahren schon unzählige Höhlen besucht hatte.
Ein Highlight der anderen Art ist eine Fahrt im Auto über den Swartberg Pass. Dabei handelt es sich um über 20 Kilometer auf Sandwegen. Ich kam nur langsam voran, aber der Weg ist hier das Ziel, denn der Ausblick ist wirklich schön. Auf der anderen Seite des Bergs liegt das Dorf Prinz Albert. Es ist zwar unspektakulär, aber nach dieser Wüstenfahrt eine willkommene Basis für eine Mittagspause. Zu diesem Zweck gibt es ein paar nette Restaurants. Auf dem Rückweg wählte ich eine andere Strecke: Deutlich länger, aber ohne Serpentinen-Sandwege. Auch dieser Weg war sehenswert.
Swartberg Pass
Haus in Prinz Albert
Am letzten Tag in Oudtshoorn besuchte ich die Cango Wildlife Ranch. Diese ähnelt einem kleinen Zoo mit allerlei wilden Tieren: Cheetahs, Leoparden, Löwen, Tiger, Lemuren, Krokodile. Eine geführte Tour kostet 130 Rand und soll vor allem Lust auf die "Natural Encounters" machen. Gegen Aufpreise kann man den Tieren so ganz nah sein.
Aufbruch: | 01.01.2014 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 05.03.2014 |