Auf eine Margarita nach Mexiko!

Von 2400 auf 0- und ein erschwerter Start

Heute Morgen bot sich uns eine Überraschung der besonderen Art. Als wir vom Hotelparkplatz fahren wollen, hatten Arbeiter den Gehweg abgerissen und vor der Ausfahrt war ein Loch. Nachdem wir die Koffer verstaut hatten, gaben wir den Jungs zu verstehen, dass wir da jetzt raus müssten und sie das Loch verfüllen sollten. Aber die Jungs hatten keinen Plan. Sie standen ratlos daneben, lachten und zuckten mit den Schultern. Also mussten wir die Sache selbst managen. In einer Ecke sahen wir im Müll Holzbretter liegen. Die zerrten wir heraus und bauten eine Rampe. Das machte sich ganz gut. Und so hievten wir das Auto aus der Ausfahrt.

Dann ging die Fahrt bergab. Es war zwar die Hauptstraße, aber trotzdem Kurve an Kurve, Loch an Loch und jede Menge Topes, sodass die Reise wieder nur mit 30-50 kmh voran ging. Irgendwann wurden die Löcher etwas weniger, die Kurven und Topes blieben. So langsam lagen im Auto die Nerven blank (Fluch, Fluch), doch wir kamen voran, immer tiefer. Die Landschaft war dafür spitze.

Nach 3,5 Stunden erreichten wir unser Zwischenziel, die Agua Azul. Als wir vor dem Eingang standen, ergoss sich ein tropischer Gewitterregen vom Feinsten über uns. So ein Pech aber auch. Wir warteten eine Weile und entschlossen uns, die Weiterfahrt anzutreten, da es am Himmel sehr zugezogen aussah. Nach ca. 2km hörte es auf zu regnen und wir wagten einen 2. Anlauf, eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte.
Die Agua Azul sind Mexikos schönste Wasserfälle. Sie schlängeln sich auf mehreren Wegen über Kilometer ins Tal. Gleich nach dem Eingang fallen sie in terassenförmige Becken, in denen man auch baden kann. Ein tolles Naturschauspiel. Über 7km führt ein Weg an den Fällen entlang.

Nach einer weiteren Fahrtstunde sind wir am Ziel in Palengue. Unser Hotel ist das Piedro Azul, mitten im Regenwald. Hier bewohnen wir einen Bungalow.

Liebe Grüße senden wir an Petra und Matthias!