Back in Namibia 2014

Reisezeit: August - Oktober 2014  |  von Onkel Achmed

Namibias reizvoller Süden - Eine Rundreise: Ai-Ais Hot Springs

Die Vorfreude ist ist groß

Nach einer zweiten sehr kalten Nacht auf dem Campingplatz auf Shark Island bin ich ganz heiß auf Ai-Ais. Mein erklärtes Tagesziel ist es, in den heißen Quellen zu baden. Aber jetzt heißt es erst einmal: Sturm auf die Dusche und etwas vom heißen Duschwasser abbekommen.
Ja, das hat schon mal geklappt. Nun noch schnell etwas Warmes trinken, das Zelt abbauen und verstauen und auf nach Ai-Ais.
Wir verlassen Lüderitz auf demselben Weg, wie wir gekommen sind. Das hat den einfachen Grund, dass wir uns für die längere Strecke über die B4 entschieden haben, da diese eine Teerstraße ist. Außerdem möchten wir uns die "Mondlandschaft", die direkt an Lüderitz Richtung Landesinnere anschließt bei Tageslicht anschauen. Also geht es bis nach Seeheim, von wo wir über die C12, eine gut ausgebaute Schotterpiste, bis nach Maltahöhe Richtung Süden fahren. Dann wird die Straße reizvoller. Kleiner, weniger gut ausgebaut und deutlich kurviger (D324). Links und rechts werden die Felswände nun höher und die Paviane gucken von den Felsen auf uns runter. Über einen Pass gelangen wir zur südlichen Spitze des Fishriver Canyons, an dem sich Ai-Ais befindet. Es öffnet sich ein grünes Tal vor uns. Einfach schön!

Immer wieder unglaublich, wie viele km Zaun hier in Namibia verbaut sind. 
Es ist einfach ALLES eingezäunt.

Immer wieder unglaublich, wie viele km Zaun hier in Namibia verbaut sind.
Es ist einfach ALLES eingezäunt.

Ai-Ais - eine grüne Oase.

Ai-Ais - eine grüne Oase.

Hier geht es zu der heißesten der Quellen.
Aber nur angucken, 
das Baden ist verboten.

Hier geht es zu der heißesten der Quellen.
Aber nur angucken,
das Baden ist verboten.

Diese Quelle hat etwas über 30°C und wird zum Baden ....

Diese Quelle hat etwas über 30°C und wird zum Baden ....

in das Thermalbad geleitet.

in das Thermalbad geleitet.

Das ist unser Zelt.

Das ist unser Zelt.

Und so wird gekocht. In einem Potjie. 
Zum Abendessen gibt es Potjiekos, also traditionelle südafrikanische Eintöpfe mit ganz viel Fleisch als Grundlage.

Und so wird gekocht. In einem Potjie.
Zum Abendessen gibt es Potjiekos, also traditionelle südafrikanische Eintöpfe mit ganz viel Fleisch als Grundlage.

Das Tagesziel ist erreicht

Nachdem das Zelt wieder aufgebaut und das Abendessen vorbereitet ist, erkunden wir die Umgebung. Am Fuße des Berges und eingezäunt findet sich die heißeste der Quellen. Da ich kaum glauben kann, dass das Wasser wirklich 65 °C ist, greife ich durch den Zaun und fühle.
Was soll ich sage?! Ja, es ist heiß und der Zaun hat durchaus seine Berechtigung.
Jetzt aber schnell den Bikini gegriffen und ab ins Thermalbad. Für uns als Gäste auf dem Campingplatz kostet der Eintritt 10 N$, also rund 70 Cent. Für die Gäste des Hotels ist der Eintritt kostenfrei. So führt von jedem der Zimmer eine Tür ins Bad.
Beim Betreten des Bades hab ich direkt einen angenehmen Duft in der Nase, so wie man ihn von Saunabesuchen kennt. Augenblicklich bin ich entspannt. Das Wasser ist leider für meinen Geschmack als bekennende Frostbeule etwas zu kalt. Ich hätte es gern heißer. Aber egal. Ich setze mich in das Rundbecken und genieße das Planschen im Wasser. Das Wasser riecht angenehm und ist "weich". Meine Haut fühlt sich toll an.
Zum Abschluss geht es noch unter die heiße Dusche, welche auch mit Thermalwasser gespeist wird und so einen schönen großen Duschkopf hat. In ein Handtuch eingewickelt tapse ich breit grinsend zum Zelt.
Ich glaube, das Einschlafen hat keine 5 Minuten gedauert.

Ai-Ais: für die, die es genauer wissen wollen

Brennendes Wasser bedeutet / Ai-/Ais im lokalen Dialekt der Nama in Bezug auf die natürlichen Thermalquellen. Diese findet sich auf der Bergspitzen am südlichen Ende des Fish River Canyon. Das Thermalwasser ist rund 65 °C heiß und reich an Sulfaten, Chloriden und Fluoriden, wodurch es besonders für Rheumakranke heilsam sein soll. Das Thermalbad gleich neben der Quelle ist ein beliebtes Erholungszentrum.

Von Mai bis August ist ǀAi-ǀAis zudem ein beliebter Ausgangspunkt für die 5-Tage-Wanderung in den Fish-River-Canyon (Fischfluss) oder in die Hunsberge.

© Onkel Achmed, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Seit 2001 bereise ich nun schon in unregelmäßigen Abständen immer wieder Namibia. Bei der diesjährigen Reise wird einiges anders sein, als bei den Reisen zuvor. Ihr werdet sehen.
Details:
Aufbruch: 15.08.2014
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 31.10.2014
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Onkel Achmed berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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