Peking - Nordkorea - Südkorea August 2014
Seoul - Zurück in der Zukunft
In Seoul angekommen freute ich mich darüber, dass nach Tagen in Peking und Nordkorea endlich Facebook, Twitter und Google wieder funktionierten. Zwecks Erwerb eines Korailpasses (Drei-Tages-Ticket für alle Züge im Land - bei längeren Fahrten z.B. nach Busan günstiger als das normale Ticket) wurden wir am Informationsstand vorstellig und sowas von kompetent und freundlich beraten, dass wir regelrecht sprachlos waren.
Unser Viertel Insadong rief Bangkok-Erinnerungen wach, ob der kleinen belebten Gassen und der typischen Asien-Gerüche. Dass es in Seoul auch solche traditionellen Viertel gibt, gefiel mir sehr gut - bin ich doch ohne irgendeine Vorstellung gekommen. Das Personal unseres kleinen Boutique-Hotels Sunbee war (wie überhaupt jeder Südkoreaner) ausgesucht freundlich und hilfsbereit.
Abends haben wir unseren üblichen '7 Eleven-Crawl' gemacht und uns durch die vielen Fress-Stände probiert, die gegen Abend ganz Insadong beherrschen. Auch einige schöne Hochhäuser und den erst vor ein paar Jahren freigelegten kleinen Kanal, an dem tagsüber die in angrenzenden Bürohäusern angestellten ihre Mittagspause verbringen, haben wir uns bierchentrinkend angesehen.
Am nächsten Tag waren wir zunächst auf der Hangang-Insel Yeonido, die im LP als Manhattan Seouls beschrieben war. Die war ziemlich enttäuschend, weil es dort nur tatsächlich nur wenige Hochhäuser gab und der letzte Neubau schon einige Jahrzehnte her gewesen sein muss. Weil es bei dem diesigen Wetter keinen Sinn ergab, auf den Fernsehturm (N Seoul Tower) zu fahren, sind wir gleich in Richtung Bukchon aufgebrochen. Bukchon ist ein traditionelles koreanisches Viertel, das zwischen den beiden großen Palästen liegt. In ihm haben sich Künstler und Kunsthandwerker niedergelassen und es gibt auch einige schöne Guest Houses und Cafés. Zu meiner Überraschung war das ganze Viertel derart geschmackvoll, dass ich ihm ohne Bedenken Weltformat attestiere. Kein geschnitzter Mist, kein Fächer-Abverkauf, keine Winkekatzen-Läden.
Abends haben wir - wie es sich in Asien gehört - auf Plastikhockern auf der Straße sitzend etwas gegessen (ich z.B. Seegurke) und noch ein wenig die Athmosphäre von Insadong sowie einige Biere eingesogen.
(Anmerkung: Wer einen sehr schlecht recherchierten Reiseführer mit erbärmlichen Karten sucht, dem kann ich "Merian live, Korea, Travel House Media 2011" empfehlen.)
Aufbruch: | August 2014 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | August 2014 |
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