Mit der Bahn bis nach Marokko - Das Leben in "vollen Zügen" genießen
Lissabon (Tag 6 bis 7)
Wir haben die Hoffnung gehabt, dass uns ein Auskunftsschalter im Bahnhof Auskunft geben kann, wo es eine Jugendherberge oder etwas Ähnliches gibt. Dave aus dem Zug ist mitgekommen. Beim 3. Versuch standen wir dann auch am richtigen Info-Schalter, wo uns der Weg zur Jugendherberge erklärt wurde. Auf dem Weg hat uns ein Portugiese vollgelabert, ohne dass wir etwas verstehen konnten. Es dauerte richtig lange, bis er aufhörte zu reden. Nach einer großen Schlepperei kamen wir an der Jugendherberge an, die dann aber leider voll war. Uns wurde aber ein einfaches Hotel in der Nähe empfohlen. So sind wir im Residencial Marisela in der Rua Filipe Folque 1 gelandet, wo wir im Viererzimmer für 35€ pro Person zwei Nächte bleiben konnten. Unser Zimmer war nicht direkt bezugsfertig, aber wir durften schon mal duschen, was nach 2 Nachtfahrten + Schwitzen auf dem Weg sehr angenehm war. Nach dem Duschen und 10 Minuten portugiesischem MTV im Aufenthaltsraum durften wir dann auch unsere Klamotten im Zimmer abstellen und haben uns dann auf Stadterkundungstour begeben. Nach ein paar Metern kam ein Obstladen, wo wir erstmal eine große Ladung Obst und Oliven gekauft haben, um unsere Vitaminvorräte wieder aufzutanken. In der Fußgängerzone wollten uns ganz viele Dealer Haschisch verkaufen. Dann sind wir mit einer Uralt-Straßenbahn (die berühmte Linie 28 durch Alfama) herumgefahren, die ohne Zahnradantrieb richtig viel Steigung schafft, ein Muss für 1€. Als wir die Burg auf dem Berg besichtigt haben, hatten wir eine gute Aussicht über Lissabon und sahen Nebelschwaden, die wohl von den Waldbränden kamen. Zum Abendessen haben wir uns leckere Sandwichs für 2,50€ gegönnt, die es mitten in der "Hasch-Fußgängerzone" gibt. Danach sind wir in der Stadt herumgelaufen, haben uns einen Espresso in einem Kiosk gegönnt, wo wir auch jeder eine Dose Bier gekauft haben. Anschließend wollten wir eigentlich irgendwo eine Nightlife-Ecke finden, aber dass ist uns nicht geglückt. Aber nach 2 Nächten Bahnfahren waren wir müde genug, um zum Hotel zu laufen und schlafen zu gehen.
Ich habe mit Sebastian ein Etagenbett geteilt, er schlief oben, ich unten. Immer wenn er sich bewegt hat, dann hat unten alles gewackelt. Nach 2 Zug-Nächten kam halt immer für mich eine Weiche, wenn er seine Schlafposition änderte.
Tag 7 - 9. August 2003 - von Sebastian
Aufgestanden sind wir heute um 10, haben erstmal ein paar Klamotten gewaschen, wobei wir eine ziemliche braune Brühe erzeugten. Um 11 Uhr gab es dann Frühstück und um 12 Uhr sind wir in die Stadt gegangen. Auf dem Weg haben wir uns eine Megaportion Obst gekauft, weil et is ja nach Frankreich wieder billich, gesund und billig will ich Dann haben wir noch mal die Burg besichtigt, um ein paar Fotos zu machen. Danach haben wir ein altes Kloster besichtigt. Nun wollten wir in ein Internetcafe. Auf dem Weg dorthin kamen wir auf einen Flohmarkt mitten in Alfama, wo man von Schränken und Tischen bis zu Videos zur Befriedigung "aller-Mann" alles kaufen konnte. Nach einer kurzen Info im Bahnhof, wie wir die nächsten Tage weiterkommen würden, sind wir zum Supermarkt einkaufen gegangen. Wie das so in Portugal ist, muss man ja mal den guten portugiesischen Portwein probieren. Diesen haben wir dann abends in einem Park genossen. Uns ging es wirklich gut
Der Rest des Abends hat sich dann irgendwie so ergeben. Ich kann nur sagen, wir hatten sehr, sehr viel Spaß (in Deutschland sollten vielleicht auch einmal 1-Liter-Bierflaschen auf den Markt gebracht werden).
Portugal wir sind da!
Lissabon
Innenstadt von Lissabon im Smog durch Waldbrände in der Nähe
Die Altstadt Alfama
Innenstadt von Lissabon
Prost auf den leckeren Portwein
Aufbruch: | 03.08.2003 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 02.09.2003 |
Spanien
Portugal
Marokko