Auf Achse: 6 Monate Borneo, Australien, Asien
Abschied von Australien
Facit
Wir waren insgesamt 55 Tage in Australien, haben von Perth aus die Magaret River Region entdeckt, sind dann die Westküste hoch über Monkey Mia und Coral Bay nach Broome, die Nordküste entlang nach Darwin mit Kakadu und Litchfieldpark, sind von Darwin aus südwärts nach Alice Springs zum Uluru und nach Melbourne, haben da 1 Woche die Great Ocean Road bestaunt und sind dann nach Tasmanien. Wir haben viel gesehen, viel zuviel, als daß wir so weitermachen konnten. Australien ist wahrlich ein Kontinent. Die Entfernungen sind riesig. Oft fährt man mal eben so 150 km vom Highway ab, um zum nächsten Ort zu kommen (und wieder zurück!). Man steigt morgens in Auto, fährt 400 km und findet beim Aussteigen eine völlig andere Klimazone vor. Die Landschaften, Meer, Berge, Outback sind atemberaubend, groß, mächtig. Tasmanien dagegen ist klein, beschaulich, unbeschreiblich schön. Die 8 Tage für unsere Tasmanien-Rundreise waren zu wenig.
Die großen Städte mit ihren vielen Parks und Beaches haben uns gut gefallen, insbesondere Perth, Broome und Darwin. Alice, Melbourne und Hobart sind auch ok, aber eben schon sehr geschäftig.
Von den „kleineren“ Städten seien Albany, Port Germein, Port Campbell und Port Fairy hervorgehoben, auf Tasmanien Strahan, Bicheno und Eaglehawk Neck. Aber auch die „Orte“ im Outback haben was zu bieten.
Begeistert waren und sind wir von dieser Car-Relocation-Idee. Wir sind die 4 großen Strecken Perth – Broome – Darwin – Alice – Melbourne mit BRITZ oder Apollo Campern gefahren (ca. 10.000 km), waren damit völlig unabhängig, konnten uns selbst versorgen und mußten nur die Benzinkosten tragen (manches wurde sogar erstattet). Wir hatten mit der Verfügbarkeit und dem „nahtlosen Aneinanderpassen“ wohl sehr viel Glück (und Organisationstalent!!!). Wir haben uns in den Campern sehr wohl gefühlt und unseren letzten BRITZ mit Wehmut abgegeben.
Wir fliegen jetzt am 12.12.2015 gerade nach Kuala Lumpur und morgen weiter nach Thailand. Wir brauchen einfach Zeit, die Eindrücke zu verarbeiten.
Port Arthur - ist ein ehemaliges Gefängnis in der Sträflingskolonie Australien im australischen Bundesstaat Tasmanien und heute eine der bedeutendsten Touristenattraktionen der Insel.
Kosten
Wir haben in den 55 Tagen mehr als 15.000 km zurückgelegt und etwa 1.600 Euro Benzin verbraucht, für Inner-Australische Flüge und Mietautos 900 Euro, für Unterkünfte (hauptsächlich Campingplätze) ca. 2.800 Euro. Der Rest, Essen und Trinken(!!!), Eintritte, Mitbringsel waren 1.800 Euro. Die Lebenshaltungskosten in Australien sind für unseren Maßstab hoch, Tasmanien scheint noch etwas höher zu liegen. Mietautos (für regionale Erkundungen) sind preiswert, solange man sie dahin zurückbringt, wo man sie gemietet hat. Benzin kostet ca. 1 Euro pro Liter, aber im Outback auch gerne mal das Doppelte.
Trotzdem
Die Australier sind wirklich sehr nett, kommunikativ und hilfsbereit. Steht man irgendwo mit einem Stadtplan und macht ein verwirrtes Gesicht, kommt sofort einer an, und fragt, ob er helfen kann, alt und jung. Manchmal habe ich zu Hillo gesagt „Tu den Plan weg, sonst kommt wieder einer.“ Aber diese joviale !!! Freundlichkeit (und ich meine wirklich „Freundlichkeit“) geht mir persönlich (und das ist wirklich persönlich gemeint) doch etwas auf den Geist: Enjoy Your day, Enjoy Your meal, Have a good day, Heja, He Guys, See you, I am your server for tonight, und so weiter und so weiter. Mir fehlt da was. Das Lächeln und Lachen der Asiaten, die neugierigen Fragen, die ungemeine Aufmerksamkeit, die den Asiaten so eigen ist, und die Ergebenheit in ihr Leben und ihre Lebensumstände. But: No problem.
Aufbruch: | 16.09.2015 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | März 2016 |
Australien
Thailand
Myanmar