New York & Neuengland - unser 3. Roadtrip durch die USA
New York City
Shopping in New Jersey & Ankunft in Manhatten
Die Fahrt nach New Jersey in die Jersey Gardens Outletmall war recht unspektakulär, durch Wälder, einige kleine Städtchen und ein großes jüdisches Zentrum. Zum Glück waren wir bereits kurz nach der Öffnung dort, aufgrund des heutigen Feiertags war trotzdem bereits einiges los. Wir liefen einmal durch die komplette Mall und ergatterten tolle Schnäppchen bei Hollister, Gap, Hilfiger, Victoria´s Secret und US Polo. Das Highlight der erfolgreichen Shoppingtour erlebten wir bei Hollister: wir standen mit 5 Teilen an der Kasse, darunter eine Jeans für Jan. Gesamtpreis: 109 $. Die Kassiererin wies uns darauf hin, dass man beim Kauf von zwei Jeans 20% auf den gesamten Einkauf bekäme. Unkompliziert wie Jan nunmal ist schnappte er sich einfach ein weiteres Model in seiner Größe, die Dame scannte es ein und der Gesamtpreis für die nun 6 Teile verringerte sich auf 106 $ . Am frühen Abend wurde es uns zu voll in der Mall und wir machten uns auf den Weg in Richtung Manhatten. Der Lincoln-Tunnel kostete uns 13 $ Maut, das Navi ließ uns nicht im Stich, der Verkehr war überschaubar und nach knapp 30 Minuten kamen wir bereits an unserem Travelers Inn Motel an der 42. Straße/Ecke 10. in Midtown an. Unglaublich - wir waren in New York City! Das unserem Motel angeschlossene Parkhaus war super praktisch, für 25 $ extra die Nacht konnten wir unser Auto sicher verstauen. Für Manhatten ein echtes Schnäppchen, wir haben Schilder mit der Aufschrift „Special Price: Parking 30 $/ 30 Minutes“ gesehen… Die Lage unseres Motels war ebenfalls unschlagbar, ansonsten war es jedoch nicht sonderlich berauschend… Wifi und Frühstück gab es keins, der (unschöne) Pool und das (winzige) Fitnessstudio wurden gerade saniert, die Ice-Maschine war out of order. Unser Zimmer war zwar etwas muffig & altmodisch eingerichtet, aber immerhin ruhig und sauber, das war ja die Hauptsache. Wir wollten keine Zeit verlieren und machten uns zu Fuß direkt auf den Weg zum Broadway und den Timessquare. Unser erster Eindruck: voll, laut, hektisch, eng, heiß und stickig. Alles blinkte und leuchtete, tausende Menschen schoben sich durch die Straßen, jeder Zweite hatte das Handy am Ohr, aus allen Richtungen hörte man Sirenen, es war unglaublich laut. Wir liesen uns einfach treiben und die vielen neuen Eindrücke auf uns wirken. Hochhäuser, Leuchtreklamen, Theater, Kinos, Taxis, der Times Square Ball, der jedes Jahr an Silvester vor den Augen 1 Million Zuschauer zu den Klängen von Auld Lang Syne heruntergelassen wird. Alles war neu – und doch hatte man alles schonmal in irgendeinem Film, Spot oder Videoclip gesehen. Bei TGI Fridays aßen wir sehr leckere Burger zu Abend, dann liefen wir die 42. Straße noch einmal in die andere Richtung ans Ufer des Hudson Rivers. Hier war es deutlich ruhiger und man konnte einmal durchatmen – selbst jetzt nach Sonnenuntergang waren es immer noch um die 30 Grad. Im 7/11 deckten wir uns mit Getränken ein und fielen dann erschöpft ins Bett.
Staten Island, Downtown, Brooklyn Bridge, Chinatown, Tribeca, SoHo & Top of the Rocks
Wir hatten uns für heute viel vorgenommen, so standen wir schon früh gestriegelt und geschniegelt im Deli neben unserem Motel um zu frühstücken. Die Auswahl war rießig und das Essen super – Omelettes, Farmkartoffeln und Bagels gab es heute für uns. Nach dem Essen steuerten wir die nächste Subwaystation an und fuhren einfach und problemlos an den Südzipfel von Manhatten. Unser Plan war es, in den nächsten Tagen Manhatten zu Fuß von unten aufzurollen und uns, wenn noch Zeit übrig war, anschließend um die anderen Stadtteile wie Brooklyn, Harlem oder Queens zu kümmern. Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht bewusste WIE groß Manhatten bzw. New York war… Jedenfalls starteten wir heute im Financial District in Downtown, genauer gesagt im Battery Park. Wir spazierten durch den Park und am Wasser entlang und freuten uns über den ersten, wenn auch etwas unscharfen, Blick auf die Freiheitsstatue. Dann fuhren wir mit der kostenfreien Staten Island Ferry rüber nach Staten Island. Die Sonne brannte schon jetzt am frühen Morgen vom wolkenlosen Himmel – der Fahrtwind tat sehr gut. Die Fähre fuhr direkt an der Freiheitsstatue vorbei, wir konnten sehr schöne Fotos von ihr schießen und das auch noch gratis . Auf Staten Island überlegten wir kurz zum Tibetischen Museum zu fahren, doch dann beschlossenen wir uns auf dieser Reise ganz den westlichen Kulturen hinzugeben und so fuhren wir nach einer kurzen Pause wieder zurück nach Manhatten. Zu Fuß machten wir uns dann auf den Weg durch das Financial District, das Gebiet mit den meisten Hochhäusern. Die Sonnenstrahlen schafften es hier an den meisten Stellen nicht einmal bis auf den Boden… Wie im TV schon oft gesehen standen überall kleine Food-Wägen am Straßenrand, die Kaffee oder Snacks für die Mittagspause anboten. Was jedoch ausblieb war der Ansturm an Schlips-Trägern, zwar liefen vereinzelt einige Geschäftsmänner umher, in erster Linie schoben sich aber Touristen die Straße entlang. In Frankfurt ging es definitiv geschäftiger auf den Straßen zu. Wir liefen am Charging-Bull vorbei, an der Trinity Church bis zur New York Stock Exchange. Anschließend wechselten wir die Seite und liefen zum 9/11 Memorial. Ich denke hierzu muss nicht allzu viel geschrieben werden, jeder kann sich vorstellen wie bedrückend dieser Ort ist. Wir liefen an den beiden Becken mit den eingravierten Namen der Verstorbenen vorbei, anschließend gingen wir in das Museum. Neben einigen alten Fundamenten und Fundstücken wurden hier in erster Linie die Geschichten der Verstorbenen dargestellt. Das Museum ist wirklich sehr gut gemacht und stellt die Ereignisse informativ und persönlich dar. Allerdings ging es uns beiden wirklich an die Substanz. Als wir nach über 2 Stunden nachdenklich und mit rot verweinten Augen wieder in der Sonne Manhattens standen mussten wir uns alle Mühe geben um uns wieder aufzuheitern. Wir marschierten zum South Street Seaport, schauten uns die alten Schiffe im Hafenbecken an und schlenderten durch kopfsteingepflasterte Gässchen mit vielen Bars. Dann ging es weiter zur Brooklyn Bridge, die wir etwa bis zur Hälfte entlang liefen. Die Brücke ist wirklich außerordentlich schön, leider wurde gerade umgebaut und die Absperrbänder verschandelten die schönen Fotos. Im City Hall Park legten wir eine kurze Verschnaufpause ein, bevor wir uns das Woolworth Building, das Municipal Building und die City Hall anschauten. Frisch gestärkt mit einem Fruchtsmoothie liefen wir anschließend erwartungsvoll ins Chinatown. Mit ca. 100.000 chinesischen Einwohnern gilt es als das größte chinesische Wohngebiet außerhalb Chinas. Als wir uns der Canal Street näherten sahen wir schon von weitem die chinesischen Schriftzeichen an den Gebäuden, in den Geschäften änderte sich das Warenangebot zu billigen Plastik-Gadgets und wir wurden immer mal wieder angesprochen, ob wir nicht eine Rolex oder eine Fendi-Tasche haben wollten. Doch das war es leider. Es fehlte das Gedränge und Gewusel auf den Straßen, es fehlten die Gerüche und Garküchen. Für ein echtes Chinatown war es hier viel zu geordnet und aufgeräumt. Unsere Sightseeingtour führte uns weiter nach Little Italy. Dieser, mittlerweile sehr kleine, Stadtteil hatte außer grün-weiß-roten Hydranten und einigen Pizzerien nur ein Highlight zu bieten: einen „It´s always Christmas in New York“ Shop mit angeschlossener Gelateria – was für eine Mischung . Auf alle Fälle machte es uns großen Spaß durch das Weihnachtskaufhaus zu laufen – trotz der hochsommerlichen Temperaturen draußen. Von hier aus schlenderten wir durch die In-Viertel Tribeca und SoHo. Besonders SoHo hat uns außerordentlich gut gefallen, es gab rote Backsteinhäuser mit Feuerwehrleitern wie in „Pretty Woman“ anstatt Hochhäusern, zwischendrin immer wieder kleine Stadtparks. Es waren viele junge, hippe Leute auf den Straßen unterwegs und wir bummelten an ausgefallenen Boutiquen, Galerien und Lofts vorbei. Doch zum shoppen hatten wir keinen Nerv - es war mittlerweile später Nachmittag und wir waren mit unseren Kräften am Ende. Mit der Subway fuhren wir zum Rockefeller Center und kauften uns hier am Automaten Tickets für 20:35 Uhr, um auf die Aussichtsplattform „Top of the Rocks“ hochzufahren. Das war wirklich eine super Sache, man hatte nun ein Zeitfenster von 15 Minuten um nach oben zu fahren und sparte sich so das lange Anstehen. Bei Applebee´s stärkten wir uns mit leckeren Burgern und Fajitas, vorallem die BBQ-Pommes waren der Hit. Auf dem Timessquare beobachteten wir danach noch ein Fotoshooting für eine Modezeitschrift und besuchten die M&M World. Dann wurde es Zeit für die Aussichtsplattform Top of the Rocks. Nach einer eingehenden Taschen- und Personenkontrolle wie auf dem Flughafen fuhren wir mit einem (sehr schnellen) Aufzug nach oben und genossen von drei verschiedenen Etagen den Ausblick auf das glitzernde New York City bei Nacht. Auch wenn man es schon so oft auf Fotos gesehen hatte – das war wirklich ein beeindruckendes Erlebnis und ein gebührender Abschluss für diesen ereignisreichen New York City- Tag!
High Line Park, Greenwich Village, Midtown & Wiedersehen mit alten Bekannten
Nach einem leckeren Frühstück im Deli nebenan machten wir uns auf den Weg zum zweiten großen NY-Besichtigungsmarathon. Zu Fuß ging es am Hudson River entlang zum High Line Park. Dies ist eine knapp 3 Km lange alte Hochbahntrasse, die zu einem Stadtpark umgebaut wurde. Wir liefen diesen entlang, alles war hübsch grün bepflanzt und es gab auf Bänken und Sitzgruppen immer wieder Gelegenheiten für eine kurze Pause. Wir fanden den Park wirklich schön gemacht, eine tolle Idee. Von hier oben warfen wir einen kurzen Blick auf die Chelsea Piers, da wir aber langsam realisierten wie rießig diese Stadt ist und wie wenig Zeit uns für alles blieb, verzichteten wir auf eine nähere Besichtigung. Während einer kurzen Kaffeepause sah Jan runter auf die Straße und sagte plötzlich: „Da unten läuft Anika!“. Es war unglaublich, wir wussten zwar, dass eine alte Schulfreundin von Tatj auch in der Stadt war und für den Abend waren wir auch verabredet, aber Jan hatte sie zuvor nur ein einziges Mal gesehen und New York war so unglaublich groß – und trotzdem sah und erkannte er sie, was für ein Zufall! Wir verließen den Highline Park im Meatpacking District und schlenderten von hier aus ins Greenwich Village. Dieser Stadtteil hat uns rückblickend am besten gefallen. Die Häuser waren hübsch, es gab Cafés und Spielplätze, alles war viel ruhiger als im Mid- oder Downtown. Und natürlich gab es hier auch ein Highlight (zumindest für Tatj) zu besichtigen: das Haus von Carrie Bradshaw aus Sex and the City . Tatj war ganz aus dem Häuschen als sie in die Straße einbog, in welche Mr. Big immer mit seiner Limousine vorgefahren kam und erkannte das Haus sofort. Leider war eine Baustelle nebenan und der Treppenaufgang abgesperrt – nichts wurde es mit ihrem Foto auf dem Treppenabsatz . Stattdessen schlenderten wir weiter zum Union Square, spazierten über den dort aufgebauten Bauernmarkt und kamen zufällig an einem Party-Artikel-Laden vorbei, in welchem wir unseren Heidenspaß hatten: der Laden war fast so groß wie ein Walmart und es gab alle nur erdenklichen Party-Gadgets, Deko-Gegenstände, Kostüme usw. usw. Alles war nach Rubriken (Hochzeit, Baby-Shower, Halloween etc.) und anschließend nach Farben sortiert – einfach irre! Hätten wir den mal vor unserer Hochzeit entdeckt, wäre das Thema Deko innerhalb einer Stunde abgehandelt gewesen… Weiter ging es nun ins Midtown von Manhatten, einige wichtige bekannte Gebäude standen als nächstes auf dem Programm. Zuerst ging es zum 1902 erbauten Flatiron Building, von dort aus weiter zum zweithöchsten Gebäude New Yorks – dem Empire State Building. Ihm folgte der hübscheste Wolkenkratzer der Stadt, das Chrysler Building. An der New York Public Library konnte Tatj natürlich nicht einfach vorbeigehen und es bereitete ihr große Freude die gleiche Treppe hinauf zu gehen wie Carrie bei ihrem ersten Eheversuch mit Mr. Big . Die Deckenfresken im ersten Stock waren wirklich wunderschön, kein Wunder das dieser Ort Schauplatz für so viele Filme war (u. a. The Day after Tomorrow, Spiderman oder Frühstück bei Tiffany). Im größten Bahnhof der Welt, der Grand Central Station, war überraschend wenig los und wir konnten uns in aller Ruhe den Sternenhimmel in der Haupthalle anschauen. Um die St. Patrick´s Cathedral stand leider gerade ein Baugerüst, stattdessen gingen wir in den gold schimmernden Trump Tower hinein. In den unteren Stockwerken befinden sich verschiedene Cafés und Geschäfte, auch ein „Donald Trump Souvenir Shop“ (wer auch immer den Kram braucht), im obersten Stockwerk wohnt Donald Trump höchstpersönlich, bis hierhin wurden wir jedoch nicht vorgelassen . Nach einem kurzen Blick auf den benachbarten Tiffany Store (die Filmszenen hierzu sparen wir uns nun) gab es zur Abwechslung mal ein Highlight für Jan – den 24-Stunden am Tag geöffnete Apple Store auf der 5th. Von oben war nur ein gläserner Kubus mit einem schwebenden Apple-Logo zu sehen, der zugehörige Store lag unterirdisch. Obwohl das neue iPhone 6 noch nicht ausgestellt war, war der Laden rappelvoll. Am Rockefeller Center legten wir eine kurze Verschnaufpause ein, dann liefen wir weiter zum Timessquare. Hier kauften wir noch einige Kleinigkeiten (Jan ließ sich unter anderem eine echte Underground-Hip-Hop-CD auf der Straße aufschwätzen) und wir sahen unseren einzigen "Promi" (den naked Cowboy vom Times Square) bevor wir zurück zum Hotel gingen und uns frisch machten. Am Abend trafen wir uns mit Tatjs ehemaliger Schulkameradin an der 39./Ecke 9. und gingen gemeinsam ins Hell´s Kitchen essen. Das Essen und der Wein waren sehr lecker und auch sonst war es ein sehr netter Abend, den wir anschließend im gegenüber liegenden Irish Pub bei Bier und Himbeer-Wodka (oder so ähnlich) beendeten.
Empire State Building, Central Park & Finale bei der Blue Man Group
Gleich nach dem Aufstehen liefen wir zum Empire State Building um die langen Warteschlangen vor den Aufzügen zu umgehen. Das hat auch wunderbar geklappt und so standen wir um kurz nach 8 Uhr am Morgen auf der Aussichtsplattform im 86. Stock und bewunderten diesmal die Aussicht auf New Yorks Skyline bei Tageslicht, was wieder sehr beeindruckend war. Bei Subway holten wir uns anschließend ein kleines Frühstück und fuhren dann zur 5th um uns heute dem Central Park zu widmen. Man kann den Central Park eigentlich nicht als „Stadtpark“ bezeichnen, dass würde ihm nicht gerecht werden. 50 Blocks ist er lang und es gibt so viel zu sehen, dass ein ganzer Tag nicht ausreicht. Am Plaza Hotel liefen wir in den Park hinein und ließen uns treiben, über Wiesen und Blumenbeete, vorbei an Parkbänken, Seen und Spielplätzen, durch schmale Trampelpfade und dichtes Gestrüpp. An einem Café holten wir uns ein zweites Frühstück und suchten uns ein gemütliches schattiges Plätzchen um die vielen Spaziergänger, Jogger, Touristen und Nanny´s mit den reichen Sprösslingen (i.d.R. Zwillinge – welch Überraschung ) zu beobachten. Etwas später saßen wir lange an einem See und beobachteten Enten und Schildkröten. Auf der Westseite bestaunten wir das San Remo sowie das Dakota Building, in welchem Yoko Ono heute noch wohnt. Nachdem John Lennon hier direkt vor seiner Haustür erschossen wurde, hat man den gegenüberliegenden Teil des Central Parks ihm zu Ehren „Strawberry Fields“ getauft und seine Witwe hat das „Imagine“-Sign für ihn errichten lassen. Vorbei am Belvedere Castle liefen wir bis zum Reservoir, dem größten See des Parks. Und dann ging es einfach nicht mehr – wir waren fix und fertig und konnten uns kaum noch auf den Beinen halten. Wir waren in diesen 3 Tagen New York bei über 30 Grad und enorm stickiger, schwüler Luft knapp 50 Km zu Fuß durch diese große, laute, anstrengende Stadt gelaufen, und das obwohl wir an den beiden Urlaubstagen zuvor bereits 28 Km in Flip-Flops absolviert hatten und schon mit wunden Füßen in der Stadt ankamen. Jetzt ging es einfach nicht mehr – die Akkus waren leer. Vorbei am Guggenheim Museum schleppten wir uns zur nächsten Subwaystation, deckten uns im 7/11 mit Getränken und Snacks ein und legten uns für 1,5 Stunden in unser klimatisiertes Hotelzimmer. Traurig – aber es tat verdammt gut! Am frühen Abend machten wir uns noch einmal ausgehfein und fuhren ins East Village. Bei McDonalds gab es ein kleines Abendessen, während wir die Menschen um uns herum beobachteten. Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass es wenig Mittelmaß in dieser Stadt gab; wir sahen Obdachlose und Superreiche, Magermodels und stark Übergewichtige, Asiaten, Farbige und Weiße. Nach dem Essen steuerten wir das unscheinbare Blue Man Group Theater an. Eine Arbeitskollegin von Tatj hatte hier für Gratiskarten gesorgt, welche an der Abendkasse für uns hinterlegt waren. An dieser Stelle ein ganz dickes DANKE! Wir nahmen in dem überraschend kleinen Theater Platz und Jan ließ sich natürlich direkt überreden eine kleine Rolle in der Show zu übernehmen… wir durften also die „Zu-spät-Kommer“ spielen, die erste ¼-Stunde der Show sahen wir von Plätzen ganz hinten, damit niemand uns sieht, dann wurden wir an unsere Plätze geführt, die Show wurde unterbrochen, eine Sirene ging an, Spotlight auf uns, unsere Gesichter auf Leinwand – alle amüsierten sich königlich . Tatj´s persönliches Highlight war dagegen eine unter schwerem Jetlag leidende Asiatin in der Reihe vor uns: sie kam rein, setze sich – und schlief sofort ein. Wurde die Musik lauter schreckte sie kurz hoch und gab sich alle Mühe kurz dem Geschehen auf der Bühne zu folgen, dann sackte der Kopf wieder nach unten. Das sah wirklich witzig aus . Die Show an sich war absolut spitze, mit das Beste was wir je gesehen haben. Gute Musik, tolle special Effects, Schwarzlicht-Farben, Lichteffekte und unglaublich viel zu Lachen. Ein perfekter Abschluss für unseren Aufenthalt in New York City.
Beim Auschecken mussten wir nochmal 100$ extra für´s Parken bezahlen was unsere Einstellung zu diesem Hotel nicht sonderlich verbesserte, aber wenn wir uns die Parkpreise in der Umgebung so anschauten durften wir uns wohl nicht beschweren. Egal, jetzt nur nicht die Laune verderben lassen – es ging weiter, raus aus diesem anstrengend heißen Hexenkessel und rein in die Natur! Im Deli nebenan holten wir uns noch einen Kaffee To-Go, dann fuhren wir etwas angespannt durch die Bronx hinaus aus New York City.
Aufbruch: | 30.08.2014 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 14.09.2014 |