New York & Neuengland - unser 3. Roadtrip durch die USA
Massachusetts, New Hampshire & Maine
Der zweite Roadtriptag an der Ostküste Neuenglands stand heute an und das Wetter sah vielsprechend aus, es war nicht mehr ganz so drückend heiß wie die letzten Tage. Den ersten Stop legten wir in der „Hexenstadt“ Salem ein. Obwohl dieses Städtchen eigentlich einmal für seine reichen Fischgründe bekannt war, begegnen einem heute hier in erster Linie Hexen – Witch Trial, Witch House, Nightmare Factory, House of the seven Gables, Witch Dungeon Museum, Witch Museum, sogar die Witch City Segway Tour. Heute wird die Geschichte um die schrecklichen Ereignisse aus dem Jahre 1692 groß vermarktet, vorallem zur Halloween-Zeit. Im Verlauf der Hexenprozesse von Salem wurden damals 20 Menschen wegen Hexerei hingerichtet und weitere 150 inhaftiert. Ein Visitor Center vermittelt auf sehr schöne und informative Weise die Geschichte der Stadt. Nach einem anschließenden kurzen Bummel fuhren wir weiter, verließen Massachusetts und enterten den freiheitsliebenden Staat New Hampshire, der sogar auf seinem Kennzeichen versprach „Live free or die“. Hier steuerten wir zuerst „America´s Stonehenge“ an, eine archäologische Fundstätte mit über 4.000 Jahre alten Bauten und einem astronomischen Kalender. Das Gelände war hübsch angelegt und ein informatives Faltblatt erzählte einem kurz und knapp was es wo zu sehen gab. Wir schauten uns alles an, die Häuser, den Brunnen, den Opfertisch und die Steine, die die Jahreszeiten, Uhrzeiten und Himmelsrichtungen markierten. Es war interessant gemacht, doch die Erklärungen waren uns teilweise etwas sehr weit hergeholt. Wir machten uns einen Spaß daraus unsere eigene Theorie zu entwickeln. Unsere Fahrt ging weiter die Küste nach oben in den Bundesstaat Maine, den östlichen aller US-Staaten, der zu über 90% bewaldet ist und deshalb den Spitznamen „Pine Tree State“ trägt. Hier stoppten wir kurz in Wells und am Old Orchad Beach, beides sehr schöne Strände mit einem kleinen Boardwalk, der einige Bars und Fahrgeschäfte bot, und toller Urlaubsatmosphäre. Leider war es heute etwas zu frisch und windig zum Baden. In Kennebunk warfen wir noch einen kurzen Blick auf das Wedding Cake House. Der Sage nach wurde ein geschickter Handwerksmann kurz vor seiner Hochzeit zur Armee einberufen und man hatte keine Zeit mehr sich um eine schöne Hochzeitstorte zu kümmern. So versprach er seiner frisch Angetrauten ihr ein Haus im Stil einer wunderschönen Hochzeitstorte zu bauen sobald er wieder zu Hause war. Und so steht es hier nun... Auf dem Rückweg zu unserem Highway No. 1 kamen wir auf einer Wiese am Wegesrand an einem kleinen Lobster-Pond vorbei und hielten spontan an um uns einen Nachmittagssnack zu gönnen – himmlisch lecker! Als wir in Freeport ankamen hatten die Outlets rund um die LL Bean Zentrale bereits geschlossen und wir mussten vorerst auf das „tax free“ Shopping verzichten. Wir sahen uns trotzdem in den 24-Stunden am Tag geöffneten Rießen-Outlets von LL Bean um, wurden dort aber wie erwartet nicht wirklich fündig. Schließlich fuhren wir weiter nach Brunswick und checkten in unserem Travel Inn Motel ein. Da es in Brunswick selbst nicht viel zu sehen gab holten wir uns bei Dunkin Donuts noch etwas Süßes und machten es uns mal wieder vor dem amerikanischen TV gemütlich.
Nach einem einfachen, aber ausreichenden Frühstück fuhren wir weiter die Penobscot Bay entlang und machten immer wieder kurze Pausen für kleine Spaziergänge an Häfen, Buchten und Dörfern mit tollen Ausblicken auf´s Meer. Bei Taco Bell gab es einen kleinen Mittagssnack bevor wir gegen 13 Uhr im Acadia Nationalpark, dem einzigen Nationalpark Neuenglands, ankamen.
Aufbruch: | 30.08.2014 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 14.09.2014 |