3 Monate Freiwilligenarbeit in Togo
Meine Streifzüge durch die Natur
Wenn ich ein paar freie Stunden hatte, habe ich meistens Spaziergänge gemacht und habe dabei auch oft die Stadt verlassen. In der Stadt habe ich mich auf Grund des heißen Klimas meist träge und schlapp gefühlt. Wegen der dreckigen Luft hatte ich einen schweren Atem, doch in der Natur war die Luft besser. Atakpamé ist von kleinen Bergen umgeben, dort wehte immer ein erfrischender leichter Wind und ich konnte mein T-Shirt ausziehen, bzw. habe ich es einfach gemacht. In der Stadt war das nämlich nicht erwünscht und in der Schule musste ich sogar eine lange Hose tragen!
Togo gehört zur Klimazone der wechselfeuchten Tropen, sprich es gibt dort Wälder, Wiesen und Sträucher. Um Atakpamé herum gibt es viele Felder, welche von Bauern bewirtschaftet werden. Ich habe zwei kleine Wasserfälle gesehen und sehr viele Termitenbauten. Gefährliche Tiere gibt es um Atakpamé herum zwar nicht, jedoch habe ich zwei Mal kleinere Schlangen gesehen.
Termitenbau nahe Atakpamé
Wenn ich einen längeren Gang hinaus gemacht habe, habe ich einen Sack gefüllt mit Wasser in Plastiksäcken mitgenommen. Diesen habe ich gelernt auf meinem Kopf zu transportieren, sehr zur Belustigung einiger Leute, die mir begegneten. Bei der großen Hitze war es einfach nicht sonderlich bequem einen Rucksack zu tragen.
Meisten bin ich alleine losgezogen, jedoch bin ich immer einfach mit Bauern oder anderen Leuten ins Gespräch gekommen. Einmal habe ich einem Bauern für eine halbe Stunde bei der Feldarbeit geholfen, dafür hat er eine Mango aufgeschnitten und sie mit mir verzehrt. Ein anderes Mal bin ich zu einer kleinen Siedlung gekommen. Ein Mann dort zeigte mir seine Ziegen und spendierte mir eine Kokosnussschale mit Palmwein in seiner Hütte. Es hat mir wirklich große Freude bereitet, im Laufe meines Aufenthaltes die Stadt Atakpamé und die Landschaft in der Umgebung immer weiter zu erkunden, denn es gab sehr viel zu entdecken.
Landschaft in der Nähe von Atakpamé [21]
Aufbruch: | März 2012 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | Juni 2012 |