Nepal - Besuch im Waisenhaus

Reisezeit: März 2016 | von Sylvia Tiefenthaler

Panauti - Waisenhaus / die ersten Tage

Eine Woche verbrachten wir im Waisenhaus "Happy Children Home" in Panauti. Es liegt etwas außerhalb des Zentrums schön zwischen Feldern.

Hans, Suresch, Sabina und die Kinder haben uns herzlich empfangen.
Der Großteil der Kinder war anfangs ganz schüchtern, vor allem die Kleineren. Aber das legte sich nach den ersten 2 Tagen.

Da gerade Feiertage waren (Aufgrund des "Shiva Ratri Festivals") hatten die Kinder noch 2 Tage frei und somit verbrachten wir den ersten Tag gleich mit der Übergabe der Patengeschenke, der Kleidung und der Post für die Kinder. Den restlichen Tag spielten wir mit den Kindern.

wir wurden sehr herzlich empfangen und von den Kindern umarmt

Bei der Ankunft gab es Aufgrund des "Shiva Ratri Festivals" nach dem Abendessen ein kleines Fest im Garten mit Feuer, Musik und Tanz.
Es war sehr schön anzusehen und die Kinder zu beobachten und der Tanz wurde uns gleich beigebracht!

wir und vor allem die Kinder hatten Spaß an unserer vermutlich "komischen" Tanzerei!

Übergabe der Geschenke von den Paten, der mitgebrachten Kleidungsstücke und der Süßigkeiten.

Für Hans hatten wir Schweizer Raclette Käse mitgebracht, der ihm hoffentlich schmecken wird.

Den meisten Kindern hat die Kleidung perfekt gepasst und mit den Spielsachen hatten sie eine große Freude. Die Brettspiele wurden gleich am selben Tag noch ausprobiert.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit spielen.

Die Geschenke sind sortiert und gerichtet, die Kinder können kommen!

Nabin hat leider noch keinen Paten, aber natürlich haben wir auch für Ihn was dabei.

Bikash freut sich!

Kumar ist einer der Ältesten hier, er beendet gerade die Schule und beginnt im Mai eine Ausbildung im Gastgewerbe, sein Ziel ist es Manager für ein Hotel zu werden!

Anu, eine der Jügeren, sie hat uns am ersten Tag den Tanz bei gebracht.

Anil hilft oft im Garten

Alisha wird heuer 4 Jahre alt, sie ist ein total aufgewecktes Mädchen und liebt Ihren neuen Plüschhasen

die neue Kleidung wurde gleich ausprobiert

die 2 Kleinsten wollten die Süßigkeiten gar nicht aus der Hand legen

Conny gibt alles beim Tischtennis

It's Memory time - die Kinder kannten das Spiel nicht, aber haben schnell gelernt und viel Spaß dabei

die Brettspiele gefallen den Kindern

Wir bekommen Zöfchen

selbst bei meinen kurzen Haaren schaffen die Mädchen einen französischen Zopf

Dawa und Nabin

Sajina und Binu

Die kleine Ayusha wurde während unseres Aufenthaltes neu im Waisenhaus aufgenommen.
Sie hat vor 2 Wochen Ihre Mutter verloren. Ihr Vater ist starker Alkoholiker und nimmt Drogen, somit hat das Waisenhaus entschieden sie auf zu nehmen, da sich die Großmutter nicht selbst um das Kind kümmern kann. Sie muss selbst den ganzen Tag auf dem Feld arbeiten, für $2,- bis $3,- pro Tag. Somit würde die Kleine nie eine Ausbildung erhalten.

Hier im Waisenhaus kriegt sie eine Chance für Ihre Zukunft und bereits nach den ersten paar Tagen sprach sie schon ein paar Worte englisch.

Binu, Sabina, Ayush und Ayusha

Nabin ist ein ganz stiller Junge

Die Kinder dürfen an den alten Lap Top von Hans. Er steht immer am selben Ort und jedes Kind darf sich in eine Liste eintragen und pro Tag 30 Minuten am PC üben, spielen (oder auch heimlich ins Facebook gehn).

die drei Kleinen! sind sie nicht süß!
Ayush, Ayusha und Alisha

Yam wird heuer mit der Schule fertig, auch er will ins Gastgewerbe.

So traumhaft dass die Kleine sich nach ein paar Tagen schon eingewöhnt hat.

Sie hat übrigens so kurzes Haar, weil es ein Ritual ist den Kindern die Haare zu rasieren wenn ein Elternteil stirbt.

Sunil wollte bereits vor 2 Jahren von Hans kochen lernen, nun kocht er jeden Abend was leckeres für Ihn. Auch wir durften in den Genuss seines europäischen Essens kommen. War total lecker! Und natürlich will er in der Zukunft ein Meisterkoch werden! Was denn sonst!

Dawa hat ihm bei der Zubereitung unserer Speisen geholfen. Die Jungs dürfen dafür mit uns gemeinsam Essen.

Am 3. Tag sind wir mit den Kindern zu dem vorher bereits erwähnten Rummelplatz gefahren.

Den Kindern hat es total Spaß gemacht und sie hatten viel Freude am fahren und an der Zuckerwatte. Nur Binu (mein eigenes Patenkind) hat das auf und ab der Schiffsschaukel nicht so ganz vertragen.
Auf dem Rückweg war es dann ganz still im Bus und die meisten Kinder haben geschlafen.

Was für uns erstaunlich war, dass alles so reibungslos abgelaufen ist! Immerhin waren 4 Erwachsene mit insgesamt 20 Kindern unterwegs. Stell sich das einer bei uns in Österreich vor! Alle Kinder wollen etwas anderes und wären gleich in alle Himmelsrichtungen verstreut. Nicht jedoch hier, alles lief ganz gesittet ab und alle blieben beieinander stehen und warteten auf die anderen Kinder, die gerade mit einer der Bahnen fuhren.

Sehr lobenswert!