Bezaubernder Nordiran und durch die Wüste Lut
Von der Grenze bis nach Qazvin: Weltkulturerbe Oljeito Mausoleum
Montagnachmittag, 18.04.2016
In der kleinen Ortschaft Soltaniye, ca. 40 km südlich von Zanjan, erhebt sich das Oljeitu Mausoleum. Das monumentale Kuppelgebäude gehört zum Weltkulturerbe und stammt aus dem 14. Jh.. Zu dieser Zeit war Soltaniye die Hauptstadt eines ilkhanidischen Herrschaftsgebietes unter Oljeitu. Dieser Herrscher begann schon zu seinen Lebzeiten mit der Errichtung seines Mausoleums. Ein Jahr nach der Fertigstellung 1314 starb Oljeitu und wurde hier beigesetzt.
Das Mausoleum ist mit einer Kuppelhöhe von 51 m und einem Durchmesser von 25 m das großartigste Kuppelgebäude Persiens aus dem Mittelalter. Die türkisfarbene Kuppel ist bereits restauriert und z.Z. werden umfangreiche Restaurationsarbeiten des Innenraums durchgeführt. Lohnenswert ist der Aufstieg zur Innen- und Außengalerie. Prachtvolle Stuckarbeiten und Malereien schmücken die Decke der Außengalerie.
Imamzadeh Molla Hassan Kashi
Das kleine Grabmal Imamzadeh Molla Hassan Kashi ist von der Außengalerie des Oljeitu Mausoleums zu sehen. Das ebenfalls von einer türkisfarbenen Kuppel gekrönte Bauwerk stammt aus dem 16. Jh. und soll für Molla Hassan Kashi, einem Geistlichen und Poeten am Hofe Oljeitus errichtet worden sein.
Dash Kasan
Ebenfalls in der Nähe von Soltaniye befindet sich die Tempelstätte Dash Kasan. An der Kopfseite der quadratischen Anlage und zu beiden Seiten liegen im Fels eingelassene Höhlen. Das Hauptmerkmal sind zwei, drei mal fünf Meter große Drachenreliefs, auf den Längsseiten. Die Reliefs sind durch Glasscheiben geschützt, daher schwer zu erkennen. Es wird vermutet, dass die Anlage aus dem 13. Jh. stammt und schamanischen Ritualen diente.
Aufbruch: | 04.04.2016 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.05.2016 |