Unser Abenteuer - Südostasien für 7 Monate
Indonesien: Schnorcheln im Paradies - Togian Islands Part 1
Mit unserer sechsköpfigen Gruppe erhielten wir ein gutes Angebot für die drei Stunden Fahrt mit einem Charterboot. Wir erklärten unserem "Kapitän" Lani, dass wir unterschiedliche Unterkünfte auf der Insel Malenge anschauen möchten, bevor wir uns für eine entscheiden. Das sei kein Problem, Lani hat uns zwei verschiedene empfohlen, klang alles wunderbar, alle saßen gespannt und mit Vorfreude im Boot
Die dreistündige Bootsfahrt führte uns durch die wahnsinnig schöne Insellandschaft der Togian Islands - dafür allein würde manch einer schon Geld bezahlen!
Ab und zu fuhren wir über Korallenriffe, das türkisene Wasser so unglaublich klar, dass man bereits ohne Taucherbrille alles sehen konnte - WOW!
Nun der typisch indonesische Teil der Geschichte:
Wir kommen an der Insel Malenge an, halten am Haus des Besitzers eines der empfohlenen Unterkünfte, mit der Begründung, mit dem Bootmotor würde etwas nicht stimmen, wir würden hier auf die Reparatur warten. Nach einer Viertelstunde stiegen wir alle in das Boot des Unterkunftsbesitzers. Lani nicht. Als wir das bemerken, rufen wir ihm noch hinterher, ob wir trotzdem mehrere Unterkünfte anschauen könnten - jaja.
Unser neuer Kapitän fährt uns natürlich nur zur Unterkunft seines Chefs, was soll man anderes erwarten Von unserer Abmachung weiß er schließlich nichts.
Ende gut, alles gut - das Malenge Indah, die Unterkunft zu welcher wir gebracht werden, war eine gute Wahl! Gutes, abwechslungsreiches Essen (bei Fisch mit Reis als Hauptbestandteil gar nicht so einfach), die nette und hilfsbereite Managerin Celine, ein schönes, sehenswertes Hausriff, ein schmusiger Hund und zwei unglaublich süße Kätzchen!
In diesem Paradies waren wir jeden Tag Schnorcheln
Gleich an unserem ersten Tag haben wir beide eine Schildkröte gesehen und sind ihr kurz gefolgt. Celine erzählte uns später, wir wären die Ersten ihrer Gäste, die hier eine Schildkröte gesehen haben
Am nächsten Tag haben wir abends Delfine am Horizont springen sehen.
Am dritten Tag haben wir morgens einen Tornado über dem Meer gesehen.
Die Anreise hatte sich also schnell gelohnt
Außer schnorcheln und lesen haben wir noch die ein oder andere Sache gemacht:
Ein kurzer Spaziergang führt uns zu einer Bat-Cave im Dschungel - unglaublich viele Fledermäuse erwarten uns in dieser unglaublich heißen Höhle.
An einem Vormittag machen wir einen Ausflug zu einem nahegelegenen Dorf des Baju-Stammes, ihres Zeichens ehemalige Seenomaden. Einige Anstrengungen der Regierung (kostenloses Land, Elektrizität etc.) haben diese wasserliebenden Menschen sesshaft werden lassen. Wir haben kaum zwei Minuten am Pier angelegt, fängt es an heftig zu regnen. Richtig heftig! Die ganze Gruppe wartet hoffnungsfroh auf eine schnelle Besserung, bis ein alter Mann vorbei kommt und erzählt, dass es sehr lange regnen wird. Ok, wir glauben ihm, er kennt das Wetter hier Wir drehen also um und gehen zurück zum Resort. Nachmittags klart es endlich auf und wir starten zu einem faszinierenden Schnorchelausflug zum Reef Nr. 5. Auf dem Rückweg legen wir bei einem Dorf an und laufen von diesem über einen langen Steg zum nächsten Dorf.
Einen Tag vor unserer Abreise wollte Kristóf tauchen gehen - vormittags hat er einen Termin für nachmittags ausgemacht. Der nette Herr der Tauchschule kam eine Stunde zu spät und sagte den Termin ab. Das Wetter sei zu schlecht, sein Boot habe nur einen Motor, sollte der ausfallen, hätten sie ein Problem auf dem offenen Meer. Übersetzung indonesisch - deutsch: der Tauchgang mit nur einer Person wirft für ihn nicht genug Geld ab. Dann halt nicht
An unserem letzten Tag verabschieden wir uns von dieser Trauminsel und machen uns früh morgens um fünf Uhr mit Johanna und Merlin auf den Weg zur Insel Bomba. Mit der öffentlichen Fähre geht es zuerst nach Wakai, von dort (nach einigen Preis-Diskussionen) mit einem gecharterten Boot nach Bomba zum Poyalisa Resort.
Die recht stürmische See begrüßt uns zum zweiten Teil unseres Aufenthalts auf den Togian Islands...
Aussicht auf das Baju-Dorf - auf dem Hügel gibt es einen Quadratmeter, auf welchem man mit etwas Glück Handyempfang hat
Aufbruch: | 15.05.2016 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 14.10.2016 |
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