Afrika Premiere in Namibia
Und wieder landeinwärts (18.06.)
Hallo ihr Lieben,
wie gestern bereits angekündigt, führte uns unsere heutige Etappe zurück ins Landesinnere, also raus aus dem Nebel, hinein in die Sonne und schnurstracks zur Onduruquea Guestfarm, wo wir in ländlicher, familiärer Atmosphäre zwei Tage verbringen werden.
250 Km Autofahrt standen also auf dem Programm und das Erfreuliche an dieser Tatsache war, dass unsere Reifen endlich mal wieder in den Genuss von wohligem Asphalt kamen..
So gleiteten wir also förmlich durch die vielfältigen Landschaften Namibias, die mal lang und mal weilig waren, die aber auch manch Überraschendes für uns parat hielt. Ein besonderes Erlebnis hierbei war sicherlich die erste Begegnung mit frei lebenden Giraffen, die einen längeren Zwischenstopp in Anspruch nahmen.
Am frühen Nachmittag sind wir schließlich an der Onduruquea Guestfarm angekommen, wo wir nach ein paar Minuten Wartezeit - der Wachmann am Einfahrtstor schien eine Weile weggedöst zu sein - Einlass erhielten.
Auch hier hatten wir einmal mehr das Glück den schönsten Bungalow mit direktem Blick auf die auch nachts beleuchteten Futterstellen zu bekommen. (Vielleicht ist das Glück auch mehr der Tatsache geschuldet, dass wir hier in den zwei Tagen die einzigen Urlaubsgäste sind.)
Der Juni ist halt eine tolle Reisezeit für Namibia.
Nachmittags konnten wir neben Kaffee und einem leckeren Müslikuchen auch den Ausblick auf die gut besuchten Futterstellen genießen, bevor es abends erst mit einem Drink ans offene Feuer (hier lernten wir die weiteren Familienmitglieder kennen) und von dort, nachdem über dem "Lagerfeuer" die Oryx Steaks zubereitet wurden, zum gemeinsamen Abendessen mit der ganzen Familie ging. Die Chefin der Farm hat superlecker gekocht und so saßen wir noch lange zusammen und konnten viel über das Leben und die aktuellen Themen erfahren, die die Menschen hier beschäftigen.
Der gut betagte Hausherr Herr Siebold wusste auch manch' charmante (aber leider auch wahre) Gute-Nacht-Geschichte von Wilderern und Ganoven zu erzählen, die sich bei hellen Vollmondnächten auf den Weg machen, um den Farmen bewaffnete Kurzbesuche abzustatten. Hier der Vollständigkeit halber ein kurzer Auszug aus "timeanddate.de" für die Mondphasen in Namibia: "Mond heute 98,8%, Vollmond am 20.06."
Na dann: "Gute Nacht John Boy", "Gute Nacht Mary-Ellen"
Der Ehrlichkeit halber müssen wir unsere gestrige Aussage bezüglich der Nebel-/Sonnenwende von 15 auf 8,5 Km korrigieren. Also schnell rechts ran gefahren, raus aus dem Fliespulli, Sonnenbrille aufgesetzt und wo man schon steht, schnell noch ein Foto geknipst.
Hier einer der tausenden Termitenhügel der Gegend mit einer Höhe von ca. 180 cm und einer Neigung die stets den Weg Richtung Norden zeigt.
Hier ein paar Bilder von der bereits erwähnten längeren Pause auf dem Weg zur Guestfarm. Der Grund lässt sich im Grunde gründlich im Hintergrund begründen.
Ankunft an der Onduruquea Guestfarm. Da uns anfangs aus besagten Gründen der Eintritt verwährt blieb, hatten wir ausreichend Zeit 1 bis 836,5 Selfies zu schießen.
Aus unserem Bungalow bietet sich ein Blick auf Gnus, Springböcke und Wildschweine, die fast zu jeder Tageszeit an den Futterstellen auftauchen.
...um dieses nach einiger Zeit als Wärmequelle für den wahrscheinlich aller ersten Webergrill (ca. anno 1876) zu nutzen.
Gegessen wurde dann Oryx-Steaks, Elandantilopen Gulasch, Spätzle, frisches Gemüse, Kartoffelbrei im Kürbis, Salat und natürlich leckeres Dessert ... in diesem überdachten Außenbereich der Guestfarm.
Aufbruch: | 06.06.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.06.2016 |