Afrika Premiere in Namibia
Etosha National Park Okaukuejo (20.06.)
Etosha wir kommen!!!
Und weiter geht es...
Gestern wurden wir vom Besitzer der Guestfarm noch mit letzten "Verhaltenstipps" beim Treffen auf große Wildtiere (wir meinen jetzt nicht mehr die scheuen Oryxantilopen und Springböckchen, sondern Elefanten, Nashörner und Löwen) ausgestattet. Jetzt wissen wir, wo wir mit unserem Wagen heute tunlichst NICHT anzuhalten haben und wie es aussieht, wenn ein Elefant einen schlechten Tag hat. Das sind wichtige Infos, denn so ein Dickhäuter könnte im schlimmsten Fall unseren Wagen zum Fußball umfunktionieren. Mit dem nötigen Respekt haben wir uns gestern also in den Etosha Park aufgemacht - der längsten Fahrtroute unserer Reise.
Nach einigen Hochrechnungen, ob wir bei einem Teilstück der Strecke die Schotterpiste M33 bei 70 Km/h wählen oder uns für einen 60 Kilometer asphaltierten Umweg bei 120 Km/h entscheiden, viel die Wahl auf Variante eins. Ein bisserl Schotter ist halt nie verkehrt.
Und wieder einmal wusste Namibia durch die unterschiedlichsten Landschaften zu gefallen. Mal ging es durch ausgetrocknete Buschlandschaften, dann über Felder in denen Termiten eine bizarre Landschaft formten und schließlich gab sich der namibische "Indian Summer" noch zum besten.
In Outio, einer kleinen namibischen Stadt, die ca. 100 Km vor der Etosha liegt, angekommen, entdeckten wir dann die "Outio Bakkery" welche uns in den Genuss zweier äußerst leckerer Schoko-Kokos-Kuchen kommen lies. Nachdem wir uns für den Abend im Okaukuejo Camp dann noch mit zwei Spinat-Feta-Teigtaschen (und noch mehr Kuchen) ausgestattet haben, kamen wir nicht drumherum, uns von dem sympathischen Besitzer des Cafés durch die köstliche Welt namibischen Trockenfleisches führen zu lassen..., nun ja..., also..., mit "interessant" ist dieses Erlebnis wohl am besten beschrieben.
So, nun noch schnell vollgetankt, den Reifendruck checken lassen und ab dafür, denn schließlich wartet Wichtigeres auf uns. Nach einer weiteren Stunde Fahrt ist es dann auch endlich so weit. Das Anderson Gate erscheint am Horizont. Da sich auch hier derzeit nicht allzu viele Touristen aufhalten, sind wir schnell abgefertigt und die Schranke in den Etosha Nationalpark öffnet sich für uns. Nun hieß es, schön brav das Tempo der Umgebung anpassen und nach Tieren Ausschau halten, was angesichts des dichten Busches nicht immer ganz einfach war.
Das dachten sich anscheinend auch zwei Giraffen, die nicht viel für Versteckspielen übrig zu haben schienen und sich uns stattdessen direkt am Straßenrand präsentierten. Sehr beeindruckend, wenn zwei solche Riesen tatsächlich so nah neben einem stehen.
Nach ein paar Minuten des Staunens ging es weiter Richtung Okaukuejo Camp, in dem wir uns ein Waterhole Bungalow gegönnt haben (direkt am riesigen Wasserloch, was sich im nachhinein als sehr gute Wahl herausstellte. Wann kommt man schließlich dazu, im Bett liegend Elefanten, Giraffen und Nashörner bei nächtlichen Wasserspielen zu beobachten?
Einziger Nachteil: Die Nächte werden sehr kurz und so wird es morgen wahrscheinlich etwas müde weiter gehen, auf unserem 250 Kilometer langen Weg Richtung Osten, quer durch die Etosha...
Einmal mehr lies uns der Blick gen Horizont die unendlich scheinende Weite des Landes bewusst werden.
Jedoch die sich ständig verändernden Landschaften, lassen einem jede Fahrt recht kurzweilig vorkommen. Hier ein Hauch von "Indian Summer" in Namibia.
Hier kommen wir tatsächlich in den teilweise doch recht zweifelhaften Genuss verschiedenster Varianten von Trockefleisch...am Ende hat ein salamiähnliches Würstchen "das Rennen gemacht". Das war wirklich sehr lecker und perfekt für unser Abendessen.
...und es wurden immer mehr...bis dann 3 Giraffen, 4 Nashörner und über 20 große und kleinste Elefanten. Leider können wir euch nicht die dazugehörige Geräuschkulisse liefern, die in solch einer Atmosphäre unglaublich beeindruckend ist.
Aufbruch: | 06.06.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.06.2016 |