Kanada - Der Westen

Reisezeit: Mai / Juni 2016  |  von Petra Blusk

Abflug mit LH492 Richtung Vancouver

28. Mai 2016 Es geht los...

Bin heute morgen ohne Wecker aufgewacht. Geduscht, angezogen und mehr oder weniger direkt ins Taxi zum Bahnhof gestiegen. Da heute Nacht der Blitz in den Kölner Hbf eingeschlagen hat, habe ich mir ein wenig Gedanken gemacht, ob es Verzögerungen geben wird oder ob unser Zug pünktlich sein wird. Nichts ist schlimmer als den Urlaub mit Abhetze zu beginnen. Die Deutsche Bahn hat, bis auf die Tatsache, dass der Zug wie immer in geänderter Wagenreihung verkehrte, sich von ihrer besten Seite gezeigt und ist (fast) pünktlich abgefahren und pünktlich in Frankfurt angekommen. Wir haben die Koffer eingecheckt und uns wie immer auf den Weg ins Terminal gemacht um dort beim goldenen M etwas zu frühstücken. Rituale müssen gepflegt werden. Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass dort das Panoramafenster mit Sichtschutzfolie beklebt wurde. Ist man nicht gerade 2,80 m groß, sieht man von den startenden und landenden Flugzeugen...NICHTS. Glücklicherweise haben Leute Teile der Folie abgeknibbelt und man konnte auf einer Breite von vielleicht 3 m etwas sehen. Wir haben uns anschliessend recht zügig auf den Weg zur Sicherheitskontrolle gemacht, die überraschenderweise nicht sehr voll war. Schnell nch das obligatorische Foto der typischen Boeing 747 Nase gemacht und mit dem Boarding verschwanden wir in ihrem Bauch. Nach dem Start zog noch einmal das ganze Panorama von Frankfurt an unserem Sitzplatz vorbei und der Flieger kletterte langsam auf die endgültige Reiseflughöhe, Richtung Vancouver.
Nach einem ruhigen Flug ohne jegliche Turbulenzen sind wir pünktlich gelandet. Leider war der Himmel bewölkt und zur Landung konnten wir nichts von der umgebenden Landschaft sehen. Da kurz vor uns eine japanische Langstreckenmaschine gelandet ist, war es bei Immigrations recht voll. Es ging aber alles ganz fix und wir waren nach noch nicht einmal 20 min eingereist. Nicht zu vergleichen mit der Einreise in die USA, bei der man immer das agefühl hat, man würde mit einem Bein beteits im Knast stehen, weil einem indirekt unterstellt wird, man wolle den Leuten das Land unterm Hintern wegmoppsen oder schlimmer. Wir wurden lediglich, völlig unaufgeregt, gefragt wo wir herkommen, wo wir hinwollen, wie lange wir bleiben und schwupps hatten wir unseren Stempel im Pass und eine gute Reise gewünscht bekommen. Da wir eine begrenzte Zahl an Urlaubstagen haben, aber so viel wie möglich sehen wollen, haben wir uns gegen eine Rundreise von/bis Vancouver entschieden. Wir sind also noch weiter nach Calgary geflogen um von dort one way zurück nach Vancouver zu fahren. Somit konnten wir Vancouver Island noch mit ins Programm nehmen. Auch dieser etwa einstündige Inkandsflug war recht unspektakulär. Das Wetter in Calgary war jedoch um längen besser als in Vancouver und wir konnten beim Anflug in die unendlichen Weiten schaun. Es hat sich mal wieder bewahrheitet, die Welt ist eine Scheibe. Alles war flach und wir konnten von oben eine Strasse sehen, die schnurgeradeaus bis zum Horizont ging. In Calgary wollten wir unseren vorreservierten Fullsize Mietwagen In Empfang nehmen. Die Alamo Flotte besteht fast ausschließlich aus Toyota Fahrzeugen. Aufgrund einer Rückrufaktion ist in dieser Woche die fast komplette Flotte abgeholt worden. Wir hatten also die Qual der Wahl aus sage und schreibe 6 verbliebenen Fahrzeugen zu wählen. Es wurde also der deutlich höherwertige Pathfinder SUV. Den Monster Pick up mit riesiger Ladefläche haben wir dann doch nicht genommen, weil uns die Koffer sonst immer hin und hergeflogen wären...

Wir sind den aleuten noch ein wenig auf den Keks gegangen und haben den Wagen auf Kratzer, Beulen o.ä. untersucht, um hinterher keine bösen Überraschungen zu erleben, weil uns irgendwelche Vorschäden in die Schuhe geschoben werden. Ich sehnte mich schon seit einer Weile nach einem Bett und nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt haben fiel ich, nach fast 24 h auf den Beinen, in selbiges und schlief ein...

© Petra Blusk, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Rocky Mountains, Vancouver, Vancouver Island
Details:
Aufbruch: 28.05.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.06.2016
Reiseziele: Kanada
Der Autor
 
Petra Blusk berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.