Kanada - Der Westen
Wells Gray Provincial Park
03.06.2016
Heute mußten wir uns leider von Jasper verabschieden, allerdings nicht ohne uns noch vorher in der Bears's Paw Bakery mit Reiseproviant zu versorgen. Hier gibt es prima Leckereien, wie Apfelstreusel, die üblichen Zimtschnecken, ordentliches Brot und vieles mehr. Anschließend ging es Richtung British Columbia. Zunächst führte uns unser Weg über den Highway 16. Dort haben wir Schwarzbär Nr. 4 und Schwarzbär Nr. 5 im Straßengraben, direkt neben dem Highway, friedlich grasend entdeckt. Später bogen wir dann auf den Highway 5 ab, zu unserer nächsten Zwischenstation auf dem Weg nach Vancouver. Wir haben uns für Clearwater entschieden, da dort der Wells Gray Provincial Park liegt. Dieser Park kostet keinen Eintritt und es gibt dort Unmengen von Wasserfälle. Der erste Wasserfall den wir uns anschauten, war der Spahats Fall der etwa 60 m hoch ist. Er liegt 10 km vom Parkeingang entfernt und vom Parkplatz aus erreicht man ihn in 5 min. Mich beeindrucken Wasserfälle sehr und ich könnte sie stundenlang betrachten. Der nächste Wasserfall den wir anfuhren lag ca. 30 km weiter und hieß Dawson Fall. Er ist um die 100 m breit und erinnerte mich ein wenig an die Niagara Fälle. Am Aussichtspunkt donnert er, mit ohrenbetäubenden Lärm, direkt 1 m vor den Füßen vorbei. Wieder bewunderte ich die ungeheure Kraft mt der das Wasser an einem vorbei tost. Leider hatten wir vergessen Mückenspray aufzulegen. Die Viecher stürzten sich auf uns, aber ich konnte sie zum Glück vertreiben, bevor sie sich an mir vergehen konnten. Eiligst machten wir uns auf, zu den Helmcken Falls. Dieser fällt, ebenfalls unter lautem Getöse, 141 m in die Tiefe und ist somit der vierthöchste Wasserfall Kanadas. Ab nachmittags steht die Sonne so, dass man einen Regenbogen sieht. Wir waren gegen 16 Uhr dort und als die Sonne kurz rausschaute, konnte ich zumindest einen blassen Regenbogen fotografieren. Dieser Wasserfall ist 42 km vom Parkeingang entfernt. Bis zum Ende des Parks, zum Clearwater Lake, sind wir nicht mehr gefahren, weil es uns einfach zu weit war. Im Park selbst gibt es einiges an Unterkünften und jede Menge Wanderwege. Der Park ist etwas ursprünglicher und wilder und war kein bißchen überlaufen. An den jeweiligen Wasserfällen standen gerade mal 4-5 Autos. Übernachtet haben wir im Hummingbird Inn, das der 78 jährigen Doris gehört.
Aufbruch: | 28.05.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.06.2016 |