Kambodscha - "mal nur chillen"
26.12.2016: Phnom Penh
Wir sind quasi in die Zukunft gereist - 6 Stunden vorwärts.
D. h. wir verkürzen 2016 um 6 Stunden
Der zweite Flug hatte Verspätung und dann wartete das Flugzeug noch auf dem Rollfeld eine weitere halbe Stunde.
Trotzdem war unser Lee Tuk-Tuk vereinbarungsgemäß am Flughafen.
An dieser Stelle WERBUNG für einen absolut zuverlässigen Fahrer, der auch noch gut Englisch spricht. Ihr findet ihn hier auf facebook:
https://www.facebook.com/lee.chhun.7?fref=ts
Und in dem Moment, wo wir dann bei 27 Grad durch das nächtliche Phnom Penh gefahren wurden, weiß ich wieder, warum ich das jetzt das vierte Mal mache: es fällt dann alles von mir ab, was mich daheim belastet. Warum, weiß ich auch nicht. "Klingt komisch, ist aber so."
Jetzt 1:30
https://www.88backpackers.com/
Wir checken ein - nur ein junger Kambodschaner hält hier die Stellung.
Und jetzt sitzen wir verschwitzt beim ersten Cambodia Bier und einer Pizza. Lieferdienst...innerhalb 5 Minuten war der da...Pizza 5 USD...
Wasser im Zimmer ist nur im tröpfelnden Zustand vorhanden - aber egal:
jetzt mal alles aus und ein paar Stunden schlafen - endlich mal liegen!
06:00 Uhr
Wieder wach - immerhin vier Stunden Schlaf.
09:30 Uhr
zu Fuß - ein Abenteuer, weil hier niemand zu Fuß geht zum Central Market. Kai hat Badehose und Schlappen vergessen. Wir erhandeln (das nervt mich - aber ohne geht es nicht) dies und noch ein paar Mitbringsel.
10:30 Uhr
chillen am Hotelpool.
15:00 Uhr
Lee holt uns ab und bekommt von uns die Aufgabe, uns irgendwohin zu bringen, wo es keine Touristen gibt.
SILK ISLAND
Wir fahren aus der Stadt raus und setzen mit einer Fähre zu einer Insel auf dem Mekong über. Hier ist ein ländliches Dorf. Viele Frauen weben, daher der Name Silk Island. Wir sehen einer jungen Frau zu und lassen uns die feine Arbeit erklären. Ich erinnere mich daran, als Kind einen Webrahmen gehabt zu haben. Aber das, was ich hier sehe, lässt mich im Nachhinein als völliger Grobmotoriker erscheinen. Die feine Seide wird zu Mustern gewebt. Die ganze Einrichtung - alles ist ganz primitiv zusammen gebaut, alles wird per Hand und Fuß bedient. Ca. eine Stunde braucht sie für 10 cm Stoffbahn.
Und so lasse ich mich dann auch hinreißen, mir einen Seidenschal zu kaufen. Wie schon erwähnt, "handeln" gehört nicht zu meinen Stärken. Ich kaufe ihn für 9 USD. Unser Tuk-Tuk Fahrer erzählt später: ich habe mir auch einen Schal gekauft. Habe 5 USD bezahlt, ich weiß ja nicht, was ihr bezahlt habt...
na ja, aber seiner ist aus Baumwolle, meiner aus Seide...
Die zwei Frauen hier waren recht nett, interessiert, wir haben einiges erfahren, Kinder, Leben, Arbeit - und keine Touristen weit und breit.
Auch Lee hat uns viel über Land und Leute erzählt. Er spricht recht gut Englisch, was das Ganze natürlich erleichtert.
Zweiter Stopp an der Dorfschule. Irgendwo las ich, dass die Kinder sich hier über Stifte freuen und habe einige Kugelschreiber und Filzstifte mitgenommen. Und tatsächlich - sobald ich den ersten verschenkt hatte, kamen immer mehr Kinder herbei - mehr als Stifte ... Einem Mädel wollte ich zeigen, dass der funktioniert und habe etwas auf meine Hand gemalt... und dann saßen sie überall und bemalten sich die Hände und Arme.
Der Spielplatz bestand aus einem wackeligen Gerüst mit 2 Seilen - musste ich natürlich ausprobieren, aber Kai meinte, ich solle den Kindern doch nicht das einzige Spielzeug kaputt machen, das sie haben. Und so sah ich von weiteren Turnübungen ab.
Die Kinder gehen hier ganztags zur Schule, müssen morgens und abends "antreten", dann wird die Kambodschanische Flagge gehisst, abends eingezogen und dazu die Nationalhymne gesungen.
Inzwischen ist es 17 h und es beginnt dunkel zu werden. Wir lassen uns zum Hotel zurück fahren.
wieder zurück mit Lee Tuk Tuk, der sich schnell noch kämmen will, bevor ich ein Foto mache - zu spät
Aufbruch: | 24.12.2016 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 07.01.2017 |