Kambodscha - "mal nur chillen"
31.12.2016: Kampot - Champa Lodge
09:00 Uhr
Zeit für ein Frühstück.
Aber wohl nicht hier. Da war doch was ...
die Sache mit dem fehlenden Personal ...
Uns wird erklärt, man würde heute mal nach einem Koch suchen, im Moment geht nichts. Die junge Dame, die uns gestern so ein super leckeres Essen gezaubert hat, war die Freundin vom Chef, die er wohl in seiner Verzweiflung bat, ihm zu helfen.
Immerhin: einen Kaffee bekommen wir. Das reicht ja auch erst einmal.
Gegen 12 Uhr
brechen wir auf - zunächst zu Fuß über die Brücke und dann landeinwärts die Straße, die zu Champa Lodge führt. Hier waren wir in früheren Urlauben mehrfach und wollen dort einen Tag verbringen, zu den Betreibern hat sich der persönliche Kontakt über die Jahre dank facebook gehalten. Da wir noch nicht gefrühstückt haben, legen wir einen Zwischenstopp ein und finden wieder mal ein chilliges Plätzchen - dieses Mal in Franzosen-Hand. Frühstück also ein Kaffee, ein Crèpe und ein Pastice.
Dann laufen wir weiter und halten das erste Tuk-Tuk an, um uns die ca. 2 km flußaufwärts, landeinwärts zur Champa Lodge fahren zu lassen.
Himmel, Herrschaft, die folgenden 15 Minuten ist Schließmuskeltraining vom Feinsten angesagt, vielleicht hätten wir doch noch eine Toilette aufsuchen sollen ?!?! Das ist keine Straße, sondern eine Buckelpiste!
Jetzt wurden wir also durchgeschüttelt, teilweise hob es uns sogar von den Sitzen - wie gesagt - super Training !!
Angekommen - endlich - ein HALLO mit Yan "glad, you're back"
http://www.champalodge.com/
Wir leihen uns ein Kajak aus und drehen die Runde durch die Mangroven. Irgendwann werden wir beide ungeduldig: wir fahren Kurven ohne Ende. Es kann doch nicht so schwierig sein, dieses Ding auf geradeaus-Kurs zu halten??? Ist es aber!!! Wenn das Straßenverkehr wäre, würde jeder vermuten, der Fahrer hat getrunken!
Immerhin - mit dieser Fahrweise verlängern wir die Strecke und somit unsere sportliche Betätigung, was uns dazu veranlasst, uns ohne schlechtes Gewissen noch einen Imbiss zu genehmigen, obwohl wir für den Abend schon Khmer BBQ geordert haben.
Wir unterhalten uns lange mit Steph, Belgier, der hier schon viele Jahre lebt und Champa Lodge betreibt. Auch hier ist nichts für immer, alles dem ständigen Wandel unterworfen.
20:15 Uhr
wir hatten ein fantastisches Khmer BBQ und sind einfach nur glücklich
Kai krault die Hunde, ich rette einen Minifrosch aus einem Waschbecken, was die Tochter des Hauses (8 J.) folgendermaßen kommentiert: "I could not do this. You are so good with nature" ....
haha - und whow... am letzten Tag des Jahres werde ich noch zur Retterin der Natur -
vielleicht sollte ich eine Mitgliedschaft bei Greenpeace in Erwägung ziehen als guten Vorsatz für das neue Jahr.
In überschaubar kleiner Gruppe Menschen und einer weniger überschaubaren Menge von Bier und Weißwein vergehen die letzten Stunden von 2016 wie im Flug. Irgendwann gegen 2 h früh teilen wir uns mit zwei anderen Gästen ein Tuk-Tuk zurück zu unserer Unterkunft in der Stadt.
Aufbruch: | 24.12.2016 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 07.01.2017 |