Down Under März 2017

Reisezeit: Februar / März 2017  |  von Detlef S

Freycinet Peninsula

Natürlich haben auch wir nicht vergessen, wie schön es in den Klippen war und beschlossen, heute morgen genau hier -bei schönstem Wetter mit wärmender Morgensonne- gepflegt zu frühstücken. Einen "Take-away-Coffee" nehmen wir mit, dazu aus unserer Proviant-Tüte Weiß- und Olivenbrot, Salami, Gouda, Oliven, eine gut gekühlte Buttermilch und natürlich Wasser. Zum Nachtisch Bitterschoki mit ganz viel Kakao. Wie man sagt, isst das Auge mit, aber bei uns waren es tatsächlich alle Sinne: Ein wirklich außergewöhnliches Frühstück (wenn auch nicht gerade english).

Dass wir von einem Ring neidisch blickender Möven umlagert waren, die uns ihren Unmut gelegentlich lautstark entgegenschrieen, konnte unsere gute Laune nicht im Mindesten beeinträchtigen und wir hatten eine ausgedehnte Mahlzeit.

Danach auf zur Freycinet Peninsula mit dem gleichnamigen Nationalpark. Nach Ankunft in der Coles-Bay unser erster Weg? - Na klar, zum Strand! Sehen und (immer wieder) staunen! Svenja entfuhr der Satz: "Wenn man denkt, schöner geht nicht mehr...

Um den Strand zu erreichen hatten wir allerdings einen relativ breiten "Grüngürtel" zu durchqueren - auf einem schmalen Pfad. Zunächst kein Problem. Doch je weiter wir kamen, desto schmaler wurde der Weg, z. T. war er bereits zugewachsen. Wir hatten festes Schuhwerk an, die restliche Kleidung war allerdings nicht dschungeltauglich und als wir nicht mehr erkennen konnten, wohin die Füße traten, beschlossen wir, vorsichtshalber umzukehren. Die Erinnerung an die Black Tiger Snake war noch frisch genug.

Auf dem Rückweg entdeckten wir einen Busch, der offensichtlich gerade explodierte (ohne Knall aber optisch) und kurz danach trafen wir dieses Fotomodell für ein Suchbild.

Also versuchen wir unser Glück und einen anderen Weg. Nicht weit entfernt mit Parkplätzen und "offiziellem", problemlosem Zugang kamen wir direkt ans Wasser. Links Klippen (nicht so beeindruckend wie in Bicheno aber immerhin) und rechts ein endlos scheinender Sandstrand an dessen Ende (da muss doch der Horizont sein?!) man ebenfalls Klippen und Hügel erkennen konnte. Und mitten drin eine sehr lebendige, kräftige Brandung. Surfer suchen nach der richtigen Welle, ein paar Mutige testen, wie stark das Wasser ist, andere nehmen ein Sonnenbad. Und wir genießen es ganz einfach.

Svenja erkundet den Strand und tobt anschließend in der Brandung. Ich genieße die Ruhe.

Irgendwann reißen wir uns los und fahren weiter zum Ende der Halbinsel. Die Grenze zum Meer - eine grandiose Optik: Granitfelsen der Hazard Mountain Range.

Wanderer können sich hier richtig austoben. Kurz oder lang, einfach oder anspruchsvoll, mit oder ohne Höhenmeter und alle Touren auf gut ausgebauten und ausgeschilderten Routen.

Wir sind jetzt mal faul und begnügen mit einem 1 1/2 stündigen Trip, der längst nicht bis zum Gipfel geht. Trotzdem richtig schön - und wegen des Superwetters kommen wir auch so genug ins Schwitzen.

Immerhin sind die Ausblicke eine wirkliche Belohnung. Wir beschließen -bevor wir uns mit weiteren Eindrücken endgültig überfüttern- die Halbinsel zu verlassen und auf der A3 Richtung Süden bis nach Orford zu fahren, wo wir erneut übernachten.

Hier erreichen wir eine -na sagen wir mal- außergewöhnliche Unterkunft. Sozusagen die ultimative touristische Allroundwaffe. Hotel mit Restaurat, Ferienunterkünfte für Familien mit Kindern, B&B (mit ohne zweitem B, weil ohne Breakfast!???) und ein Spielautomatensaal. Aber bei unserer Ankunft wohl alles ohne nennenswerte Nachfrage.

© Detlef S, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Tochter und Vater unterwegs auf dem fünften Kontinent - von Sidney über Melbourne, Brisbane, Tasmanien!
Details:
Aufbruch: 28.02.2017
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 31.03.2017
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Detlef S berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.