Down Under März 2017
Manly Beach (07.03.)
Die bereits erwähnten 30 Top-Strände Sydneys können und wollen wir natürlich nicht alle erkunden und ausprobieren, aber ein weiterer hat uns neugierig werden lassen: Manly Beach. Auch wegen seiner besonderen Lage.
Wie kommt man hin? Am besten mit der Manly Ferry ab Circular Quay.
In einem anderen Kapitel habe ich bereits auf die Besonderheiten des Sydney Harbour (bereits 1788 von Captain Arthur Philip als "Finest Harbour in the World" gelobt) hingewiesen. An seiner Mündung wird der Parramatta River zu einer immer breiteren, riesigen Wasserfläche mit einer Unzahl von Landzungen und Buchten, Stränden und wharves (Kaianlagen) und ist als Fluss quasi nicht mehr zu erkennen. Bietet aber ideale und vielfältige Möglichkeiten, dort Hafenanlagen anzusiedeln und ein Leben mit und auf dem Wasser zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass zwei Landzungen -besser gesagt Halbinseln (Manly im Norden und gegenüber Watson Bay)- den Fluss nicht einfach so in den Südpazifik entlassen, sondern mit ihren Enden North Head und South Head ein Tor bilden -gegenüber der Landzunge Middle Head und dem dahinter liegenden Middle Harbour- durch das die Wassermassen (Fluss und Gezeiten) ein- und ausströmen können bzw. müssen.
Auf ihrer Fahrt Richtung Manly lässt unsere Fähre dieses Tor zwar rechts (Hin-) bzw. links (Rückfahrt) liegen und bleibt im Hafengebiet, kommt aber je nach Wind, Wetter und Gezeiten schon ganz schön ins schaukeln. Zumindest bei dem Teil der Überfahrt, an dem es auf Höhe des "Tores" unmittelbar in den Strömungen liegt. Wir freuen uns drauf und fahren hin.
Ein Blick übers Heck zeigt die Skyline aus einer anderen Perspektive. Und wir sind sicher, dass der Himmel noch ein freundlicheres Gesicht zeigen wird.
In Manly angekommen, erwartet uns ein richtig schöner kleiner Ort, ideal für einen ruhigen Sonntagnachmittags-Ausflug (keine Ahnung, wie es hier in der Hauptsaison touristentechnisch aussieht), auf einer Landzunge zwischen dem Hafen und dem Pazifischen Ozean. Ein Ort mit vielen Geschäften, Restaurants und Bars durch den eine Fußgängerzone "The Corso" vom Schiffs-Anleger zum hochgelobten Strand auf der Pazifikseite führt. Und wer nicht ins oder ans Wasser will kann derweil auf einer beeindruckenden Promenade unter riesigen Norfolk-Tannen lustwandeln.
Manly? Dieser Name ist angeblich dadurch entstanden, dass die Aborigines den Gouverneur Phillip durch ein außergewöhnlich männliches Auftreten so beeindruckt haben, dass er fand, dieser Name sei angemessen, lange bevor Sydney seinen heutigen Namen erhielt.
Mit Manly-Beach finden wir einen Strand, der wirklich ok ist. Ein sehr schöner Badestrand mit dem großen Plus, nahe dran zu sein an allem, was Manly so zu bieten hat.
Wie man sieht, hat der Himmel tatsächlich noch ein wenig Freundlichkeit gezeigt, allerdings in einer Dosierung, die nicht allen gefallen hat. Aber, nichts ist so schlecht, um nicht noch für irgend etwas gut zu sein: Beim ersten Schauer saßen wir mit einem köstlichen Sandwich im Trocknen. Kein Regenguss dauert ewig, wir kamen trocken aufs Schiff - nur der Regenbogen, der manchmal durch die Bugwelle aufblitzte, ließ sich fotografisch leider nicht festhalten...
Aufbruch: | 28.02.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 31.03.2017 |