Nepal, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam
Laos: Vientiane 1. Tag
Heute war ausschlafen angesagt und ich bin erst um 9:00 zum Frühstück. Dort gab es zum ersten Mal wieder richtigen Kaffee. Habe mir Zeit gelassen und bin gegen 10:30 los. Heute war Sightseeing geplant. Also bin ich mit der Karte von Vientiane (Touristenkarte aus dem Hotel) losgelaufen. Ich bin ca. eine halbe Stunde gelaufen (es war ganz schön warm) und der Tempel zu dem ich wollte ist einfach nicht da gewesen. Also habe ich die Karte auf dem Handy (Maps.me) bemüht. Leider musste ich feststellen, dass der Tempel nicht dort lag wo er auf meiner Karte eingezeichnet war. Bisher haben die Touristenkarten immer so halbwegs gestimmt. Sie waren zwar nie genau aber ich habe alles gefunden. Heute bin ich viel zu weit gelaufen und musste wieder umkehren. Auf dem Weg lag der Vat Simuang. Diesen Tempel wollte ich auch besichtigen, also dort zuerst hin. Dort gehen laut Reiseführer viele Laoten zum Gebet hin und man kann die "religiöse Hingabe" der Laoten beobachten. Im Vorraum verteilt ein Mönch Segnungen. Dabei bindet er Schnüre um die Handgelenke der Gläubigen. Da heute Sonntag war, war richtig viel Betrieb. Es waren auch einige thailändischen Touristen zum Gebet da. Diese haben unter Anleitung im zweiten Raum gebetet und Opfergaben da gelassen.
Von diesem Tempel bin ich noch ein Stück durch Vientiane gelaufen. Innerhalb des Bereichs der "alten" Stadt. Heute sind auch dort große Straßen und neuere Häuser. Unterwegs habe ich mehrere Tempel und Klöster besichtigt. Die gibt es hier in Laos fast an jeder Ecke. Außerdem bin ich in einige kleine Seitenstraßen gelaufen. Finde es ganz interessant eine Stadt auf diesem Weg kennenzulernen.
Vientiane ist z.T. wesentlich moderner als das Laos was ich bisher gesehen habe. Auffällig ist die Dichte an neuen und großen Autos (Toyota Hilux, Landcruiser, Yaris; Kias Soul, Sportage, Carens, Sorento, Rio Stufenheck und Picantos, Hyundais, Mitsubishis, Nissans sogar zwei Mustangs habe ich gesehen) und der viele Verkehr. Bisher waren es in Laos fast ausschließlich Toyota Landcruiser und Hiace. Hier sieht man auch viele andere asiatische Marken. Ich kann halt nicht anders und achte auf Autos Unterwegs bin ich auch an einer Tuning-Werkstatt vorbei gekommen.
Da ich nicht zum Auto anschauen hier bin, ging es weiter zum nächsten Tempel bzw. Kloster.
Der Vat Ho Phrae Kaew stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde gebaut, um dem Smaragd-Buddha eine neue Heimat zu geben. Diese hochverehrte Statue hatte König Setthathirath aus Chiang Mai mitgenommen, das zu dieser Zeit die Hauptstadt des unabhängigen Königreiches Lanna war. Als die Siamesen im Jahre 1778 Vientiane eroberten, nahmen sie ihren Smaragd-Buddha wieder mit und gaben ihm seine heutige Heimat im Herzen von Bangkok, den Phrae Kaew neben dem Grand Palace. Das Gebäude in Vientiane wurde mehrmals zerstört und neuaufgebaut und dient heute als Museum. Leider durfte man innen keine Fotos machen.
Von dort war es nicht weit bis zum Vat Sisaket. Das Vat Sisaket ist das/der älteste erhaltene und aktive Kloster / Tempel in Laos. Er stammt aus dem Jahr 1818. Als einziger Tempel überlebte er die Zerstörungen durch die siamesische Armee 1827, da dieser den Offizieren als Hauptquartier diente. Im Sim, das ist das Gebäude in dem die wichtigste Buddhastatue aufbewahrt wird, befinden sich wunderschöne Wandmalereien. Oberhalb der Wandmalereien befinden sich Nischen mit jeweils zwei kleinen Buddhastatuen. Leider durfte man dort keine Fotos machen. Am Eingang lag ein Buch des deutschen auswärtigen Amtes. Deutschland hat bei der Restaurierung der Wandmalereien geholfen. Dort gab es ein Bild und ich habe es abfotografiert. Umgeben ist der Sim von einem Wandelgang in dem weitere Nischen sind und Buddhastatuen aus zertsörten Klösten aus ganz Laos aufbewahrt werden. Ich bin immer wieder verwundert wieviele verschieden Arten von Buddhastatuen es hier gibt.
Nach so viel Kultur habe ich Hunger bekommen und bin zu einem Nachtmarkt in der Nähe des Nationalstadiums gegangen. Da ich zu früh war und bei den Ständen etwas viele Fliegen unterwegs waren, habe ich beschlossen in ein Restaurant zu gehen. Ich hatte gestern ein schönes Restaurant gesehen, wo man schön sitzen und einen Hot Pot essen konnte. In dem "Hot Pot" ist eine Suppe und man gibt Gemüse, Nudeln und in meinem Fall Fleisch hinein und kocht es darin. Sehr lecker und viel. Danach ging es zurück zum Hotel.
Aufbruch: | 12.09.2017 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.11.2017 |
Thailand
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