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Laos: Champasak /Vat Phou
Nach einer erholsamen Nacht und einem sehr leckeren Frühstück stand heute die Besichtigung des Vat Phou an. Der Tempel liegt 15km von meiner Unterkunft entfernt und ich wollte mit dem Fahrrad hinfahren. An der Rezeption haben sie mich zweimal gefragt, ob ich mir sicher bin und, dass der einfache Weg mindestens eine Stunde dauert. Ok, wie schon gestern festgestellt sind die Fahrräder nicht die Besten, aber die Straße ist gut und flach und ein wenig Bewegung kann nicht schaden. Trotzdem kann sich kein Laote erklären, warum ich mit dem Fahrrad fahren möchte. In Laos ist es so (wie auch in vielen anderen Ländern): wer kein Geld hat fährt Fahrrad, wer etwas mehr Geld hat Moped und wer etwas auf sich hält (und es sich leisten kann) fährt Auto.
Die Fahrt hat mit Fotostops etwas über eine Stunde gedauert und war sehr schön. Auf dem Fahrrad sieht man mehr und ich konnte überall anhalten wo ich wollte. War dann um 10:30 am Vat Phou.
Vat Phou ist der wichtigste historische Komplex von Laos und Unesco Weltkulturerbe. Es kommen nur wenig Touristen zu dem Tempel. Das war richtig schön, da ich mir Zeit lassen und die Anlage auf mich wirken lassen konnte. Der Vat Phou wurde im Zeitraum zwischen dem 6. Und 14. Jahrhundert erbaut und wir häufig als architektonisches Vorbild für Angkor Wat und andere kambodschanischen Tempeln bezeichnet. Ursprünglich war er dem Hindu-Gott Shiva geweiht und gilt als Beispiel klassischer Khmer-Architektur. Als Belohnung für den Aufstieg über die steilen Treppen gab es für mich einen tollen Ausblick über den gesamten Tempelkomplex. Die unterste Ebene des Komplexes besteht aus teilweise noch erhaltenen Wasserbecken, die rituellen Waschungen dienten. In der zweiten Ebene finden sich der Männer- und der Frauenpalast und in der obersten Ebene ist der eigentliche Tempel zu finden, der zu früheren Zeiten einmal einen mächtigen Shiva-Phallus beherbergte. Ursprünglich war Vat Phou ein hinduistischer Tempel, wurde aber später von den Laoten zu einem buddhistischen Tempelkomplex umfunktioniert. im oberen Tempel befinden sich heute Buddhastatuen. Dennoch sind nach wie vor hinduistische Skulpturen und Hindi-Elemente zu erkennen.
Danach ging es die 15 Kilometer wieder zurück zum Hotel und dann an den Pool. Leider war es etwas bewölkt und fing gegen 17:00 an zu tröpfeln. Um 18:00 erlebte ich das vierte Mal in Südostasien einen richtigen Regenguss. Nach einem leckeren Abendessen habe ich mein gemütliches Zimmer genossen und bin zeitig ins Bett.
Abbild der drei zentralen Götter des Hinduismus: Brahma (der Schöpfer), Shiva (der Zerstörer) und Vishnu (der Erhalter)
Aufbruch: | 12.09.2017 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.11.2017 |
Thailand
Laos
Kambodscha